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 Betreff des Beitrags: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 9:46 
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Was halten denn die Holz- Spezis davon:
Gehäuse mit Wurmlöchern, teilweise Ablösung des Furniers.
Alles gemacht, jetzt schleife ich für die Beizung/ Lackierung.
An 2 Stellen fand ich diese braunen Streifen. Sah ist erst nach dem Schleifen und Anfeuchten.
Ob das schon war, oder auch erst entstanden ist ?

Edi

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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 10:45 
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Und noch eine Merkwürdigkeit, vorn oben und unten scheint oben nund unten jeweils ein Streifen Furnier eingesetzt zu sein. Ok, das sieht korrekt aus.
Merkwürdig sind die helleren Stellen an den Seiten des Furnierstreifens.

War vorher nicht so zu sehen, alles ridssiger Lack, jetzt nach dem Schleifen und Anfeuchten fallen diese Effekte erst auf.

Edi

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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 12:12 
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m.E. sind die dunklen Verfärbungen einfach nur natürliche Maserung. Und wie du sagst, nach der Behandlung der Oberfläche wird es wieder unauffälliger (kann man durch Anfeuchten leicht ausprobieren)

die hellen Stellen kannst du mit etwas Lasur retuschieren.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 12:36 
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Ich nehme die dunklen Stellen jetzt einfach hin- die Verfärbung ist tief drin, wenn nicht sogar durchgehend.
Ich hatte es bei gehäusen, daß sich schwarze Verfärbungen bildeten, die wie Brandstellen aussahen, und das Furnier zerfiel dort auch (hier).
Falls das doch so ein Effekt war, hoffe ich, daß ich den jetzt unterbreche, wenn ich neu lackiere, dann ist ja Luftabschluß, und das Furnier wird durch den neuen Lack geschützt.

Ich habe jetzt alles erst mal überbeizt- da ist der Farbunterschied der hellen Stellen immer noch da, aber nicht mehr so auffällig.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 21:00 
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So, jetzt habe ich das erste Mal Gehäuse mit Klarlack Sprayflasche lackiert.
Sieht nicht übel aus. Etwas nachgebeizt, um die Maserung etwas hervorzuheben.
Farblich ist es für mich ok.

So richtig hochglänzend ist es noch nicht. Eher so seidenglanz. Trotz langem Schleifen ist die Oberfläche porig, genau genommen, sind es winzige Riefen.

Übrigens gingen 1 1/2 Sprühdosen (400 ml) drauf.
Ich überlege, ob ich jetzt weitermache.
Bringt das Überschleifen des Lacks was ?

Edi

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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 21:23 
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den Hochglanz kannst du durch polieren mit rot/weis - Paste oder ähnlichem reinbringen. Dann bekommst du auch die durch die Sprühdosen verursachten vereinzelten glänzenden Stellen in den Griff.

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Jupp
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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 21:37 
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Ich denke, da muß dann aber noch mehr Lack rauf ? Immerhin sind ja diese winzigen Riefen drauf.
Jetzt Polierzeiugs, geht das nicht in die Riefen rein ?

Sind bis jetzt schon 5 Schichten Lack, bis es so aussah. Das Holz hat's richtig aufgesaugt.

Ich will da auch nicht verschlimmbessern, was ja jetzt schon gut aussieht... Gehäuse und Lack ist eben nicht meine Spezialität.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: Sa Mai 14, 2011 23:22 
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Hallo Edi,
sprühen, sprühen und nochmals sprühen - ich schrieb doch was von mehreren Flaschen. 3 bis 4 Stück ist kein Problem. Natürlich vor dem dann hoffentlich allerletzten Glanz- / Lackauftrag noch einmal ein Glättungsschliff. Acryllack der guten Sorte, lässt sich einwandfrei und ohne "schmieren" schleifen.

Die grobe Maserung, bekommst Du nach meiner Meinung nicht raus. das ist eben eine solche. Das wird auch nach 50 mal überspritzen nicht spiegelglatt, das liegt an der Funiersorte. Bei meinem ersten Selbstbaugehäuse (Volleiche) sah das genauso aus, ich habe sogar mit Bimsmehl / Hartöl versucht das zu glätten, was mir nur mäßig gelang, siehe hier,ziemlich in der Mitte, die Bilder. Damit solltest Du leben und Gehäuse mit solchem Aussehen, gab es auch ab Werk. Dann hätte man einen anderen Lack, mit wesentlich mehr Füllstoffen nehmen müssen. Damals wurde oft, für grobporige Funiere dieser Polyesterlack genommen, mit diesem haben die das Gehäuse damals auf superglatt getrimmt.

_________________
Grüsse aus Potsdam - Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: So Mai 15, 2011 6:45 
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Morgen!

Mal mein Standpunkt zu der Sache.
Die dunklen Streifen sind normal und häufig zu finden. Ich hatte Radios, da waren zusätzlich in den Biegungen Holzstreifen einglegt, da wohl bei der Furnierung des Gehäuses Probleme auftraten. Dunkle Beize rauf (oder Patina) und Lack drüber - sah kein Mensch.
Der eingelegte Streifen unterhalb der Tastatur und oben ist dieselbe Geschichte. Hauptsache Furnier der gleichen Holzart - abgedunkelt, Lack, fertig. Dies hat man an dieser Stelle sehr oft. Hier waren vor allen die preiswerten Geräte ganz weit vorne.

Zum Lack.
Die Poren wirst Du mit Lack nie zu bekommen. Da hätte man mit Schelllack und Bimsmehl arbeiten können. Vorher von mir aus das Gehäuse mit Hartöl behandeln, das hätte die Maserung besser raus gebracht.

Ich habe vor Jahren ein Gehäuse vom Tannhäuser 8004 gemacht. Der hatte und hat ebensolche Porenzeichnung (Nussbaum glaube ich). Dieses Gehäuse war vorher völlig runiniert. Ich hatte damals keine Plan, wie man so etwas macht.
Alles abgeschliffen, mit Füllgrund bearbeitet und dann mit Rolle!! und Möbellack von "Clou" etwa 6 x mit Zwischenschliff lackiert. Ich denke, das Ergebnis ist ganz ansehnlich geworden. Wenn ich Zeit habe, werde ich heute mal ein Foto machen.
ABER! Die Poren sind auch hier geblieben. Zwar etwas angeglichen, aber sie sind da.

Fazit meinerseits.
Ich hätte erstmal gesehen, das "Füllung" in die Poren kommt. Also Bimsmehl, Porenfüller, Schleifgrund... Was auch immer. Danach hätte ich mehrmals gesehen, das ich satt Lack auf das Gehäuse bekomme um erstmal Material auf das Holz zu legen. Immer mit Zwischenschliff. Und erst dann wäre ich, so es denn nötig gewesen wäre, mit Spray aus der Dose rüber gegangen. Da sind die Füllstoffe einfach zu gering...

Der angesprochne Polyestherlack kam erst in den ´60zigern auf. Bisher war das Furnier darunter, welches ich gefunden habe, immer recht glatt. Ist mit Amateurmitteln nicht zu machen. Sogar die Ausbesserung von Fehlstellen ist ein immenser Aufwand.

http://www.radiomuseum.org/forum/die_re ... rlack.html

Ist aber wie gesagt nur meine Meinung.

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: So Mai 15, 2011 6:48 
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Zitat:
Die grobe Maserung, bekommst Du nach meiner Meinung nicht raus. das ist eben eine solche. Das wird auch nach 50 mal überspritzen nicht spiegelglatt, das liegt an der Funiersorte. ... Dann hätte man einen anderen Lack, mit wesentlich mehr Füllstoffen nehmen müssen. Damals wurde oft, für grobporige Funiere dieser Polyesterlack genommen, mit diesem haben die das Gehäuse damals auf superglatt getrimmt.

Zitat:
Die Poren wirst Du mit Lack nie zu bekommen.

Ja, das denke ich auch, wir hatten ja hier den Überrestaurierungs- Thread, da wurde ja auch ein Gerät mit 2- Komponentenlacken mit x Schichten auf spiegelnden Hochglanz vom Feinsten gebracht.

Nun ja, es sieht erst mal schon echt gut aus- im Gegensatz zum fast- Schrott- Zustand vorher.

Und- wie schon jemand hier berichtete, die Sprühdüsen der Spraydosen sprühen nicht gleich, die erste Dose sabberte und spuckte, die zweite war top.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: So Mai 15, 2011 9:37 
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Registriert: Mo Nov 26, 2007 10:39
Beiträge: 1588
edi hat geschrieben:
.......
Merkwürdig sind die helleren Stellen an den Seiten des Furnierstreifens.

War vorher nicht so zu sehen, alles ridssiger Lack, jetzt nach dem Schleifen und Anfeuchten fallen diese Effekte erst auf.

Edi

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Die hellen Stellen sind vermutlich Lackreste des alten Lackes, der noch im Furnier steckt. Das Holz ist hier stellenweise weniger saugfähig und es zeigen sich helle Flecken. Hier hätte man noch mal mit Abbeizer, Aceton und Nitroverdünnung gründlich nach waschen können. Mit Beize sollte man da nicht unbedingt drauf gehen, weil man dann eine ungleichmäßige Färbung erhält, die sich nachträglich kaum noch korrigieren lässt.

Mit Beize geht man nur vor, wenn das Gehäuse gleichmäßig saugt, ob das so ist sieht man beim vorherigen wässern.
Ansonsten lieber mit Holzlasur arbeiten!
Beize braucht wenigstens drei Tage zeit um seine Wirkung im Holz entfalten zu können, also nicht sofort lackieren.

Auch bei Beizen und Holzlasuren ist nicht alles brauchbar für unsere Zwecke. Bei der Beize könnte ich die Fertigbeize von Clou in diesen kleinen Glasflaschen empfehlen und bei der Holzlasur greift man am besten zu der Dünnschichtlasur von Sikkens, damit konnte ich zumindest sehr gute Ergebnisse erzielen.

Um eine spiegelglatte Lackoberfläche zu erhalten, muss die Holzoberfläche vor dem eigentlichen Lackieren schon super glatt sein,
wie Paulchen weiter oben schon angemerkt hat..... =>Poren füllen und/oder Grundieren!!!<=
Je sauberer und sorgfältiger die Vorarbeiten gemacht werden um so besser und gleichmäßiger wird hinterher der Lackauftrag.

:wink:


Zuletzt geändert von Ralf am So Mai 15, 2011 9:52, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: So Mai 15, 2011 9:51 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Ich denke, die Tischler haben 1 Einsetz- Furnierstück genommen, welches an den Rändern eben heller war, dieses einfach quer geteilt, und oben und unten eingesetzt.

Nun- gebeizt ist ja, und es fällt nicht besonders auf. Zur Zeit trocknet weiterer Lackauftrag, 2 Dosen sind nun komplett aufgesprüht.
Ja, diese Riefen habe ich vorher einfach nicht gesehen.
Na ja, das Gehäuse ist jetzt auf jeden Fall wohnzimmertauglich.
Nächstes Mal eben noch besser, ich habe noch einige Gehäuse, die wieder schick werden möchten.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: So Mai 15, 2011 14:08 
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So Edi,

hier mal der versprochene Schnappschuß. War zu faul, das Radio aus dem Regal zu holen. Daher nur die nicht so gute Qualität. Soll ja nur einen Eindruck ergeben.

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paulchen
der heute einen kompletten Freiburg 7 mit Skalenseilen versorgt hat :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Dunkle Streifen
BeitragVerfasst: So Mai 15, 2011 18:41 
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Ja, Paulchen, so in etwa sieht es jetzt bei meinem Gehäuse auch aus.
Ich überleg' noch, ob ich weitermache- Spiegelglanz ist ja nun nicht eminent wichtig.
Die dunklen Streifen fallen niemand auf, wenn man ihn nicht drauf aufmerksam macht, die helleren Stellen ebenfalls nicht- was will man mehr ?

Zu dem Gehäuse gibt's auch das Chassis, da habe ich auch Skalenseil aufgezogen. Ein einfacher, simpler Antrieb, Drehko, 4 Rollen... Seil war eigentlich nur runtergefallen, weil irgendwann mal schlampig gemacht -Zeiger auf dem Seil mit Unmengen Extra- Draht festgerödelt, der dann in die Rollen kam, und das Seil runterschubste.

Nur- der Seiltrieb wurde mit superdünner Stahllitze ausgeführt- die Rollen laufen auf Spannern, beim Runterfallen formt sich der Draht zu Schlaufen... fast 3 Stunden, nur um 1 Seil aufzulegen !
Und dieser -eigentlich sehr präzise- Skalentrieb ist der eines- Einkreisers !

Aber sowas mache ich gern- Fingerübung.

Edi


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