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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Siemens Schatulle H42 - Wie die Klavierbänder aufhübschen?

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BeitragVerfasst: Fr Jan 07, 2011 16:24 
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Hallo Forum,

vor ein paar Monaten habe ich eine runtergekommene Siemens Schatulle H42 auf dem Trödelmarkt ergattert. Zunächst machte sie nur einen stark verschmutzten Eindruck. Jetzt, wo der Dreck weitgehend weg ist, kommt noch ein stark oxidierter Eindruck dazu.

So muß ich auch die Türen entpickeln. Das geht am besten, wenn der Türstoff draußen ist. Aber, wie bekommt man die Tür auseinander?

Auf der Rückseite hat sie einen Rahmen eingelegt, unter dem der Stoff eingeklemmt ist. Dieser Rahmen ist mit mehreren Nägeln oder Nieten gesäumt.
Ich bekomme diese Nägel aber nicht entfernt, selbst kunstvollstes Kniepen hilft nicht.

Bild

Weiß jemand, wie das geht?

Gruß, Frank


Zuletzt geändert von Bosk Veld am Fr Okt 21, 2011 17:50, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 07, 2011 18:51 
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Hallo Frank,

da die Schatullen meistens einen Wasserfesten Kleber auf dem Stoff verwendet haben, würde ich so verfahren:

Türen auf ein Badehandtuch legen,mit einer Seifenlauge einsprühen, einwirken lassen. Mit einem weichen! Pinsel auftragen, verteilen. Wasser nachspülen. Nimm bitte nur kaltes Wasser. Trocken-TUPFEN!
Evl. Musst Du das ganze wiederholen.

Tip : Lass bitte den Stoff im Rahmen!!

Ist der Lack noch drauf, (Auffrischung) dann würde ich eine verdünnte Streich-Schellackpolitur mit dem Pinsel auftragen. Diese kannst Du schön zum Schluss Polieren. Achtung mit Spiritus! Das nimmt den Lack wech wenn es Schellack ist!

Mach mal bitte ein Foto vom Gehäuse

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BeitragVerfasst: Fr Jan 07, 2011 19:44 
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Hallo Georg,
GeorgK hat geschrieben:
Tip : Lass bitte den Stoff im Rahmen!!
:Schulterzuck: Würde ich ja am liebsten auch, aber die Rippen sind so verpickelt. Die müssen wohl geschliffen und nachbearbeitet werden (sind zweifarbig); und wenn der Stoff drinbleibt, wird er bestimmt in Mitleidenschaft gezogen. Wie schnell bleibt man an einem Faden hängen und ribbelt alles auf. An einigen Stellen kann man zwar vielleicht zum Schutz dünnen Kunststoff drunterschieben, aber nicht da, wo es geklemmt ist.
hier ist mal ein Foto der beiden Türen, Rück- und Vorderseite.

Zitat:
Mach mal bitte ein Foto vom Gehäuse
Schatulle 42H Front

Hier noch ein Foto von der schlechtesten Stelle der Oberfläche.
Schatulle 42H Oberfläche

Die Leiste unten - aber nur die - ist holzwurmbefallen, der Lack hat zum Teil feine Risse und ist manchmal abgeplatzt. Der Gehäuseboden war an einer Stelle eingerissen, wohl die Folge eines Sturzes, das ist aber schon repariert.

Gruß, Frank


Zuletzt geändert von Bosk Veld am Fr Jan 07, 2011 19:47, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Jan 07, 2011 19:47 
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Die Nieten bekommt man raus, ist etwas knibbelig aber geht. Einfach mit einem etwas breiterem Schraubendreher raushebeln.

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Gruß Volker
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BeitragVerfasst: Fr Jan 07, 2011 19:48 
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Ich bekomme den Schraubenzieher überhaupt nicht druntergeschoben, dieser dunkle Rahmen ist sehr hart. Mal sehen, vielleicht schleife ich mir einen Schraubenzieher an.

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Fr Jan 07, 2011 20:28 
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ich hab ebenfalls noch eine H42, die hatte irgendjemand mit Farbe gestrichen. Der Stoff ist teilweise mitlackiert. Die steht schon lange in meinem Lager. Ich werde diesen thread mal interessiert mitverfolgen.

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: Fr Jan 07, 2011 20:44 
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ja es ist etwas filigran, ich habe davon aber schon jede Menge rausbekommen. Wenn du oben und unten die Nieten rausbekommst, kannst du versuchen die Seiten durch leichtes wölben herauszuziehen.

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Gruß Volker
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BeitragVerfasst: Fr Jan 07, 2011 21:44 
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@antikradio
Alles klar, Volker, es hat geklappt! 8_) Mit diesem Spezialwerkzeug habe ich ringsum unter die die kleinen Unterlegscheiben gestochen und gekniept.
Bild
Bei der letzten Niete hatte ich den Bogen raus.

@saarfranzose
Jupp, ich werde noch einige Fotos reinstellen. Es gab und gibt noch viel zu tun. :) Ah, H42 statt 42H, danke, ich ändere das mal.

@GeorgK
Georg, bei dem Lackzustand wird die verdünnte Streich-Schellackpolitur wohl nicht ausreichen, oder? Der Lack ist ja an einigen Stellen ganz weg.

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Sa Jan 08, 2011 8:15 
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Wenn du jetzt den Stoff säuberst, laß ihn auf dem Rahmen. Du kannst dann etwas Plastik zwischen dem Holz und dem Stoff legen wenn er trocknet, dann nimmt er keine Färbung an.

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Gruß Volker
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BeitragVerfasst: So Jan 09, 2011 13:03 
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Hm, das Hartpapier färbt also ab? Tja, der Stoff ist flächig verklebt, da paßt eigentlich nichts mehr drunter zum Isolieren.

Damit das Hartpapier nicht so schnell aufquillt, werde ich vor dem Reinigen die schmale Seiten innen und außen dünn mit Holzleim versiegeln. Das klappt auch bei Schallwänden ganz gut.

Bevor ich jetzt anfange zu schleifen:
Wie man an der Schatulle auf Eike Grunds Homepage sehen kann, ist das Metallgitter zweifarbig; am Griff und dem Außengitter silbrig (vielleicht verchromt?), und der Rest ist messingfarben lackiert. Das Gitter ist wohl aus Grauguß (kein Messing, nicht magnetisch und m. E. zu schwer für Aluminium). Da überlege ich natürlich, ob ich den Aufwand treiben sollte, es verchromen zu lassen.
Hat jemand Erfahrung mit Metallglanzlack? Oder gibt es noch andere Alternativen?

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Fr Jan 14, 2011 11:43 
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Hallo Bosk,

die Gitter sind aus Zinkdruckguß, golden beschichtet. Sieht aus wie eloxiert. Hinsichtlich der originalgetreuen Weiterverwendung des Radios würde ich es tunlichst unterlassen, den Stoff oder auchg die Nägel aus dem Rahmen zu entfernen.
Reinigung des Stoffes nach meinem Erleben wie folgt:

Ausgebaute Türen in die Badewanne legen, den Stoff mit warmer, frischer Feinwaschmittellauge benetzten, jedoch nicht reiben oder bürsten. Eher durch die Lauge ziehen, man kann den Reinigungseffekt dann ganz gut sehen. Ruckzuck ist die Lauge grau und der Stoff sauber. Nach einigen Minuten mit warmer Handbrause abspülen. Wegen der Pertinaxstreifen nicht zu lange in der Lauge weichen lassen.
Auf ein Handtuch zum Trocknen auslegen, vorher steil stehend abtropfen lassen. Der Stoff spannt sich beim Trocknen wieder. Klappt gut auf dem Fußboden bei Bodenheizung.


Gruß drahtfunk

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Im übrigen:

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BeitragVerfasst: Fr Jan 14, 2011 20:51 
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Hallo drahtfunk,

danke für den Tip! Ich hatte die Stoffrahmen aber schon rausgenommen.
Der Stoff ist jetzt sauber. Er spannte sich beim Trocknen so stark, daß er den Pertinaxrahmen verbog. Nach dem zweiten Waschen spannte ich deshalb die Längsseiten mit Wäscheklammern auf Holzleisten, jetzt ist es wieder gerade.

Zitat:
die Gitter sind aus Zinkdruckguß, golden beschichtet.
Damit die Oberfläche wieder einigermaßen ansehnlich werden kann, muß ich drüberschleifen. Ich hoffe, es kommen keine Lunker zum Vorschein.
Gerne würde ich auch die silbern glänzenden Flächen wieder hinbekommen, befürchte aber, daß das nur galvanisch ordentlich geht. Bisher fand ich noch keinen griff-festen Metallglanzlack.

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Fr Jan 14, 2011 21:39 
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Die sibenen Flächen kannst du schön mit Stahlwolle auspolieren, anschließend mit Zapponlack versiegeln. Nach dem trocknen das silberne abkleben und das restliche Gitter mit Airbrush und Revellgoldfarbe überlackieren. Ist absolut grifffest!

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Gruß Volker
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BeitragVerfasst: Sa Jan 15, 2011 18:45 
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Wieder ein guter Tip, danke, es wird wirklich blank. Gut, denn ich hatte eine poröse Oberfläche erwartet. Man muß allerdings mit der Stahlwolle scheuern wie ein Blöder :).
Das Revell-Gold hatte ich schon, und seit heute habe ich auch den Zapon-Lack.
Wohlan!

Gruß, Frank


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BeitragVerfasst: Sa Jan 15, 2011 19:18 
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Ja man muß kräftig scheuern, da ist der alte Lack drauf der erst runter muß.

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