Ich weiß, das Thema ist ja schon etwas älter.
Ich habe vor ein paar Wochen ein Grundig 2030 restauriert. Der Lack war so schlecht, dass ich das Gehäuse ablaugen musste.
Dabei sind diese Gummi-Gewebe-Zierstreifen aufgequollen und unansehnlich geworden (sie waren vorher auch nicht mehr so hübsch).
Ich hab die Streifen bis in die Nuten entfernt, dann Messingnägel eingeschlagen. Vorher drückte ich die Köpfe mit der Zange platt, so dass sie in die Nuten im Gehäuse passten. Anschließend hab ich Messingröhrchen mit ungefähr gleichen Maßen auf die Nägel aufgelötet und die dann ins Holz gedrückt.
Nach meiner Erfahrung lassen sich die Röhrchen gut biegen. Am Besten klappte es bei meinem Versuch, wenn man die Röhrchen erst in Form biegt und dann Stück für Stück anlötet.
Danach klebte ich das Holz um die Messingstreifen doppelt ab und polierte das Metall mit dem Drehmel. Leider bin ich im Bereich der linken Seite ein paar mal auf das Klebeband gekommen und der Untergrund des Lacks verfärbte sich milchig. Bei der rechten Seite, es war der 2. Versuch klappte das besser. Die Reibungshitze beim Berühren des Gehäuses mit der Polierscheibe lässt den Lackuntergrund weißlich werden. Dies würde sich nur durch Schleifen und Neulack ausbessern lassen.
Auf dem beigefügten Foto sieht's aber schlimmer aus als es ist.
Dateianhang:
Gehäuse hinterher.JPG
Dateianhang:
Zierleisten - Detail.JPG