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 Betreff des Beitrags: Echtholzfurnier mit Schmelzkleber
BeitragVerfasst: Do Jan 13, 2011 20:31 
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Registriert: Fr Dez 21, 2007 18:07
Beiträge: 298
Wohnort: Herford
Was ist eigentlich von Holzfurnier, welches dank Schmelzkleber aufgebügelt werden kann, zu halten?

Bei mir sind zwei rund 30 Jahre alte Lautsprecherboxen im Einsatz, die ich vor vielen Jahren gebraucht recht günstig kaufen konnte. Sehr gute Qualität (arcus TM85), aber leider hat der Käufer seinerzeit Eiche rustikal gewählt. :( Buche wäre i.O. gewesen. :D

Es gibt recht breites Furnier mit Schmelzkleber als Rollenware, das würde ich gern probieren. Es sei denn, unsere Fachleute raten ab (ich erlaube mir die Frage mal hier im Forum, auch wenn es nicht um Radios geht, sondern nur um die "Peripherie", und auch nicht wirklich um Restauration sondern "Anpassung". Aber beim Alter der Boxen sei das mal erlaubt...).

Mir ist natürlich der Beitrag unseres absoluten Fachmannes GeorgK zum Thema "Furnieren" bekannt. Aber die dortige Methode mit Weissleim und Furnierhölzern traue ich mir irgendwie nicht zu, zumal ich auch nicht weiß, wo man das passende Furnier bekommen kann...

JuergenK

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alte Radioexperimentierkästen ansehen? Aber gerne. Nämlich hier: http://www.experimentierkasten-board.de :-) :-)


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BeitragVerfasst: Do Jan 13, 2011 20:52 
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Registriert: Do Apr 22, 2010 18:33
Beiträge: 472
Wohnort: Lemgo
Hallo Jürgen,

bevor du das alte Furnier runterziehst würde ich evtl.
zu erst einen Versuch mit Wasserstoffperoxid 30%
machen. Damit bekommst du das Furnier bestimmt hell.
Ich habe damit mal ein Treppengeländer behandelt,
hat sehr gut funktioniert. Natürlich muss evtl.vorhandener
Lack vorher entfernt werden.

Gruss
Frank


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BeitragVerfasst: Do Jan 13, 2011 21:42 
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Registriert: Mi Okt 20, 2010 20:09
Beiträge: 453
Hallo Jürgen,

auch die Schreiner deckeln die Schnittkanten an furnierten oder beschichteten Platten mit schmelzkleberbelegten Umleimern.
Zwar meistens mit spezieller Maschine, aber das bleibt sich im Ergebnis gleich.
Das hält.

Für Untergründe, die extrem warm werden, gibts einen aushärtenden Klebefilm von 3M.
Ist aber sehr teuer und für unsere Sachen sicher auch nicht nötig.


Das mit dem Peroxid geht aber auch.
Allerdings geht der Farbton der Eiche dann mehr ins Hellgraue statt in Richtung Buche.

_________________
Grüße vom Dietrich


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BeitragVerfasst: Fr Jan 14, 2011 8:04 
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Registriert: Mi Jan 21, 2009 13:56
Beiträge: 1555
Wohnort: Linsengericht / Hessen
Hallo Jürgen,

diese Bügelfurniere scheinen vom Hörensagen nicht schlecht zu sein, ich habe aber selbst noch nie damit gearbeitet.

Ich kann mich zumindest dunkel an einen Restaurierungs-Beitrag von Jupp (??) aus einem anderen Radio-Forum erinnern, in dem darauf hingewiesen wurde, daß eine nachträgliche Farbgebung mittels Beize oder Lasur nach dem Bügeln nicht möglich sei, da der Schmelzkleber das Furnier durchdringt und dieses somit keine Farbe mehr aufnimmt.

Wenn Du nicht farblich nachbearbeiten möchtest, dann probiere es aus.

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Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
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BeitragVerfasst: Fr Jan 14, 2011 14:44 
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Registriert: Do Jan 22, 2009 15:10
Beiträge: 3258
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Hallo Jürgen,

Du musst ja so oder so das Furnier mit dem Bügeleisen "Aufbacken". Dazu ist es immer am besten wenn Du Ponal (Holzleim) mit der Zahnspachtel auf das Furnier aufträgst, (dabei kannst Du seelenruhig noch n Kaffee oder Tee oder ein Bier Trinken....) Zeit ist allemal genug, sodass Du das Furnier in die Richtung bringen kannst.
Anderst wird es auch in der Schreinerei nicht gemacht. Unterschied ist, das das "Bügeleisen" eine Furnierpresse ist.Stückweise, aufbügeln mit einem Schleifkork nachfahren, geht sehr gut. Trau dich. Nach dem Bügeln könntest Du auch eine "Zulage" ein Brett, auf das Furnier legen, und mit Schraubzwingen festmachen.
Von dem "Fertigen" Bügelfurnier halte ich nicht viel, denn der Kleber verhält sich total anderst als Holzleim. Der Holzleim schaft (mikroskopisch gesehen) eine Tausenfache"Dübelverbindung" mit beiden Holzseiten in den Poren und schlägt (meistens) nicht durch.

Kik mol hier:

viewtopic.php?f=33&t=5557

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Matthias Claudius


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