Dampfradioforum

Hallo liebe Röhrenfreunde,
bin an einem alten defektem Holzgehäuse beim Üben mit der Hartölbehandlung.Ist es hierbei möglich, die letzte Schicht durch Spritzen aufzutragen? Habe es mal versucht und musste feststellen, dass hierzu die Viskosität etwas zu hoch ist.
Kann man das Hartöl hierzu etwas verdünnen, bzw. welches Verdünnungsmittel ist hierzu geeignet ohne die tieferliegenden Hartölschichten wieder aufzulösen?

mfg
Didi

( Daniel Düsentrieb )

Hallo Didi,

soweit ich weiß, muss man bei solchen Ölen eine spezielle Verdünnung auf Orangenöl-Basis benutzen (Angabe ohne Gewähr).

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Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.

Hi Schumi,
danke für den Tip. Werde mich mal umhören ob und wo ich so was bekommen kann

MFG
Didi

Hallo Didi,

ich kopiere der Einfachheit halber einen Absatz aus dem Sicherheitsdatenblat von Clou:

Löslichkeit in: organischen Lösungsmitteln (z.B. Testbenzin)
Mischbarkeit mit Wasser: Unlöslich.

Und hier der Link zum Sicherheitsdatenblatt von Clou:
http://www.i-m.de/gefahrstoffe/225761.pdf

Ob das auch für andere Hartöle gilt, weiß ich nicht. Eine Verdünnung mit Terpentin(-ersatz) könnte möglich sein. Bei der Verarbeitung mit Kompressor und Pistole werden Dämpfe freigesetzt, also Atemmaske und sehr gute Belüftung nicht vergessen.

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Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.

Auf Grund der Inhaltsbasis würde ich Terpentin zum verdünnen verwenden.
Das Hartöl sollte nach Durchtrocknung Irreversibel sein (Kann nicht mehr angelöst werden).
Die Frage ist nur warum spritzen?
Du musst doch den Überschuss eh abnehmen weils sonst krisseln kann und sich matte Pfützen bilden können.
Ich würde nur mit der Lappenmethode arbeiten (Erster Auftrag mit Pinsel ausgenommen).
Wenn du Verdünnungen zusetzt wird der Glanzgrad abnehmen!
Das kann ich dir als Maler und Industrielakierer sagen
Lass es lieber sein...

Hi Transmare,
vielen Dank für deine Tips. Der Grund für das Spritzen des Hartöls als letze Schicht habe ich in Betracht gezogen, weil ich trotz der ' LappenMethode ' nach der Trocknung immer noch kleine Streifen im Lackbild erkennen kann.
Bin mir im Moment keines Fehlers bewusst.
Welche Fehlerquellen bei der Lappenmethode die zu den besagten Streifen führen können auftreten?

mfg
Didi

( Daniel Düsentrieb )

Hartöl in unserem Hobby ist wie eine launische Diva: unpassende Luftfeuchtigkeit, zu geringe Temperatur, Staubeinschlüsse, Lappen zu rauh/zu weich/zu eckig, nicht sauber angeschliffen, Gehäuse nicht entstaubt etc...

Dann, eines Tages, kommt der Moment, in dem die Oberfläche perfekt wird, Dann nicht mehr berühren, nicht bewegen, nicht mehr atmen, verharren bis zur vollständigen Durchtrocknung der Oberfläche

Ziehe als letzte Schicht mal ganz wenig Hartöl drüber und schleife nach der Aushärtung mit 2000er Papier und anschließender Glanz-Politur.

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Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.

Schumi hat mich auf die Idee gebracht hierüber etwas zum Nachlesen zu Verlinken:

Also schaut auch auf die Zusammensetzung, sodass evl. zum Verdünnen (gleitfähig-er- machen) das richtige Mittel genommen wird.
Beispielsweise nehme ich für Schellack Politur gerne beim letzten Auftrag noch Spiritus hinzu.(Nee...nicht Trinken, dass ging nur ganz ganz früher

http://www.kreidezeit.de/Produktinforma ... ardoel.pdf

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