Hallo Phil und alle Aktivantennen Interessierten,
Mit Interesse habe ich hier im Forum die Beiträge über die KAA1010 gelesen. Unter anderem habe ich auch großes Interesse am Funk Empfang, habe zu Hause kaum Möglichkeiten große oder lange Antennen aufzubauen. So betreibe ich einen KAA1000 Nachbau am Balkon mit sehr guten Ergebnissen, abgesehen von PLC Störungen. Ungestörte Empfangsmöglichkeiten habe ich noch im etwas entfernten Garten, kann dort auch Antennen aufbauen. Mit sehr guten Ergebnissen eine Miniwhip, dann noch eine KAA1000 ähnliche mit J310 am Eingang und sogar ein 2x15m Draht Dipol hat Platz. Nun soweit zur Vorgeschichte. Die KAA1010 hat mich natürlich auch interessiert. Als ich den mechanischen Aufbau (Fotos) fertig hatte, machte ich mir Gedanken um Schaltungs- technischen Aufbau. Original Unterlagen hatte ich nicht. Habe deshalb einen ähnlichen Aufbau realisiert wie in "Lankford Active Dipole Amplifier An Active Short Dipole Antenna with Remote Tuning by Chris Trask / N7ZWY"
http://home.earthlink.net/~christrask/A ... ntenna.pdf (Seite 3) beschrieben und in "Complementary Push-Pull Amplifiers for Active Antennas: A Critical Review by Chris Trask / N7ZWY"
http://home.earthlink.net/~christrask/C ... ifiers.pdf (Seite 8) beschrieben. Beim Original KAA1010 nahm ich an, wird es sich sinngemäß zwei gegenphasig betriebene Stufen ähnlich der KAA1000 handeln. Was ja nun auch die guten Fotos von Phil im Forum belegen. Bekannt war mir aber der Aufbau des Doppellochkern-Übertragers in der EZ1000 Schaltung. Anfangs habe ich erst einmal den Ausgangstrafo mit nur einem Doppellochkern BN43-202 und 2x10 Windungen Aufgebaut. Habe das Signal gegenphasig eingespeist und am Ausgang hatte ich wie es sein muss eine Addition am Ausgang, bei gleichphasiger Einspeisung eine Auslöschung, soweit ok. Der Sinn des zweiten Doppellochkern als Speisedrossel bifilar gewickelt erkenne ich nicht so richtig, warum RFT das so gelöst hat, die Speisung kann doch auch nur mit einer Drossel über das Kabel gebracht werden? (Wie im Forum berichtet wurden überall die gleichen Übertrager verwendet). Habe es dann aber im zweiten Schritt so aufgebaut um der Original möglichst nahe zu kommen. Die Ergebnissen unterschieden sich aber nicht wie mit einem DLK und einfacher Drossel zur Speisung .
Nun zum eigentlichen Problem, der Eingangsübertrager!!!
Ich habe die Antenne zuerst ohne Übertrager am Eingang ausprobiert wie in der "Lankford Active Dipole Amplifier" , mit dem Effekt, dass bei horizontalem Betrieb UKW durch schlägt. Der Einsatz von je einem DLK mit 2x10Windungen an den Eingängen brachte etwas Besserung. Nun interessiert mich, was hat RFT derzeit für einen Schalenkern am Eingang eingebaut und wie ist er gewickelt. Selbst im Sendernahfeld müssten Gleichtaktstörungen schon unterdrückt werden und eine gewisse Tiefpaßwirkung wäre wohl der gute Nebeneffekt, genau das muss am Eingang noch passieren, am Ausgang funktioniert es ja schon. Deshalb wäre ich über Infos zum Eingangsübertrager interessiert und dankbar.
Noch ein Wort zum Ausgangstrafo, meines Wissens haben die Keramischen Werke Hermsdorf den großen Kerntyp nur als "Manifer 240" gefertigt, die "kleinen" Kerntypen aber aus Manifer 163,330,360 und 340, hab noch ein original Katalog vom KWH von 1979.
Viele Grüße
aus Halle an der Saale
Paul