Hallo!
Bezugnehmend, auf den neuesten Thread, möchte ich meine Gehäuserenovierung nun zum Abschluß bringen und hoffe, das Sebastian, diesen Thread auch liest. In Anlehnung, an die Gehäuseprofis hier, habe ich es geschafft, das erste Werk doch für mich recht ordentlich zu vollenden.
http://dampfradioforum.de/to ... rtoel.html
Noch einmal zum endgültigen Werdegang, nach dem ersten Fehlschlag, wegen Unerfahrenheit. Ich möchte betonen, das mein Gehäuse nicht funiert ist, sondern aus astfreien Eichensperrholz besteht, d.h. die oberste Schicht ist demzufolge etwas dicker und lässt einen 2. Schliff zu, der die Fehler des ersten Versuches entfernt hat (inklusive Beize).
Ich habe nicht mit porenschließende Mittel gearbeitet, weil Eiche sowieso sehr grobporig ist und ich diese Note gar nicht so schlecht finde und ich nicht gleich mit der höheren Schule Schiffbruch erleiden wollte. Es muß nicht die gesamte Oberfläche, wie eine Scheibe glänzen.
1. den alten Polyesterlack abgelöst, durch Erhitzung mit einer Heißluftpistole - ging sehr leicht!
2. gründliche Anschliff, um alte Beize und Holzbeschädigungen zu beseitigen. Der Fehler dabei war, um manche Kratzer zu beseitigen, habe ich solange geschliffen, bis die Stelle abgetragen war. Das sah danach alles top aus. Erst ganz zum Schluss, wenn es mit dem matt glänzenden Lack versehen ist, dann sieht man diese Stellen = bei Gegenlicht deutliche Dellen!
3. das Gehäuse mit wasserlöslicher Pulverbeize und mit Ballen gebeizt. Mit einem Ballen, das geht wesentlich gleichmäßiger, wie mit einem Pinsel = sehr zu empfehlen. Die noch feuchten Stellen, mit einem trockenen Lappen abgewischt, das ergab eine schöne gleichmäßige Färbung.
4. satter Auftrag mit Schellschleifgrund, danach leicht angeschliffen und 2. Auftrag. Diesen wieder ganz leicht überschleifen, mit 1000er Papier!
5. mehrmaliger Auftrag mit Ballenmattierung, selbstverständlich mit einem Ballen, als Werkzeug. das war das erste mal nicht leicht, aber ruck zuck, hat man den Dreh raus.
Und so sieht die fertige Oberfläche aus:
Das nächste Gehäuse, werde ich mit Hartöl probieren, was ich mir wesentlich aufwendiger und schwieriger vorstelle. Ob das Endergebnis noch schöner aussieht, kann ich aus Mangel an solch ein Objekt, nicht beurteilen.
Gruss zuendi