Hallo zusammen,
3 gute DLL21 schmoren in meinem Röhrenfundus. Die DLL21 ist wohl die schönste je gebaute D-Röhre.
Also muß ein Einröhren-Batterie-Empfänger für Lang- und Mittelwelle für sie entwickelt werden.
2 grundsätzliche Schaltungskonzepte konkurrieren. Zum einen, beide Systeme als 2-Stufenverstärker zu nutzen, wobei die Schwingneigung mit einer regulierbaren Dämpfung der HF-Verstärkung bekämpft wird. Für die NF-Ausgangsleistung steht nur 1 System zur Verfügung, welches dann ca. 150mW liefert. Da HF und NF jeweils 2 Stufen durchläuft, dürfte eine ordentliche Gesamtverstärkung zustandekommen.
Das zweite Konzept ist, die DLL21 bestimmungsgemäß als Gegentakt-NF-Endstufe zu verwenden, allerdings im A-Betrieb, daher nur 0,3W. Als HF-Verstärker arbeitet die Röhre als eine einzige große Triode, um die niederohmige Wicklung des CFFL-Trafos treiben zu können. Die hochtransformierte HF wird mit 2 entgegengesetzt gepolten Demodulatoren vorgenommen, wodurch gleich die Phasenumkehr gewährleistet ist. Ich bin aber skeptisch, wie sich der CFFL-Trafo bei LW und MW verhält und ob sekundärseitig die Spannung nicht durch Sperrschichtkapazitäten der Dioden zusammenbricht.
Das dritte Konzept ist wie Nr. 2, nur daß das Hochtransformieren ein als Spartrafo betriebener Visaton-ELA-Trafo liefert, welcher die NF knapp 1:5 hochtransformiert, also pro Röhrengitter 1:2,5.
Das Elegante am Gegentakt-Prinzip ist, daß sich die Rückwirkungen der NF-Aussteuerung auf die AM-Hüllkurve gegenseitig auslöschen. Außerdem kann man diesen Empfänger dann am Stromnetz mit 1,4V Wechselspannung heizen, da sich der Netzbrumm auch auslöscht.
Die DLL21 hat 2 Heizfadengruppen, die separat eingeschaltet werden können. Dadurch ist Stromsparbetrieb mit der Hälfte der Katode möglich. Erklärungen im unteren Schaltbild eingefügt.
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