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 Betreff des Beitrags: Gittervorspannungserzeugung
BeitragVerfasst: Sa Feb 18, 2012 18:16 
Hallo zusammen,
Ich benötige Unterstützung. Wie kann man bei direkt geheizten Endröhren eine Gittervorspannung erreichen um eine verzerrungsfreie Wiedergabe zu erreichen.
Ich bin gerade dabei meinen ersten Superhet mit russ mini Röhren zu versuchen und fange natürlich mit der Endstufe an.. Die an sich einfache Schaltung mit Gitterableitwiderstand aus der Jogis- Rö.-buden Sammlung funktioniert so nicht, ich habe dann mal Anleihe bei Herberts Schaltung genommen und ebenfalls festgestellt, dass auch er das nur mit einer Gitterbatterie lösen konnte. Damit klappt das auch bei mir, aber geht es auch ohne ?
Nachstehend Ausschnitt aus Herberts Endstufe und darunter die Jogis-Rö budenversion.
Dateianhang:
Gittersp.jpg


Hat jemand eine Idee wie das ohne Gitterbatterie zu lösen ist ?

Grüsse Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannungserzeugung
BeitragVerfasst: Sa Feb 18, 2012 18:50 
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Mitgliedschaft beendet

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Beiträge: 2763
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hallo Franz,

eine ZL6 in Serie mit der Minusleitung von der Versorgung setzen, gegen "Masse".
Vor der ZL6 hast du nun minus 6 Volt verfügbar.
Ich hab genug von den Dingern da, kannst du gern haben.
Wenns weniger sein soll gehen auch mehrere 1N4001 hintereinander, jede hat ca 0,6 Volt.
Die Versorgungsspannung reduziert sich um den Z wert, soll also ausreichend hoch sein.
nette Grüße
Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannungserzeugung
BeitragVerfasst: Sa Feb 18, 2012 18:54 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
So hier:
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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannungserzeugung
BeitragVerfasst: Sa Feb 18, 2012 19:17 
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Registriert: Mi Jul 27, 2011 22:11
Beiträge: 497
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Hallo Franz

Oder du arbeitest mit Kathodenwiderständen. Entweder mit getrennten Widerständen wie Telefunken vorschlägt:

Dateianhang:
AD1_Telefunken.pdf


Oder mit einem gemeinsamen Kathodenwiderstand und "Harmonic Balancer" wie Western Electric es machten:

http://www.nutshellhifi.com/IT-Triode-Amp.gif

In jedem Fall sollte dein Ausgangsübertrager einen kleinen Luftspalt aufweisen, um Ungleichheiten der Röhren vertragen zu können.

Gruß
Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannungserzeugung
BeitragVerfasst: So Feb 19, 2012 0:28 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo zusammen,

bitte folgendes berücksichtigen: Es sollen nach Franz' Wunsch bei Verwendung von direkt geheizten Röhren die zugegeben unvorteilhaften Gitterbatterien eingespart werden.

Bei der Entwicklung meines Gerätes damals gab ich der Lösung mit den Gitterbatterien nur deshalb den Vorzug, weil sich damit auch im reinen Batteriebetrieb (war eine Forderung) unter Berücksichtigung der Abnutzung der Anodenbatterien stabile Arbeitspunktverhältnisse auf relativ einfache Art bewerkstelligen liessen. Ausserdem war diese Methode in Geräten jener Zeit (50er) auch nicht unüblich und "knabberte" nicht an der Gesamtanodenbatterie (keine zusätzl. Abgriffe nötig). Die Verwendung einer Z-Diode kam für mich nicht in Betracht, weil sie schaltungs-stilistisch nicht in mein Konzept passte. Ein kleiner "Tick" von mir eben - man möge es mir bitte nachsehen.

Schöne Grüße,
Herbert


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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannungserzeugung
BeitragVerfasst: So Feb 19, 2012 1:00 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
Beiträge: 2788
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Ich denke, die Gewinnung durch Reihenschaltung eines Widerstandes mit der Anodenstromversorgung wäre praktikabel- im Beispiel mit der AD 1 wären ja auch 2 getrennte Heizquellen nötig.

Der Widerstand in der Schaltung zur Erzeugung der festen Gittervorspannung ist übrigens falsch benannt, er ist dann natürlich kein Gitterableitwiderstand.

In einigen Geräten gibt es einen Reihenwiderstand mit mehreren Abgriffen, der unterschiedliche Gitterspannungen für die verschiedenen Stufen bereitstellt, z. B. in der Schaltung eines japanischen 3- Kreisers der 30er, der auch so eine Gegentakt- Endstufe mit direktgeheizten Röhren mit Gittervorspannung versorgt - Widerstand R 19 im Schaltungsausschnitt "Netzteil", die Abgriffe A, B für die Endröhren, C, D für die Treiber.

Edi


Zuletzt geändert von edi am Mo Feb 20, 2012 17:46, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannungserzeugung
BeitragVerfasst: Mo Feb 20, 2012 9:06 
Hallo zusammen,
ich danke für die Empfehlungen. Ich werde versuchen, sie umzusetzen. Das Radio soll modular konzipiert werden. Ich werde ggf später über den Fortgang resp.
mögliche Schwierigkeiten berichten.
Grüsse Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannungserzeugung
BeitragVerfasst: Mo Feb 20, 2012 18:10 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Entschuldigung, ich hatte den Link zu dem japanischen Beispielgerät vergessen, ist nachgesetzt.
Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannungserzeugung
BeitragVerfasst: Di Feb 21, 2012 9:05 
Hallo Edi,
danke für den Link. Im Grunde ist das wie eine Gitterbatterie.
Grüsse Franz


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 Betreff des Beitrags: Re: Gittervorspannungserzeugung
BeitragVerfasst: Mi Feb 22, 2012 18:33 
Hallo zusammen,
Endstufe funktioniert jetzt. Mit der Methode Versuch und Irrtum habe ich letztlich Minus der Endrö. mit 800m Ohm hochgelegt und den passenden AÜ Wert gefunden. Das Ganze ist auf einer kleinen Platine vereinigt und bewirkt eine akzeptable Lautstärke.
Dateianhang:
super2.jpg


Das Miniradio soll in einem kleinen Holzkistchen Platz finden. Als Nächstes kommt die NF Stufe

Dateianhang:
Super3.jpg
[]


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