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BeitragVerfasst: Do Feb 23, 2012 11:09 
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Hallo,

ebenso und stellvertretend kann es sich natürlich um die analoge Skala eines (Einbau-) Amperemeters handeln.

Endlich habe ich einen Trenntrafo erstanden, einen TRT280/1 vom ehemaligen TPW Thalheim.
Beide Meßinstrumente funktionieren, jedoch sind beide Skalen ziemlich abgeblättert.

Fotos der betreffenden Instrumente habe ich momentan nicht zur Hand, anbei nur ein Bild eines vergleichbaren Gerätes.

Als wichtig erscheint mir: die Skalenstriche und Angaben für Spannung und Strom sind noch gut lesbar.

Frage: wie kann man die Skalen gut reproduzieren, also quasi erneuern? Abfotografieren und retuschieren (alles digital) und dann einfach mit einem Laserdrucker auf Papier neu drucken und sauber aufkleben auf die Alu-Grundplatte? Oder gibt es noch andere Ideen? Oder erst einmal zur Sicherung vorsichtig mit Transparentpapier eine Schablone anfertigen und dann Freihand neu zeichnen?

Oder gleich, z.B. mit Word, ein neues Layout erstellen und anhand Transparent-Schablone Ausrichten der Skalenstriche und Werte, reinkopieren der abfotografierten zusätzlichen Skalensymbole, wie Dreheiseninstrument, Prüfklasse, Herstellerlogo als kleine .jpg oder .gif., dann speichern + printen?

(Vorsichtiger Ausbau der Instrumente und Ausbau der Skalen sind kein Problem.)

Über erprobte Hinweise freut sich dankend
Michael


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BeitragVerfasst: Do Feb 23, 2012 12:34 
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Hallo Michael,
Dafür gibt es gute Programme womit Du beliebige Skalen erstellen kannst.
Hier mal ein Beispiel.Weiß im Moment nicht mehr wie es heißt.
Dateianhang:
Untitled.jpg


Gruß Gerd

PS.Es ist natürlich weißes Fotopapier :super: .Meine Digi ist wohl nicht so toll :wink:


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BeitragVerfasst: Do Feb 23, 2012 15:15 
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Hallo

Vielleicht hilft das weiter:

Demoversion "Front Designer" , ich Drucke mit Hardcopy aus.Aus Fotoglanzpapier, zuerst auf normal Papier, dann klebe ich das Fotopapier mit einem Tesa Streifen-Durchgängig über die ganze Breite - auf, fertig.

Für den „Gelegentlichen“ Gebrauch ganz gut

http://www.abacom-online.de/html/demoversionen.html

http://dl3jin.de/shunt.htm

Bild

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Matthias Claudius


Zuletzt geändert von GeorgK am Do Feb 23, 2012 16:25, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do Feb 23, 2012 16:20 
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Hallo Georg,
Super, an diese Programme hatte ich gar nicht mehr gedacht. :danke:

GeorgK hat geschrieben:
ich Drucke mit Hardcopy aus...

= Print Screen? :wink:

@ Gerd,

ist denn das Programm dabei, welches Du meinst?

Gruß Michael

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BeitragVerfasst: Do Feb 23, 2012 17:24 
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Das Hardcopy Programm ist ein kleines Programm, dass alles vom Bildschirm Ausdrucken kann. Kostenlos unter :

http://www.chip.de/downloads/Hardcopy_12998258.html

Da das Testprogramm den Druck nicht erlaubt, hatte ich das mit Hardcopy gemacht.

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BeitragVerfasst: Do Feb 23, 2012 21:34 
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Unter MS Windows kopiert die Taste "Druck" den Inhalt des Bildschirmspeichers in die Zwischenablage bzw. die Tastenkombination "Alt" + "Druck" nur den Inhalt des aktiven Fensters.

Dann kann man z. B. mit einem Bildbetrachter- oder - bearbeitungsprogramm oder MS Word oder OO Writer oder sonstwas das Bild aus der Zwischenablage einfügen ("Strg" + "v") und anschließend speichern und in unterschiedlichen Maßstäben ausdrucken.

Ich verwende übrigens IrfanView als Bildbetrachter, für einfache Bildbearbeitung und -dateiformatkonvertierungen. Damit kann man auch den Druckmaßstab sehr fein ändern.

Bernhard


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BeitragVerfasst: Do Feb 23, 2012 22:42 
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PL504 hat geschrieben:
... Pixel-Formate wie JPG, GIF oder BMP sind Käse....

Das is schon klar.

Bei kleinen Skalen geht das durchaus. Die üblichen Bildschirme haben eine Punktdichte von 96 dpi und ab etwa 300 dpi sieht man die Pixel auf dem Ausruck nicht mehr. Wenn der Bildschirm also mindestens drei mal so groß (in Breite und Höhe, also 9-fache Fläche) ist wie die Skala, dann liefert der Vorschlag von GeorgK ein sehr gutes Ergebnis.

Zur Not stellt man die Skala so groß dar, dass nur die Hälfte auf den Bildschirm passt, macht zwei Hardcopy-Dateien und setzt diese zusammen. Mühsam ist's allemal.

Bernhard


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BeitragVerfasst: Fr Feb 24, 2012 0:00 
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Für das Zusammensetzen von Hardcopys benutze ich meist das kostenlose Programm "Image Compose Editor". Hauptzweck des Tools ist die Erstellung von Panoramabildern aus einzelnen Fotos. Man gibt lediglich die Bilder an, die zusammengesetzt werden sollen, und um den Rest kümmert sich das Programm.
Damit habe ich schon mal 12 Landkartenausschnitte von Google-Maps zusammengesetzt - das klappte hervorragend!

Gruß, Frank

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Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.


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BeitragVerfasst: Fr Feb 24, 2012 11:22 
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Hallo Freunde,
ich freue mich über Eure rege Beteiligung und Diskussion. :danke:

PL504 hat es auf den Punkt gebracht, was die Eigenart der Dreheiseninstrumente angeht - sie sind nicht linear. Hinzu kommt, dass dazumals sehr oft (!) die Skalen auch noch - je nach Anwendungszweck und Güte der Meßgeräte - individuell geeicht und angefertigt wurden, so dass ein Kopieren von einer intakten in eine andere Skale oftmals ausscheidet.

Daher habe ich mich trotz Pixel und Käse entschieden, die Skalen wie folgt anzufertigen.

Die Skalengrundfläche habe ich mit .word gemacht, das geht extrem passgenau. Die Ziffernaufdrucke lassen sich ebenfalls in .word leicht anfertigen, in ihrer Größe und Dicke ändern und individuell drehen (Wortart).

Die Symbole unten auf der Skala habe ich abfotografiert, dann als sw-Grafiken umgedingst und optisch etwas aufgehübscht, anschliessend in die Skalengrundfläche reinkopiert (alles in .word).

Anbei die Ergebnisse als Entwurf (!). Aus Speicherplatzgründen habe ich das .word ins .pdf gewandelt, dadurch wirkt es allerdings pixeliger.

Die genaue Skalenteilung werde ich dann mit Transparentpapier und Skribent (ha, wer kennt den noch? :wink: ) und Tusche einzeichnen, wenn die Zahlenwerte richtig positioniert sind (Transparentpapier, dort habe ich die genaue Teilung, also die Lage der Teilstriche rekonstruiert und festgelegt). Anschliessend alles fotokopieren, so dass eine einheitliche Oberfläche entsteht und fertig.

Das Pixelige der abfotografierten und dann bearbeiteten Symbole ist a) aufgrund der Kleinheit der Symbole und b) durch die Eigenart des Laserdruckers, noch zu "verwischen", später nicht mehr zu sehen, wie Bernhard richtig schreibt.

Und ist das alles mit dem Voltmeter geschehen, so geht es dann ans Amperemeter.

Gruß Michael


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BeitragVerfasst: Fr Feb 24, 2012 17:41 
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Hallo Michael,
:super:
genau diese brauche ich für dieses Instrumentchen. Allerdings kann ich die PDF -Skalen nicht Verändern, bzw. Beschriften.


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Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Di Feb 28, 2012 11:35 
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Hallo Freunde,

ich habe es nun anders gemacht. Und zwar erst einmal überlegt. :wink:

1. Skalen ausgebaut und abfotografiert. Kamera: höchste Auflösung = 10MB, macht ca. 3MB pro Bild. Kamera-Einstellung auf Schwarzweiss. Ziel: soviel Daten wie möglich verlustfrei zu bekommen.

2. Die .jpg habe ich (Skalen-) Strich für Strich und Ziffer für Ziffer auf dem Bildschirm in den Dateien händisch retuschiert (mittels Foto-Editor). Die gesprungenen Untergrunde habe ich wegretuschiert. Mühsam, aber problemlos machbar.

3. Mittels Kontrast- und Gamma-Steuerung wurde dann ein "knallhartes" Schwarzweiß-Bild erzeugt.

4. In die .word-Vorlage kopiert, die ich vorher angefertigt hatte. Ergebnis: die Skalen mit dem schwarzen Umfeld.

5. Im .word habe ich die Skalen kopiert/gedoppelt, um weiter daran zu arbeiten.

5.1. Jede Skala habe ich dann Strich für Strich in .word neu gezeichnet. Das kopierte .jpg. diente hier nur als Vorlage/Untergrund, der hinterher wieder gelöscht wird. Wie jeder weiss, kann man mittels gedrückter Alt-Taste im .word Striche frei positionieren und ablängen. Die Ziffern habe ich mit Wordart eingebaut und angepasst/passend gedreht. Zum Schluss wurden die .jpg-Untergründe wieder gelöscht. Ergebnis: die (nur) schwarzweißen Skalen.

5.2. Die auf den Skalen unten zu sehenden Zeichen links und rechts sind .gifs. Diese hatte ich vorher aus den .jpg rauskopiert und separat gespeichert. Ziel: transparenter Hintergrund! Somit konnte ich spassenshalber den Skalen einen "altgelben" Hintergrund verpassen. Ergebnis: die gelben Skalen.

Wenn es sein muss, können die .word-Skalen ab 5.1. nun auch rote Striche bekommen, usw. Gimmik, wer will.

Das .word-File ist groß (15MB)! Ich kann es hier somit nicht vorstellen. Daher ein nur gering aufgelöster, etwas verwaschen wirkender, nicht wirklich repräsentativer pdf-Scan. Es geht mir nur darum, zu zeigen, wie es nun prinzipbedingt aussieht.

Die Laser-Ausdrucke aus dem originalen .word-File sind aufgrund der höheren Datenmenge absolut knackscharf, nicht pixelig(!) und hervorragend brauchbar. :)

Zugegebenermaßen war das Retuschieren etwas zeitaufwändig.

Gruß Michael


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BeitragVerfasst: So Mär 04, 2012 18:21 
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Hallo,
MichaelM hat geschrieben:
Die Laser-Ausdrucke aus dem originalen .word-File sind aufgrund der höheren Datenmenge absolut knackscharf, nicht pixelig(!) und hervorragend brauchbar...

Und hier das Ergebnis, welches ich Euch nicht vorenthalten möchte. Ich habe die Skalen auf selbstklebendem (Etiketten-) Papier ausgedruckt, welches in seiner Struktur noch etwas fester ist, als normales weißes Papier. Fotopapier hatte ich nicht zur Hand.

Aufgeklebt, mit einem Skalpell sauber beschnitten - fertig. :)

Gruß Michael


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BeitragVerfasst: So Mär 04, 2012 18:35 
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Absolut sensationell :super: , das ist ja vom Original eigentlich gar nicht zu unterscheiden ! Ich bin begeistert :shock:

Gruss
Uwe


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BeitragVerfasst: Di Mär 06, 2012 12:19 
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Hallo Uwe,

ja, mir gefällt's auch. Diese Methode, von einem abfotografierten Original als (hinterher dann wieder gelöschte) "Malunterlage" für .word-Elemente zu arbeiten, ist relativ schnell. Sie funktioniert natürlich nur dann gut, wenn das Original noch halberwegs erhalten ist.

Aber so kann man auch einige Elemente, wie die Hersteller-Logos z.B. als .gif retten.

Das Foto mit den beiden eingebauten Meßinstrumenten zeigt auch nicht richtig die Schärfe der reproduzierten Skalen.
In Natura sieht es wirklich gut aus.

Ein Skalpell (mit auswechselbaren Schneiden) gibt es übrigens oft im Baumarkt schon als Ramschware bzw. im Modellbauhandel.

Als nächstes wird die farbige Skala meines Rechteckwellen-Generators RWG2 dran kommen, deren Beschriftung im Laufe von 50 Jahren immer mehr vergilbt ist.

Gruß Michael

Edit: Et voilá. Habe das .pdf mal mit rangehängt... Hinweis an die Mopser: :wink: Die Skala darf gern benutzt werden. Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass die damaligen Firmen, so auch das WF Berlin, die Skalen für jedes Meßinstrument aufgrund der unvermeidlichen Toleranzen mit einem Heidenaufwand individuell angefertigt haben. Es kann also durchaus sein, dass diese Skala bei anderen RWG2 in der Plazierung ihrer Werte nicht stimmt.


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