Dampfradioforum

Hallo, Dampfradiofreunde,

Was haltet Ihr davon, Bakelit mit farblosen Hochglanzlack aufzuhübschen ?
Ich habe eine Blende, die ist nicht kaputt, aber nicht mehr so richtig schön, matt bis speckig.

Früher habe ich Bakelitgehäuse (VE u. ä.) mit einer Politur schick gemacht- das hielt eine Weile, aber auch nicht wirklich lange.

Polieren fällt mir noch ein, aber da müßte man ja so ein kleines Polierding haben, das man in eine schnelllaufende Handschleifmaschine Maschine steckt (Dremel, ich habe Bosch)... hab' ich aber nicht.

Edi

Ich würde es einfach mal an einem nicht mehr benötigtem Stück Bakelit probieren, vielleicht mit Ballenmattierung? Verdünnt?
Geht mir wegen einiger Drehknöpfe auch schon eine Zeit im Kopf herum.

J.

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ECH81 im Eimer? Mischen impossibel.

Hallo Edi,
polieren, mit einer sehr kleinen Polierscheibe, passend für Dremel - geht nicht. Das wird sichtbar sehr ungleichmäßig, weil man nicht die gesamte Fläche mit der kleinen Scheibe gleichmäßig bearbeiten kann. Nach Möglichkeit eine relativ große Scheibe nehmen.

Ich poliere meine Bakelitgehäuse mit Antikwachs. Nachdem das gut eingezogen ist, wird es zig mal per Hand überpoliert, damit das auf der Oberfläche anhaftende Wachs vollständig entfernt wird. Das wiederhole ich mehrere Tage, bis keine Fingerabdrücke mehr sichtbar bleiben. Erst dann ist es richtig eingezogen und schmiert nicht auf der Oberfläche. Der Glanz ist seidenmatt und wesentlich ausgeprägter, wie ohne Behandlung. Und vor allem, das hält jahrelang an!

Ich wollte das Experiment, welches Du vorhast, auch durchführen. Aber bisher mangelt es an einem Schrottgehäuse und daher habe ich das noch nicht gemacht. Darauf gekommen bin ich, als ich die Messingzierringe, von den Reglern poliert habe und diese mit Zaponlack versiegelt habe. Dabei kam auch etwas Lack auf den Grundkörper (Bakelit) und trocknete dünn und glänzend und gut haftbar auf diesen. Zaponlack ist in seinen Eigenschaften, ähnlich eines gut verdünnten, farblosen Nitroglanzlack und trocknet zu einer hauchdünnen Schicht.

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Grüsse aus Potsdam - Frank

Hallo edi,

ungeachtet der Dinge, die man mit gutem Erfolg auftragen kann, liegt das Grundproblem zunächst oft genug am Bakelitbauteil selbst.
Das Bakelit ist oftmals richtig rauh geworden, was insbesondere nach der Reinigung des Teils mittels Wasser und Seife auffällt, d.h. wenn aller alter Knaster runter ist.
In einem solchen Fall schleife ich das Bakelit zunächst von Hand mit äußerst feinem (!) Schmirgelpapier (Polierpapier, Körnung zwischen 1000 und 2000), bis sich die Oberfläche wieder glatt anfühlt. Das Polieren mttels Autoschleifpaste oder Zahnpasta wollte mir in der Vgh. nicht so recht glücken.

Danach ist bei Auftrag eines der beschriebenen Mittel bereits sehr viel gewonnen.

k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur. (Friedrich II.)

Backelit lässt sich auch ganz gut mit Hartöl oder Holzöl aufpolieren.

Erst mit Seifenlauge das Gehäuse gründlich reinigen und anschließend trocken reiben. Dann das Gehäuse mit reichlich Holzöl einreiben und 1 bis 2 Stunden einwirken lassen. Danach mit einem sauberen Lappen das überschüssige Öl herunter nehmen sodass das Gehäuse trocken ist. Ganz wichtig, das Öl darf nicht auf der Oberfläche eintrocknen.