Ralf hat geschrieben:
...............tut gut zu sehen das auch der Profi mal Probleme hat...
Genau Ralf, Schadenfreude ist die schönste Freude
Nach den letzten beiden Öl-Aufträgen war ich einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis. Da ich langsam genug von der Schatulle habe, kam der Entschluß, diese heute zu komplettieren.
Das Gehäuse nach der Politur:
Das Puzzle muß nur noch zusammengefügt werden:
Ich habe beschlossen, die Messingleisten nicht zu polieren, sonst sieht es für das Museum übertrieben aus und unser Chef ist wieder am frotzeln von wegen "überrestauriert". Diesen Sprüchen gehe ich hiermit aus dem Weg
Aber der Schriftzug war mir dann doch zu schmutzig. Ich habe ihn auf ein Stück festen Schaumstoff gepinnt und mit Ceran-Kochfeldreiniger poliert:
Die Montage der Scharniere:
Der alte Trick, falls mal wieder Schraubenlöcher ausgenudelt sind. Ein Stück Holz, hier ein Streichholz, einstecken, überstehendes Holz abpetzen und die Schraube wieder eindrehen - dann passt das wieder.
Alle Drei marsch zurück ins Haus...
Der Stoff der Schallwand war bestens erhalten und sauber. Der Stoff der Türen wurde mitsamt Gestell gewaschen. Jetzt ist er wieder schön hell:
Hier sind die Pins und eine der vier Feststellklammern des Türmechanismus zu sehen:
Weiter vorne im Thread habe ich erwähnt, daß Furnierstöße früher ab Werk mit einem Pinselstrich dunkler Farbe überdeckt bzw. kaschiert wurden. Nach dem Abbeizen ist diese Farbe nicht mehr vorhanden. Ich habe mit einem Edding in Farbe "Nussbaum Dunkel" die Stöße nachgezeichnet. Hier das Ergebnis:
Und hier das fertige Gehäuse. Um die Technik kümmern sich derzeit meine Kollegen vom Radio-Museum.
Zur Erinnerung, wie das Gerät vorher aussah.
Die Furnierfarbe ist gut getroffen, nicht zu hell, nicht zu dunkel. Feierabend für heute