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 Betreff des Beitrags: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: So Mär 27, 2011 11:46 
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Registriert: Do Mär 03, 2011 23:47
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Hallo zusammen,
beim polieren der Zierleisten habe ich das angrenzende Holz abgeklebt. Leider zeigte sich beim Abziehen des Klebebandes eine weitere Baustelle. der Lack des Gehäuses ist an einer Seite brüchig bzw. blättert ab. Habe mal Bilder eingestellt. Ich weiß es ist viel darüber geschrieben worden, aber eh ich mist baue frage ich nochmal konkret nach. Was kann ich da machen?? Klarlack in mehreren Schichten???
Die sauberste Lösung wäre sicher Lack ganz ab, aber dafür ist der Rest incl. der Goldzierstreifen zu gut erhalten!!!

Ich habe die Messingeinfassung vom magischen Auge außen poliert. Der innere Teil sieht mir aus wie absichtlich matt oberflächenbehandelt. Ich könnte mir denken, dass dies wegen Spiegelungen so gemacht wurde. Ist das so, dann werd ich natürlich auch nicht polieren.

Beste Grüße
Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Mo Apr 11, 2011 22:54 
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Registriert: Do Mär 03, 2011 23:47
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Hallo Experten,
habe mich zur Radikalkur entschieden und entferne gerade den gesamten Lack. Ich will dann als Grundierung Schleifgrund aufbringen und seinen Namen alle Ehre machen und mit 600er Nassschleifpapier bearbeiten. Dann sollen die Goldzierstreifen aufgebracht werden. 1.) Mit welchem Klebeband klebt ihr ab??? 2.)Wann soll eine schützende Klarlackschicht aufgebracht werden??? Nachdem das Klebeband abgezogen wurde und der Streifen trocken ist oder soll das Klebeband bleiben bis der Goldlack trocken ist und dann gleich noch Klarlack drauf????

Die weitere Verarbeitung will ich mit Ballenmattierung machen. Wo gibts diese "Ballen"???

Gruß Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Mo Apr 11, 2011 23:11 
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Registriert: So Mai 24, 2009 22:18
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LexaZ hat geschrieben:
Wo gibts diese "Ballen"???


Ich nehme an in Deinem Kleiderschrank!? Sprich alte T-Shirts oder sonstiges nicht faserndes Material.

Gruß aus Hannover... Hotte

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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Di Apr 12, 2011 6:42 
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Registriert: Mi Jan 21, 2009 13:56
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Wohnort: Linsengericht / Hessen
Hotte hat geschrieben:
LexaZ hat geschrieben:
Wo gibts diese "Ballen"???


Ich nehme an in Deinem Kleiderschrank!? Sprich alte T-Shirts oder sonstiges nicht faserndes Material.

Gruß aus Hannover... Hotte


Genau, oder ein Stück eines alten weißen Rippen-Unterhemdes nehmen, eine Socke darin einwickeln, fertig ist der Ballen.

PS: An dieser Stelle sorry an alle, denen ich weiterhelfen könnte, deren Fragen bezüglich Holz und Lack aber von mir nur kurz oder gar nicht beantwortet werden. Daß ich mich so wenig hier im Forum blicken lasse, hängt mit meinem derzeitigen Gesundheitszustand zusammen. Es geht aber wieder aufwärts :wink: Die große Resonanz auf unser Forentreffen hat mich niedergestreckt :mrgreen:

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Gruß
Schumi

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Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Di Apr 12, 2011 17:30 
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Registriert: Do Mär 03, 2011 23:47
Beiträge: 283
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Hallo zusammen,
besten Dank, na dann wird halt ein Feinripphemd draufgehen. Verratet mich aber nicht bei meiner Frau.
@PL504: Wenn ich die Streifen noch im relativ nassem Zustand abziehe (was mir einleuchtet), wie bringe ich dann den Decklack auf den Streifen, ohne die Randbereiche mit Lack zu beschmutzen? Wird dann nochmal abgeklebt?

Beste Grüße
Axel

P.s.: Ich hab mich schon gewundert, warum das ! und ? meiner Tastatur so abgenutzt ist. ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Di Apr 12, 2011 23:15 
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Hallo Axel,
also ich bin auch nicht der Profi, aber habe schon Jahrzehnte das eine, oder andere versaut. Da die Profis aus genannten Gründen sich z. Z. etwas rar machen, sage ich Dir mal, was ich machen würde.
Also alten Lack runter und wenn die originale Patina noch i.O. ist, dann so, wie Du gesagt hast. 2 Schichten Schnellschleifgrund, mit jeweils leichten Zwischenschliff. Dann mit Tesafilm die goldenen Streifen maskieren (schön andrücken) und mit Revell Goldlack die Streifen mit einem Pinsel aufbringen. Danach sofort den Klebestreifen entfernen, wie der "namenlose PL504" geschrieben hat, seine Begründung ist nachvollziehbar. Diese Revell Farben, bekommst Du in jedem Modellbahnladen. Ist Dir der Goldton zu golden, kannst Du ihn mit anderen Farben etwas dunkler mischen. Musst Du mal kucken, vielleicht gibt es auch "altgold"!? Dann diese neuen Streifen sehr gut trocknen lassen, mehrere Tage ist nie verkehrt. Danach den Decklack, über alles rüber. Ich nehme Acryllack aus der Sprayflasche, da gibt es keine Gefahr des Verwischens der Streifen, da der Lack ja gesprüht wird und wahnsinnig schnell trocknet. Wie es sich mit anderen Lacken, wie z. Bsp. Ballenmattierung verhält, die noch dazu mit mechanischer Kraft aufgetragen wird, sollte vorher probiert werden - ich kenne das selber noch nicht. Aber vielleicht schreibt da einer noch was zu.

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Grüsse aus Potsdam - Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Di Apr 12, 2011 23:30 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Für Zierstriche, die parallel zu einer geraden Kante liegen, gibt es eine weitere Möglichkeit, die Goldstreifen anzubringen: Die Verwendung von goldfarbenen Faserschreibern, die es in verschiedenen Breiten zu kaufen gibt. Diese Stifte kann man dann an einem längeren Stab o.Ä. so befestigen, dass durch irgendein Abstandsstück die Entfernung von der Kante eingestellt wird. Führt man dann den Stift (mit dem Stab an der im 90-Grad-Winkel stehenden Anlageseite) über das vorlackierte Holz, entsteht ein sehr dünner, nicht auftragender und exakter Strich, der dann natürlich noch durch eine abschließende Lackschicht fixiert gehört.

Helmut


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Mi Apr 13, 2011 6:40 
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Bitte lesen: http://www.radiomuseum.org/forum/renovi ... ahren.html

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Gruß
Schumi

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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Mi Apr 13, 2011 16:50 
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Hallo besten Dank an alle,
ich versuche es mit einem Probestück, eh ich das Gehäuse verunstalte.
Ich habe hier im Forum gelesen, dass Walnussöl z.B. auch zum "Anfeuern" von Furnier genommen werden kann. In einem Beitrag in Netz steht, dass man prizipiell nur Leinöl nehmen soll, da nur dieses trocknet/oxidiert. Ist das richtig, oder geht auch Walnussöl?

Beste Grüße
Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Mi Apr 13, 2011 17:30 
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Nimm Hartöl zum Anfeuern, damit hat Paulchen gute Erfahrungen gemacht.

Walnussöl benutze ich, um Risse zu schließen. Das ist aber nicht das richtige Mittel, um einen Lackaufbau vorzunehmen.

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Gruß
Schumi

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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Mi Apr 13, 2011 18:09 
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Hallo Schumi,
besten Dank, werd ich machen. So sieht das Gehäuse jetzt "nackt" aus.

Gruß Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: So Mai 01, 2011 19:05 
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Hallo Experten,
habe meine erste Schellackoberfläche (Radiogehäusedecke) fast fertig, bin mit dem Ergebnis eigentlich zufrieden. Jetzt sind die Seitenteile dran.
Beste Grüße
Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Mi Mai 11, 2011 22:20 
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Hallo Experten,
hier die nächsten Schritte:
Gehäuse wurde abgeschliffen, und dann mit Schnellschleif-Grundierung (Clou) gesrichen und nochmals geschliffen. Es waren dann leider einige Stellen zu hell, so dass ich mit dunklem Schellack nochmal drübergewischt habe.
Die Stellen für die Zierstreifen wurden leicht mit 600er angeschliffen. Habe das Gehäuse danach abgeklebt und die Streifen (2mm) mit Skalpell ausgeschnitten. Der Rest des Gehäuses wurde vermummt.
Die Zierstreifen sprühte ich mit revell Goldlack (Spraydose). Nach dem Trocknen habe ich die Streifen mit Schellack per Pinsel überstrichen.
Jetzt will ich das Gehäuse mit Schellack (hell) pollieren.

Gruß Axel


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Sa Mai 28, 2011 18:56 
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Registriert: Do Mär 03, 2011 23:47
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Hallo zusammen,
heute habe ich das Gehäuse poliert, die Schallwand wieder eingebaut und den Schriftzug angebracht.

Gruß Axel
Dateianhang:
Grundig 1042 W Gehäuse.jpg

Dateianhang:
Grundig 1042 W Schallwand.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Lackschäden Grundig 1042 W
BeitragVerfasst: Mo Jun 13, 2011 22:08 
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Hallo zusammen,
es ist vollbracht, hier einige Bilder zum Abschluss.

Gruß Axel


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