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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Holzgehäuse spritzlackieren - Versuch einer Anleitunng

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BeitragVerfasst: Sa Jun 07, 2014 14:52 
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Hi Philipp,
soweit fast alles richtig gemacht. Aber lass das 340er weg. Das bringt von der Abtragleistung her kaum noch was, macht aber übleste Riefen. Es reicht völlig mit 400er, evtl. sogar 600er anzuifangen. Viel wichtiger ist, dass ein hochwertiges Schleifpapier ist. Die Unterschiede sind echt riesig.
Auch ganz wichtig: Das Wasser und das papier muss äusserst sauber sein, schon das kleinste Sandkörnchen oder Fremdkörper wird alles zerkratzen. Man kann das mit ein wenig Übung hören wenn sich was unter das Papier geschoben hat. Das 3000er bringt eigentlich kaum noch was vor dem Polieren. 2000er reicht völlig aus.
Wie heisst denn der lack den du genommen hast?

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Sa Jun 07, 2014 16:28 
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Clou Boots- und Yachtlack... :mrgreen:

Daneben hing das Set mit der Rolle und dem Haferl... :mrgreen:

Ok, pur geht der gar nicht, der MUSS mit Testbenzin etwas verdünnt werden. Selbst verdünnt macht der mit der Rolle noch Wellen, die später rausgeschliffen werden müssen. Nasen sind auch bei Radiogehäusen mit dem Lack IMMER dabei. Hatte ein 53er Carmen und ein Elektra 57 parallel laufen, das Elektra-Gehäuse war zwar einfacher, weil die Flächen besser und handlicher sind, aber Nasen, Wellen und Einschlüsse hatte ich immer.

Hab schon gemerkt, ab 400 wirds interessant, besser ab 600, das 400er hab ich mir später gespart. Also mit 600er und 800er die Wellen rausgeschliffen, dann mit 1200er angeglichen, mit 1500er mit der Maschine nochmals geglättet und dann mit der Schleifpaste und Exzenter gemütlich bei niedriger Umdrehung poliert.

Also 2k mit der Rolle ist ein heftiger Aufwand. Spritzen wird wohl das bessere Ergebnis liefern und man wird nicht so viel schleifen müssen. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, kein 2k mehr zu lackieren, aber nach den Resultaten wurde schon wieder... also es werden nicht die letzten 2k-Gehäuse gewesen sein, schätze ich. :roll:

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Viele Grüße
Philipp

"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


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BeitragVerfasst: So Jun 29, 2014 14:28 
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Hallo zusammen,

hat jemand schon einmal 2K Lack aus der Spraydose (KFZ Handel) verwendet?
Ich vermute mal, dass das Sprühergebnis im Vergleich zu einer Spritzpistole nicht so fein sein wird!?

Ich scheue immer das Anmischen, Reinigen dr Spritzpistole bei den vielen Klarlackschichten.
Wäre mit der Spraydose einfacher.
Falls ihr positive Erfahrungen gemacht habt, bitte um kurze Rückmeldung.
Habe mein Concertini7 nun abgebeizt, mit Salmiakgeist und warmen Wasser abgewaschen und leicht angeschliffen.

Würde nun Clau Eiche Beize nehemen und dann die Klarlackschichten auftragen und polieren.

Danke und Grüsse
Matze


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BeitragVerfasst: So Jun 29, 2014 14:45 
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Hallo...

matze_concertino7 hat geschrieben:
hat jemand schon einmal 2K Lack aus der Spraydose (KFZ Handel) verwendet?


Ja. Eigentlich spricht aus meiner Sicht nichts gegen den 2K-Dosenlack, mit einer Spritzpistole sind die aber nicht
vergleichbar. Auch wenn die Sprühköpfe dieser gleichkommen sollen, ist die lackoberfläche etwas schlechter.
Man sollte die Dose nur innerhalb von wenigen Tagen (meier Erfahrung ca. 5 Tage) verbrauchen oder den Rest wegwerfen.
Ob man den Preis für die Dosen ausgeben möchte, ist eine andere Sache...

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Schöne Grüße, Tim-Peder

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BeitragVerfasst: So Jun 29, 2014 15:09 
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Füge Tim noch hinzu:
Die Schichten, die Du mit der Dose sprühen musst, wären sogar noch mehr, vergleichbar mit der Pistole, da der Dosenlack um einiges dünner ist.
Da wird die Arbeit gleich sein, da du statt Pistole reinigen mehr Schichten aufsprühen musst.
Hinten raus das Schleifen und Polieren bleibt Dir bei beidem nicht erspart.

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Viele Grüße
Philipp

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BeitragVerfasst: So Jun 29, 2014 16:55 
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Sprühdosenlackieren ist mit einem Airlesssystem vergleichbar, von daher natürlich deutlich schlechtere Zerstäubung - dafür aber auch weniger Sprühnebel. Die schlechtere Oberfläche klönnte ich verschmerzen da ich ohnehin schleifen und polieren muss.
Aber wie schon gesagt, der Lack ist dünner und nur begrenzt haltbar. Das verträgt sich nicht mit dem zeitlichen Versatz der einzelnen Schichten. Und der Dosenlack ist viel teurer.
Das Reinigen der Pistole ist kein so großer Aufwand wie man glaubt. Ich benutze Einmal-Trinkbecher, die sind lösemittelbeständig und zum Reinigen die billigste Universalverdünnung.

Pistole erst leersprühen, dann bisschen Verdünnung rein, Farbbecher auspinseln, leersprühen. Dabei immer wieder mal die Düse mit dem Finger zuhalten bis Luft aus dem Farbbecher kommt.
Danach Pistole zerlegen und Düsennadel, Stauscheibe, Düse und Sprühkopf in verdünnung abpinseln.
Alles wieder zusammenschrauben und nochmal Verdünnung durchblasen. Dauert keine 5 Minuten und man braucht max. 100ml Verdünnung.

Niemals die ganze Pistole in Verdünnug einlegen !

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: So Jun 29, 2014 18:29 
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Achim, andere Frage, wohin mit der alten Verdünnung? Sammeln und dann beim Wertstoff entsorgen?

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Viele Grüße
Philipp

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BeitragVerfasst: So Jun 29, 2014 18:38 
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Vagabund hat geschrieben:
Achim, andere Frage, wohin mit der alten Verdünnung? Sammeln und dann beim Wertstoff entsorgen?


in Petromax oder Feuerhand reinkippen :-D


Grüss
Matt

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"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
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BeitragVerfasst: Mo Jun 30, 2014 11:55 
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Hi Matt,
liegts gar nicht so falsch. :mrgreen:
Entweder kippe ich sie in einen alten Spiritusbrenner und fackle sie auf kleinster Flamme ab, oder auf ein altes Badetuch kippen und auf der Wäscheleine verdunsten lassen. Ist sicher nicht viel umweltfeindlicher als mit dem Auto zig Kilomerter durch die Gegend zu fahren. Ansonsten sammeln und entsorgen.
Aber man lackiert ja nicht täglich ein Radio. So viel fällt da gar nicht an dass sich Sammeln wirklich rentieren würde.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Mo Jun 30, 2014 13:13 
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Hallo...

Bei uns kommt alle paar Wochen ein sogenanntes Schadstoffmobil vorbei.
Da kann man dann seinen Müll kostenlos abgeben.

Bis dahin sammele ich Verdünnung, Altbenzin usw. in alten Gläsern...

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BeitragVerfasst: Mo Jun 30, 2014 14:22 
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Beiträge: 7279
Zitat:
Bis dahin sammele ich Verdünnung, Altbenzin usw. in alten Gläsern...

Aber immer schön Sortenrein :mrgreen: .
Ne mal im Ernst. Bei den geringen Mengen denke ich nicht mal über umweltgerechte Entsorgung nach. Da gebe ich Achim Recht. Jede Runde um den Block mit dem Auto ist schlimmer.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Aug 03, 2014 12:43 
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Hallo Achim,
"Versuch einer Anleitung" ist ein etwas untertriebener Titel :wink:

Deine Anleitung ist wirklich sehr umfangreich, mit viel Fachbegriffen und Know-How
sowie tollen Fotos beladen - super gemacht :super:

Achso, Schellack - auf jeden Fall mal ausprobieren!


MfG
Magnus

_________________
:mauge: Restauriert:
Graetz Comedia 4R/216
Philips Philetta De Luxe B3D11A

...sitzt der Drehko bombenfest, erübrigt sich der Radiotest...
...das Skalenseil ist auch gerissen?! Na Prost, Mahlzeit - klingt beschissen...


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BeitragVerfasst: So Aug 03, 2014 13:54 
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Wohnort: Bubenreuth
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Danke Magnus,
Schellack hab ich probiert - und wieder aufgegeben.
Meine Ergebnisse waren nicht gut. Nicht wirklich schlecht, aber halt auch nicht meinen Ansprüchen genügend. Nach Monaten ist die Oberfläche aber erstaunlich hart und widerstandsfähig.
Ich bin sicher, dass man das perfekt hinbekommen kann wenn man den Bogen raus hat.
Aber ich bin überzeugt davon, dass eine perfekte Schellackpolitur mehr als jedes andere Verfahren, Erfahrung, Übung und Intuition erfordert und das Ergebnis von unendliche vielen kleinen Dteails abhängt.
Und da liegt der Hund begraben: Bei der Restauration unserer Radios müssen wir im Grunde gleich mehrere handwerkliche Disziplinen abdecken. Man macht nicht alles jeden Tag und Routine und Intuition gehen schnell wieder verloren.
Die 2-K-Lackierung ist ziemlich narrensicher weil die Materialien und Vorgehensweisen standardisiert sind.
Bei der Schellackpolitur ist das schwieriger, weil so Vieles aus dem Bauch heraus erfolgt.

Was mich wirklich daran gereizt hätte wäre halt die Tatsache gewesen, ohne Dreck, Gestank und Sauerei arbeiten zu können. Das ist bei der Spritzlackierung schon ein extremer Faktor, vor allem bei großen Gehäusen.

Ich hab im Breich der Möbelrestauration schon Schellackpolituren gesehen die sind echt der Hammer - um aber dieses Niveau zu erreichen müsste man sich von der Pike auf in die Materie einarbeiten - oder bei einem Meister dieses Fachs in die Lehre gehen.
Gäbe es in meiner gegend jemanden von dem ich lernen könnte würde ich das sofort machen, aber alles sich selbst erarbeiten, da fehlt mir einfach die Zeit dazu.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: So Aug 03, 2014 14:27 
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Hallo Achim,

sehr schöne Anleitung. Respekt und danke dafür.

Was sagst Du als erfahrener lakierer über dieses Set :

http://www.amazon.de/gp/aw/d/B002C6B3WY ... mp_s_a_1_1

_________________
Mit freundlichen Grüßen

Alexander


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BeitragVerfasst: So Aug 03, 2014 14:56 
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Schwer zu sagen, aber in der Regel sind diese chinesischen Billigstpistolen nicht mal so schlecht.
Das Gehäuse in der Anleitung hab ich auch mit so einer gemacht. Knapp 20 Euro aus dem Baumarkt. Ich hab aber auch noch zwei große Satas aus meiner Zeit als ich Motorräder lackierte. Die sind eindeutig besser was mechanische Präzision und die die Zerstäubung angeht, aber wirklich relevant ist das für unsere Gehäuse nicht.
Die 1,3 Pistole aus dem Set ist für die Philetta aber schon oversized. Damit macht man eher Kotflügel und Motorhauben. Für das Radiogehäuse langt eine 0,8er Düse völlig.
Wenn du da tiefer einsteigen willst, wäre evt. noch eine reine Rundstrahlpistole für den Spritzfüller interessant, aber auch da reicht eine 0,8er bis max. 1,0 er Düse.

Die Chinesen sind bekannt für ihre schlampige Fertigung. Wenn du Glück hast kriegst du eine astreine Pistole, wenn du Pech hast kann sie auch tropfen und spotzen.
Guck mal in den Baumärkten was die so anbieten. Sollte sie nicht in Ordnung sein könntest du vermutlich einfacher reklamieren als im Versand. Aber grundsätzlich wäre das Set sicher so weit ok.

Gruß,
Achim


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