Wobei Probleme in der Nutzung von Massivholzgegenständen eher durch die Veränderungen der Luftfeuchte verursacht werden, als durch konstant hohe oder niedrige Werte.
Bei Schwankungen beginnt das Holz zu arbeiten.
Bestenfalls knisterts oder knackt es gelegentlich.
Aber es können auch Schwundrisse (Massivholzzarge neben Heizkörper) oder Deformierungen durch Quellen bei sich erhöhender Luftfeuchte bemerkbar machen.
Eine Schublade mit Gleitführung aus Holz gleitet nur bei der Luftfeuchte absolut problemlos, die der Schreiner beim Einpassen in seiner Werkstatt hatte. Darüber und darunter klemmts.
Buche ist da sowieso die Mimose unter den heimischen Hölzern.
Als damals die Spanplatte aufkam, haben sich nicht die Kunden gefreut, sondern die Tischler.
Hatten Sie doch endlich ein Material, das sich nicht verwarf, wenn man nur mal einen Vormittag ein Fenster aufhatte.
Nur das aktuelle MDF ist da noch besser.
Gery hat geschrieben:
habe hier ja auch fast alles massiv Buche. Wohnzimmer komplett mit handgearbeiteten Möbelstücken, Schlafzimmer ebenso. Und in der Küche die Essecke ebenfalls massiv Buche.
Man darf nicht vergessen, daß große Mengen Holz auch große Mengen Feuchtigkeit speichern und auch wieder abgeben können.
Da wirkt eine Schrankwand aus Massivholz wie ein Luftfeuchtigkeitsspeicher.
Mein Schwager wohnt in einem Holzhaus aus Massivbohlen.
Also quasi ein Blockhaus mit unverkleideten Wänden.
Wenn man sich (da in der in der oberen Etage frei stehenden Dusche) duscht, beschlägt auch im Winter kein Fenster im Haus.
Holz ist was Tolles.