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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Holzgehäuse spritzlackieren - Versuch einer Anleitunng

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BeitragVerfasst: Do Okt 03, 2013 16:13 
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Nun verlassen wir mal den Lackierraum und gehen auf die Terasse. Da steht eine unauffällige Gartentruhe.


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BeitragVerfasst: Do Okt 03, 2013 16:20 
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In der Gartentruhe befinden sich zwei alte Staubsauger, die ,ihrer Filter beraubt, durch ein 60mm Loch in der Hauswand den Farbnebel aus dem Lackierraum zerren. Da ein Staubsauger einen recht hohen UInterdruck erzeugt, reicht ein 60mm Loch in der Hauswand aus. Die Schlauchverbindung ist steckbar und mündet in besagtes, gelochtes HT-Rohr. So kriegt man den Farbnebel in max. 10min komplett raus und das ganze lässt sich bei Bedarf auch problemlos abbauen.


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BeitragVerfasst: Do Okt 03, 2013 16:26 
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Wo Luft rausgeht, muss an anderer Stelle Luft rein Der Lackierraum hat eine Schiebetür die noch aus der Zeit stammt, als dieser Raum die Nasszelle meines Fotolabors war. In die Tür wurde kurzerhand ein Ausschnitt gesägt und mitttels Panzerband eine Filtermatte einer Dunstabzuigshaube eingeklebt. So kann nur gefilterte Luft in den Lackierraum und die Staubsauger sorgen durch ihren Unterdruck dafür, dass kein Nebel in die Radiowerkstatt dringen kann. Die ist genauso groß wie der Lackierraum und war früher der Trockenbereich des Fotolabors.
Ihr seht, das ist alles grausam improvisiert, funktioniert aber tadellos.


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BeitragVerfasst: Do Okt 03, 2013 16:39 
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Können wir jetzt endlich anfangen zu lackieren? Nein es fehlt noch was. Wollt ihr das Gehäuse einfach in der Hand halten und beim Ungreifen in den nassen Lack grapschen?

Das geht so nicht. Wir brauchen irgendwas an dem man das Gehäuse vernünftig halten kann. Im Fall der Jubilate ist das einfach ein Sperrholzbrett mit einem Stück angeschraubter Dachlatte. Das Brettchen wird von innen an die Stelle im Gehäuse geschraubt wo sonst die Bodenabdeckung sitzt. Die Dachlatte dient als Griff. Jetzt kann man das Gehäuse mit der einen Hand halten und in jede beliebige Richtung schwenken, während die andere Hand lackiert. Und denkt aiúch daran, dass ihr nach dem Lackieren das Gehäuse mit der Halterung irgendwo sicher ablegen könnt - es sei denn, ihr wollt es bis zum trocknen in der Hand halten. Ich spanne den Griff dazu in den Schraubstock meiner Werkstatt die gleich nebenan liegt. Der "Ruheraum" sollte möglichst auch "ruhig" sein, also kein Durchgangsraum wo ständig Staub aufghewirbelt werden könnte. Die Duschkabine ist ein sehr geeignter Ort dafür. Nach ca. 30 min ist der Lack abgelüftet und nicht mehr empfindlich für Staub.


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BeitragVerfasst: Do Okt 03, 2013 17:11 
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BeitragVerfasst: Do Okt 03, 2013 18:48 
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Hallo Achim,

ist es erlaubt bedenken anzumelden, in Bezugnahme zur Deiner Spritznebelansaugung?.
Du schreibst dass das 2 alte Staubsauger das erledigen, was mich etwas stutzig macht sind die Fehlenden Staubbeutel. Bekanntlich wird bei Staubsaugern der angesaugte Luftstrom auch zur Kühlung des E-Motors verwendet. Wenn nun der Spritznebel ständig am Motor (da ja kein Filter mehr dazwichen) vorbeiströmt dieser nach kurzer Zeit die Turbine und Motor mit Lack zusetzt. Wäre es nicht sinnvoll in das Ansaugrohr einen zusätzlichen geschlossenen Behälter zum Teil mit Wasser gefüllt und den Spritznebel durch das Wasser zu saugen?

_________________
Gruß Jupp


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BeitragVerfasst: Do Okt 03, 2013 19:31 
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Das sind alte, ausrangierte Staubsauger und natürlich halten die nicht ewig. Die Beutel kann man nicht drin lasen, weil man sie nach jedem Lackierdurchgang wechseln müsste. Aber man darf die Lackmengen auch nicht überschätzen. Mit den Staubsaugern hab ich, grob geschätzt, bis jetzt 2 Liter Lack verarbeitet und noch arbeiten sie einwandfrei. Aber natürlich werden sie irgendwann hinüber sein, oder die Saugleistung wird nachlassen. Staubsauger sind eh nur für kurze EDs ausgelegt. Bei mir laufen die schon mal 1 Stunde am Stück und wenn ich Sonntags lackiere mach ich auch noch den Deckel der Truhe zu wegen dem Lärm. Da werden die mit Sicherheit zu heiss, aber bis jetzt laufen sie noch. Und sind sie kaputt - Ersatz steht schon bereit....
Klar könnte man da noch eine Wasserspülung dahinter schalten. Aber der Aufwand ist mir zu hoch. Staubsauger kriegt man auf jedem Flohmarkt für 5 Euro.
Die Filter ständig zu ersetzen wäre teurer. Es gibt sicher jede Menge Optimierungsmöglichkeiten. Wie gesagt, ist das alles sehr improvisiert. Man kann auch den Breich des Saugers wo das Filter sitzt mit Filtermatten füllen. Das mach ich, wenn ich Philettas in elfenbein lackiere. Denn da würde sich der Farbnebel sonst an der Hollywoodschaukel festsetzen die daneben steht und das würde meiner Frau gar nicht gefallen. Ich bin mir auch nicht mal sicher, ob die Lacktröpfchen noch klebtig sind wenn sie durch den Sauger gehen. Ich werde mal das Flügelrad checken und dann berichten.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Do Okt 03, 2013 23:29 
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Ok, jetzt geht es los. Erst den Lack zusammenmischen. Der muss dann innerhalb einer Stunde verarbeitet werden. Für einen Auftrag braucht man beim Gehäuse der Jubilate ca. 40 ml.

Zum Abmessen benutze ich Medikamentenbecher, zum Anrühren Einmalbecher aus Plastik oder Pappe und Rührstäbchen aus Holz. Die gibt es bei Ebay für kleines Geld. Ich hasse es, wenn ich immer erst ein Gefäß suchen muss. Darum hab ich mich mit 2000 Medikamentenbechern, 1000 Pappbechern und 5000 Anrührstäbchen eingedeckt. Das reicht erst mal eine Weile.

Bei Mischgefäßen aus Plastik müsst ihr aufpassen, dass sie auch lösemittelbeständig sind, anonsten lieber Pappe nehmen.
Ich fülle Lack und Härter vorher immer in kleine Spritzflaschen. Gibt es auch bei ebay. Das erleichtert das genaue Dosieren ungemein.

Der gemischte Lack sollte vor dem Einfüllen in die Pistole gefiltert werden. Die Filter sind spottbillig und es gibt sie - na ratet mal wo.....
Viele Pistolen besitzen aber bereits einen eingebauten Filter unterhalb des Farbbechers. In dem Fall kann man sich das Filtern natürlich sparen.


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BeitragVerfasst: Do Okt 03, 2013 23:51 
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Wir kontrollieren am Druckminderer den Druck. der sollte so um die 2 bar betragen. Im Zweifel nach den Empfehlungen des Pistolenherstellers richten.
Die Pistole stellen wir an den Horndüsen auf max. Breitstrahl. Bei Breitstrahl muss man mit der Pistole deutlich näher an das Objekt rangehen als bei Rundstrahl. Bei meiner Pistole sind das etwa 15cm Abstand von der Düse bis zum Gehäuse. Das müsst ihr vorher an einem Übungsstück ausprobieren.

In der Regel wird zuerst eine sogenannte "Klebeschicht" gespritzt. Das heisst, es wird so lackiert, dass die einzelnen Tröpfchen nicht vollständig ineinander fleißen. Das kann ich fototechnisch nicht darstellen. Im Grunde heisst das, dass die Oberfläche danach nicht glänzemd sondern eher matt und rau ist. Die Klebeschicht lässt man 5 min. ablüften und spritzt dann die Verlaufsschicht. Der Sinn des ganzen ist, dass die einzelnen bereits anpolymerisierten Tröpfchen der Klebeschicht eine Art Retention für die nachfolgende Verlaufsschicht darstellen und dadurch die Gefahr von Läuferbildung und Rotznasen vermindert wird.
Nun haben wir bei einem geschliffenem Holzgehäuse ja aber schon eine offenporige Oberfläche. Von daher wäre eine Klebeschicht hier eher kontraproduktiv. Also lassen wir sie weg und spritzen die erste Schicht gleich auf Verlauf.

Sehr hilfreich ist jetzt auch eine starke Punktlichtquelle an der Decke als Raumbeleuchtung. Ideal ist eine nackte 100W Glühlampe. Beim Lackieren hält man Gehäuse und Pistole so, dass sich die Glühlampe im aufgetragenen Lack spiegelt. So kann man genau den Moment erkennen an dem der Verlauf beginnt, also der Moment an dem die einzelnen Lacktröpfchen ineinander fließen und eine spiegelnde Oberfläche ergeben. Ist das erreicht beendet man den Lackauftrag. ansonsten drohen Läufer.

Es gibt beim Lackieren ein paar ungeschriebene Gesetze. Eines davon besagt, dass an Kanten und Rundungen die Lackschicht IMMER dünner wird als auf ebenen Flächen. Deshalb beginnen wir grundsätzlich mit den Kanten und Rundungen des Gehäuses und spritzen hier erst mal einen Durchgang. Dann wird der Rest lackiert. Man spritzt immer die Flächen die man am ehesten sieht als letztes. denn die zuletzt gespritzte Fläche wird immer den besten Verlauf aufweisen.

Bei einem gebeizten Holzgehäuse wird man niemals nach dem ersten Durchgang eine geschlossene Oberfläche erreichen. Es geht uns nur darum, die Holzoberfläcche komplett zu benetzen und zu versiegeln. Dazu spritzen wir 2 Schichten auf Verlauf und lassen die erste Schicht 30 min ablüften.

Danach lassen wir den Lack bei Raumtemperatur ca. 20 Stunden trocknen und entfernen dann den Halter.

das Gehäuse sollte nun so aussehen:


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BeitragVerfasst: Fr Okt 04, 2013 0:05 
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Das sieht nur auf dem Foto schon recht gut aus. Schaut mal auf den rot markierten Bereich. Da kann man erkennen, dass noch längst keine homogene Oberfläche erreicht ist. Soll auch noch gar nicht. Wir wollen erst mal nur das Holz versiegeln, damit wir den Sunburst spritzen können.
Die zwei Klarlackschichten reichen bereits aus um vorsichtig zu schleifen. Geschliffen wird mit HOCHWERTIGEM Nassschleifpapier der Körnung 800. Bitte nehmt keines aus dem Baumarkt. Die Qualitätsunterschiede bei Schleifmitteln sind gigantisch. Wieder ist Ebay die erste Wahl. Es gibt eine Menge shops für Lackierbedarf. Da ist man richtig. Ich verwende kein Papier, sondern Schleifscheiben mit Klettrücken. Die sind für Excenterscheifmaschinen gedacht, man kann damit aber hervorragend von Hand schleifen. Da sie durch den Klettrücken dicker und flexibler sind als blankes Papier, lässt sich damit genauer und gleichmäßiger schleifen. Schleifpapier wird vor Gebrauch immer einige Minuten in warmem Wasser eingeweicht.


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BeitragVerfasst: Fr Okt 04, 2013 0:20 
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Nun wird vorsichtig von Hand und unter anwendung von Wasser geschliffen. Passt auf die Kanten und Rundungen auf. Da schleift man immer am meisten ab. Zwischendurch wird mit einem WEISSEN Tuch, mit Zewa oder Klopapier immer wieder abgewischt. Wir dürfen die Lackschicht möglichst nicht durchschleifen. Passiert es doch, ist es kein Drama solange es nur minimal ist. Deshalb auch das weisse Tuch. Sowie das die allersten Anzeichen einer Färbung zeigt, hören wir sofort mit dem Schleifen auf.


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BeitragVerfasst: Fr Okt 04, 2013 0:22 
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Die Oberfläche wird nun etwa so aussehen wie auf den letzten 3 Bildern. Nicht schön ,aber das reicht um den Sunburst spritzen zu können
Morgen geht es weiter......


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BeitragVerfasst: Fr Okt 04, 2013 16:21 
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Jetzt wird das Gehäuse erst mal gründlich gereinigt. ich nehm dafür Ajax Glasrein oder Sidolin und Klopapier. Die Schleifreste die sich in den Poren angesammelt haben müssen raus.
Welche Farbe nimmt man nun am besten für den Sunburst?
Mann kann, wie im Forum schon erwähnt, wasserbasierte Farben benutzen. Die haben aber ein paar Nachteile, allerdings auch den Vorteil, dass man sie bai Nichtgefallen sofort wieder abwaschen kann. Ihr Nachteil liegt darin, dass Wasser eine viel schlechtere Benetzungsfähigkeit hat als ein Lösemittel, weil die Oberflächenspannung höher ist. Wasserbasierte Farben neigen dazu sich "aufzustellen", d.h. die Pigmente mit ihrem Bindemittel legen sich nicht so flach an die Oberfläche an wie eine lösemittelbasierte Farbe.
Aus dem Grund verwende ich lieber den Möbel-Lasur-Lack von Clou. Der Sunbursst wird schöner, wenn man kein reines schwarz nimmt sondern einen dunklen Braunton und öfter spritzt. Dadurch bleibt sie Maserung des Holzes besser sichtbar, weil der Lack lasierend ist. Reicht das nicht, kann man schwarz zumischen. Schwarz ist niemals lasierend, selbst wenn es auf der Dose stehend sollte. Schwarz und durchscheinend schließt sich logischerweise aus - genau wie bei weiss.


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BeitragVerfasst: Fr Okt 04, 2013 16:48 
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Hoffentlich kann man an der Zeichnung erahnen was ich meine.
Man beginnt mit dem Spritzen immer ausserhalb der Lackierzone, spritzt also in den leeren Raum, wie am obersten Bild gezeigt.
Ausserden spritzt man so, dass der Sprühstrahl grade mal so die Gehäusekante erwischt. Das soll das zweite Bild verdeutlichen.
Nun bewegt man die Pistole langsam und gleichmäßig von links nach rechts, so, dass man grade mal so an der Kante einen ersten leichten Farbauftrag hat.
Den Winkel wählt man ungeföähr so wie im Bild gezeigt.
Man spritzt immer von der Mitte zur Aussenkante hin - niemals umgekehrt. Ansonsten würden sich viel zu viele Satelitentröpfchen in der Mitte der Fläche niederschlagen. Da wollen wir ja gar keinen Farbauftrag.
Jetzt beginnt das Spiel wieder von vorrn, wobei man mit der Pistole ein wenig weiter nach innen geht, wie in Bild 3 gezeigt.
Das macht man so lange weiter, bis der Sunburst die Breite erreicht hat die man haben will. Ist die Deckung an der Kante nicht stark genug, dann wird in der zuvor beschriebenen Weise dieser Bereich nachlackiert.

Das muss man ein bisschen üben. Den Sunburst spritzt man besser mit einem Rundstrahl. Also die Regulierschraube für die Horndüsen ganz schließen, den Druck und die Farbmenge evtl. etwas reduzieren.
Am besten, ihr übt das einfach an einem Hozbrettchen bis es klappt.


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BeitragVerfasst: Fr Okt 04, 2013 21:36 
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Danach geht es an das Objekt der Begierde. Wenn der Sunburstb fertig ist, sollte es ungefähr so aussehen. Je nach Geschmack und wie das Original war wird die Deckung stärker oder schwächer ausfallen. Leider kann ich euch vom Lackieren selbst kein Bild zeigen. Das lässt sich einfach nicht machen. Sollte das Ergebnis nichtb gefallen, dann einfach mit Bitro wieder abwaschen und neu anfangen. Der 2K-lack ist gegen alles resistent, kein Problem.


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