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BeitragVerfasst: Mi Okt 20, 2010 19:50 
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Ralf hat geschrieben:
Wachse und Öle sorgen eigentlich nur dafür das sich dieser Dreck auf dem Gehäuse fest setzt!


Irgendwie scheint ihr zu glauben, ich schmiere das drauf wie Schmalz auf die Stulle. So dünn wie möglich, und polieren bis nichts mehr am Tuch bleibt!

PS Bedingt durch die trockene Luft der Zentralheizungen hatten viele Geräte schon in den 60ern feine Risse im Lack. Und jetzt darf man raten, bei welchen Gehäusen die Risse fein blieben und bei welchen sie größer wurden; bei den Möbelpolitur gepflegten oder bei den trocken gewischten.

Holz lebt und arbeitet, das ist nicht statisch.

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BeitragVerfasst: Mi Okt 20, 2010 23:48 
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Ja!

Es gibt immer wieder Totalschaden an Orgeln weil eine neue Zentralheizung ins Kirchlein eingebaut wurde.

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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2010 0:08 
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Hallo,

Zitat:
......weil eine neue Zentralheizung.....

Sind das nicht meistens Warmluftheizungen? Anders bekommt man das gewaltige Volumen nicht schnell genug auf Temperatur.
Vielleicht steht die Orgel zweckmäßigerweise am Luftauslass. :wink:
Zumindest der Organist freut sich dann, da er nie kalte Füße hat. :)

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Do Okt 21, 2010 0:20 
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Genau, Warmluftgebläse sind das eigentlich.

Einmal hat die Orgelbaufirma einem Kunden geraten, für mehr (Luft)Feuchtigkeit zu sorgen. Der praktisch veranlagte Küster holte den langen Gartenschlauch... Man hat es noch reparieren können. War aber teuer.

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BeitragVerfasst: Mo Okt 25, 2010 22:10 
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Beiträge: 2881
Erik hat geschrieben:
Genau, Warmluftgebläse sind das eigentlich.

Einmal hat die Orgelbaufirma einem Kunden geraten, für mehr (Luft)Feuchtigkeit zu sorgen. Der praktisch veranlagte Küster holte den langen Gartenschlauch... Man hat es noch reparieren können. War aber teuer.

Hi Erik, wenn man zum Beispiel hochwertige Massiv Wohnzimmerausrüstung (Buche Massiv und geleimt) besitzt, ist es dann nicht besser die Feuchtigkeit mit einem Hygrometer zu überprüfen? Wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit dann sein? Fußbodenheizung haben wir zwar nicht, aber einen Holzofen zur Unterstützung der Gas Zentralheizung (Gas=teuer). Wir stellen immer so ein Verdunstungsgefäß mit Wasser auf den Ofen. Bringt das ganze was?

LG Gery


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BeitragVerfasst: Mo Okt 25, 2010 23:04 
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
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Hallo,

das mit der Luftfeuchtigkeit kann wohl nur Erik beantworten.
Ich kann aber was anderes zum Besten geben. :)

Ein Bekannter von mir wollte unbedingt einen Wohnzimmerschrank aus massiv Kirschbaum.
Großes Teil, da der Schrank auch noch um ein Eck ging.
Ein Schreinermeister, - den ich auch gut kenne -, sollte den Schrank nach Maß anfertigen.
Dieser Schreinermeister ist tatsächlich ein Meister seines Fachs, - aber nicht ganz billig!
Er hat ihn dann gewarnt, Kirschbaum massiv zu nehmen. Holz arbeitet! Auf schwäbisch: Holz schafft! Mein Bekannter ließ sich dann nicht belehren und bekam natürlich was er wollte und auch bezahlte. Der Schrank hat damals 16.000 DM gekostet.
Bei jeder Änderung der Luftfeuchtigkeit ändert sich das Klemmverhalten der Schubladen. Die Türen klemmen mal, - mal klemmen sie nicht. In den eingelegten Flächen sieht man mal einen Schlitz (1-2 mm), - mal sieht man keinen.

Geheizt wird mittels eines Öl-Kachelofens, - sofern überhaupt geheizt wird. Mein Bekannter setzt fast alle mit der Nahrung aufgenommenen Kalorien in Körperwärme um. Wenn seine Frau bereits den zweiten Pulli übergezogen hat, dann kann er noch bei 16°C im Unterhemd herumsitzen ohne zu frieren.

Apropos Luftfeuchtigkeit: Manche Leute - so auch mein Bekannter - haben da ihre eigene Logik.
Nach deren Ansicht herrschen 100% Luftfeuchtigkeit, wenn alles überflutet ist. :D :jump:

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: Di Okt 26, 2010 10:41 
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Beiträge: 2881
Guten Morgen,
habe hier ja auch fast alles massiv Buche. Wohnzimmer komplett mit handgearbeiteten Möbelstücken, Schlafzimmer ebenso. Und in der Küche die Essecke ebenfalls massiv Buche.
Ja das Holz "arbeitet", wenn die Nachtabsenkung stattfindet und der Holzofen nicht an ist knackt es überall. Die Temperaturschwankung ist allerdings nicht besonders hoch, da das Haus gut isoliert ist.
In den großen Museen sind ja in jedem Raum Luftfeuchtigkeitsschreiber aufgestellt um eine genaue Protokollierung des Luftfeuchtigkeitsgehalts zu gewährleisten.
Die Klimaanlage des Museums kann ja genau die Luftfeuchtigkeit durch mischen von Außenluft und getrockneter Luft der Klima bestimmt werden.
Diese komplizierten Prozesse wirden ja über das Prozessleitsystem genaustes gesteuert.
Hier im privaten Bereich kann man mit primitiven Mitteln die Feuchtigkeit ja auch steuern. Im Sommer bei schwülem Wetter (ich wohne mitten in einem Weinanbaugebiet, da muss das so sein) versuche ich die Feuchtigkeit mit einer Monoblock Klimaanlage zu reduzieren. Im Winter wird natürlich ab und zu eine Stoßlüftung (Fenster aufreißen) durchgeführt, was ja auch zu einer Reduktion der Luftfeuchte beiträgt.
Ich muss aber dazu sagen, das sehr viele Pflanzen hier verteilt sind, (nein kein Kanabis :-) ) und besonders im Winter zu einem gemütlichen Klima verhilft.
Sind es jetzt 40% oder 60% oder gar 70% Luftfeuchte die okai sind? Ein Hygrometer werde ich mir noch besorgen.

LG Gery


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BeitragVerfasst: Di Okt 26, 2010 14:15 
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Gery hat geschrieben:
Wir stellen immer so ein Verdunstungsgefäß mit Wasser auf den Ofen. Bringt das ganze was?

LG Gery


Wir haben einen großen gußeisernen Kaminofen. Da steht eine Stahlschüssel mit Wasser drauf, die häufig nachgefüllt werden muß. Doch, das bringt was. Trocken wird die Luft erst, wenn es richtig kalt wird und im vorderen Wohnraum zusätzlich die Zentralheizung eingeschaltet wird. Das kommt aber selten mal vor. Zu trockene Luft würde ich schon wg Atemwegserkrankungen nicht riskieren.

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BeitragVerfasst: Di Okt 26, 2010 14:21 
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Beiträge: 2245
Gery hat geschrieben:
Sind es jetzt 40% oder 60% oder gar 70% Luftfeuchte die okai sind? Ein Hygrometer werde ich mir noch besorgen.

LG Gery


Ich würde versuchen, zwischen 40 und 60 zu bleiben. Höher kann bei kalten Wänden Schimmel verursachen. Konstant halten kann man es als Privatmensch nicht, da es mit der Temperatur schwankt. Weniger als 30 spürt und riecht man auch, das ist unangenehm.

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BeitragVerfasst: Di Okt 26, 2010 14:32 
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Beiträge: 453
Wobei Probleme in der Nutzung von Massivholzgegenständen eher durch die Veränderungen der Luftfeuchte verursacht werden, als durch konstant hohe oder niedrige Werte.

Bei Schwankungen beginnt das Holz zu arbeiten.
Bestenfalls knisterts oder knackt es gelegentlich.
Aber es können auch Schwundrisse (Massivholzzarge neben Heizkörper) oder Deformierungen durch Quellen bei sich erhöhender Luftfeuchte bemerkbar machen.
Eine Schublade mit Gleitführung aus Holz gleitet nur bei der Luftfeuchte absolut problemlos, die der Schreiner beim Einpassen in seiner Werkstatt hatte. Darüber und darunter klemmts.

Buche ist da sowieso die Mimose unter den heimischen Hölzern.
Als damals die Spanplatte aufkam, haben sich nicht die Kunden gefreut, sondern die Tischler.
Hatten Sie doch endlich ein Material, das sich nicht verwarf, wenn man nur mal einen Vormittag ein Fenster aufhatte.
Nur das aktuelle MDF ist da noch besser.

Gery hat geschrieben:
habe hier ja auch fast alles massiv Buche. Wohnzimmer komplett mit handgearbeiteten Möbelstücken, Schlafzimmer ebenso. Und in der Küche die Essecke ebenfalls massiv Buche.


Man darf nicht vergessen, daß große Mengen Holz auch große Mengen Feuchtigkeit speichern und auch wieder abgeben können.
Da wirkt eine Schrankwand aus Massivholz wie ein Luftfeuchtigkeitsspeicher.

Mein Schwager wohnt in einem Holzhaus aus Massivbohlen.
Also quasi ein Blockhaus mit unverkleideten Wänden.
Wenn man sich (da in der in der oberen Etage frei stehenden Dusche) duscht, beschlägt auch im Winter kein Fenster im Haus.


Holz ist was Tolles.

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Grüße vom Dietrich


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