Hallo Franz,
dieser Oszillator arbeitet wie z.B. beim DKE-Audion mit zu stark angezogener Rückkopplung. Dabei handelt es sich prinzipiell um eine mit dem "Meissner-Oszillator" eng verwandte Schaltung. Dabei ist zu beachten:
> die Gesamt
spannungsverstärkung muss >1 sein (erste Rückkopplungsbedinung, wie Henning schon sagt)
> der Wickelsinn der beiden Oszillator-Teilspulen muss gleich sein
> die Wicklungen müssen gegensinnig mit den Elektroden (g1/a) der Röhre verbunden sein, damit die zweite Rückkopplungsbedinung (Phasenbedinung) erfüllt wird.
Man könnte den Anodenstrom auch über die Rückkopplungsspule [und dem Anoden(-vor-)Widerstand] führen. Das spart den Koppelkondensator von der Anode zur Rückkopplungswicklung und reduziert die Bedämpfung des Oszillatorschwingkreises. Die "Schwingfreudigkeit" steigt dabei nebenher auch noch an. Das habe ich einmal bei Experimenten festgestellt. Aber das nur nebenher.
Beim Experimentieren passiert es recht schnell, dass man die Wicklungsanschlüsse vertauscht anschliesst und der Oszillator seinen Dienst versagt - nicht weiter schlimm. Hier hilft im Zweifel,
eine der beiden Wicklungen probehalber anders herum anzuklemmen und zu schauen, was
dann passiert...
Schöne Grüße,
Herbert