[phpBB Debug] PHP Warning: in file /includes/functions.php on line 4559: Invalid argument supplied for foreach()
Dampfradioforum • Thema anzeigen - Halbbrückenschaltung mit Röhren?

Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Aktuelle Zeit: Do Mär 28, 2024 22:20

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 11 Beiträge ] 
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Halbbrückenschaltung mit Röhren?
BeitragVerfasst: Fr Apr 21, 2017 19:58 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 26, 2009 20:56
Beiträge: 479
Wohnort: Stuttgart
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Guten Abend,

Erstmal nur eine theoretische Überlegung (aus Interesse) ob man einen einfachen Schaltverstärker für Audio (Klasse-D) mit Röhren bauen könnte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Klasse-D- ... amp_de.svg

Der Komparator und Dreieckgenerator sollten machbar sein, das Problem ist das Röhren ja recht hochohmig im Vergleich zu Transistoren sind und deshalb die Brückenschaltung am Ausgang schwierig wird. Übertrager kann man vergessen, der wäre zu speziell für die Anwendung. Man bräuchte also eine Röhre die, ähnlich wie ein Transistor, relativ hohe Ströme schalten kann. Schreit nach etwas Gasgefülltem, ein Thyratron zum Beispiel. Das Problem ist, damit keine Informationen vom Audio Signal "verschluckt" werden müsste man sehr Steilflankig mit ein paar 100kHz Ein/Ausschalten. Zusätzlich würde das Thyratron nach dem ersten Zünden nicht mehr erlöschen, die Spannung fällt ja nicht unter die Brennspannung ab.

Gab es zu Röhrenzeiten schon Möglichkeiten hohe Gleichströme elektrisch (also kein Relais etc.) zu schalten?

Danke!

Gruß,
Jan

_________________
Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Fr Apr 21, 2017 20:14 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Mi Apr 25, 2012 16:30
Beiträge: 4248
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
man kann mit Thyratron auch abschalten. Allerdings erfordert zusätzliche Kreis names Löschkreis. Deren zweite (Lösch) Thyirstor/Thyratron nihmt kurz Strom weg von Halt-Thyratron, sodass es löscht.
So hat man damals mit Thyristor genauso gemacht. GTO_Thyristor war wegen schlechter Daten nicht immer eine Alternative.

Grüss
matt

_________________
"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
Thomas Jefferson

"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Fr Apr 21, 2017 20:30 
Offline

Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
Beiträge: 914
Wohnort: 258xx Plattstedt
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Moin!
Versuchst du gerade, die Nachteile von Röhrenschaltungen (Heizenergie) mit den Nachteilen moderner Elektronik (Störnebel) zu verbinden?
Theoretisch würde sowas gehen, es gibt Trickschaltungen, mit denen Thyratrone wieder abgeschaltet werden können.
Diese Teile werden in Radargeräten mit einigen Megahertz eingesetzt.
Die Hochspannungs- und Bildbreitenstabilisierung in röhrenbestückten Fernsehern funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip, allerdings mit anderer Zielsetzung.
Gruß Gerrit


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Fr Apr 21, 2017 21:58 
Offline

Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Vielleicht wäre die Endstufe der eisenlosen Endstufe von Philips ein interessanter Ansatz.

_________________
Grüße
Christoph


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa Apr 22, 2017 7:25 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 26, 2009 20:56
Beiträge: 479
Wohnort: Stuttgart
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Danke für Eure Antworten!

Zitat:
man kann mit Thyratron auch abschalten. Allerdings erfordert zusätzliche Kreis names Löschkreis. Deren zweite (Lösch) Thyirstor/Thyratron nihmt kurz Strom weg von Halt-Thyratron, sodass es löscht.

Zitat:
Die Hochspannungs- und Bildbreitenstabilisierung in röhrenbestückten Fernsehern funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip, allerdings mit anderer Zielsetzung.


Danke für Eure Hinweise, die Schaltungen kannte ich nicht. Ich überlege mir wie ich das mit den timings hinbekommen kann, wichtig ist ja das möglichst schnell und Steilflankig geschaltet wird und niemals beide Röhren gleichzeitig leiten.

Zitat:
Versuchst du gerade, die Nachteile von Röhrenschaltungen (Heizenergie) mit den Nachteilen moderner Elektronik (Störnebel) zu verbinden?


Meine Gedanken gehen mehr in Richtung niedriger Innenwiderstand. Die ganzen Röhrenverstärker sind doch vom Aufbau seit den 30ern oder 40ern grundsätzlich gleich geblieben, AÜ mit seinen Verzerrungen und hohem Innenwiderstand etc. Transistoren haben auch keine besonders lineare Kennlinie, es muss doch möglich sein die modernen "Tricks" auf die Röhrentechnik anzuwenden? Das "beste" was ich kenne sind die McIntosh MC275 mit Ihrem speziell gewickeltem AÜ, die technischen Daten sind heute noch super. Mangels so einem AÜ ist der Selbstbau aber leider fast unmöglich:

http://www.tremolo.pl/Firmowe/MCINTOSH/MC275.gif


Zitat:
Vielleicht wäre die Endstufe der eisenlosen Endstufe von Philips ein interessanter Ansatz.


Die mussten doch realtiv Hochohmige Lautsprecher verwenden? Ich möchte 10-50W in einen 4 oder 8 Ohm Lautsprecher bringen. Man kann sicher mehrere Röhren parallel Schalten, ich kenne aber keine mit genügend niedrigen Innenwiderstand die man günstig bekommen könnte.

Gruß,
Jan

_________________
Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa Apr 22, 2017 8:06 
Offline

Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Beiträge: 1862
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Rechne doch mal eine eisenlose Philips Endstufe mit 2 x2 Pl519, statt El86, und mit einer Betriebsspannung von ca 100 Volt.

Da dürfte an 8 Ohm schon was möglich sein.

Es käme auf den Versuch an.

VG Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa Apr 22, 2017 9:21 
Offline
Mitgliedschaft beendet

Registriert: Sa Jan 27, 2007 20:08
Beiträge: 2763
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
ich glaube Thyratrons kommen nicht auf die nötige Schaltfrequenz.
Aber 6S33 sollten das können :wink:

lG Martin


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa Apr 22, 2017 11:16 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 26, 2009 20:56
Beiträge: 479
Wohnort: Stuttgart
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Pl519 und besonders 6S33 sind zwar recht niederohmig für Röhren, für viel Leistung am Lautsprecher reicht das aber ohne Übertrager leider nicht. Durch den Innenwiderstand der Bauteile wäre ja auch der Innenwiderstand der Endstufe zu hoch (Oder?)
Wie kann man denn den Ausgangswiderstand bei Verwendung eines Übertragers senken? Stark gegenkoppeln ist klar, gibt es "bessere" Wege?

Gruß,
Jan

_________________
Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Apr 23, 2017 20:58 
Offline
Mitgliedschaft beendet

Registriert: Sa Jan 27, 2007 20:08
Beiträge: 2763
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
die brauchen doch so oder so einen Tiefpass, es sollte machbar sein den als pi Filter auszulegen und dabei den Ausgang gleich einigermaßen an die Röhren anzupassen. Wär aber eine messtechnisch herausfordernde Baustelle das

lG Martin


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mo Apr 24, 2017 7:32 
Offline

Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Vielleicht werden die Röhren ausreichend niederohmig, wenn man sie mit Gitterstrom, also leicht positives G1 ansteuert?

Ein PI Filter zu Anpassung dürfte schwierig werden, da die zumindest in der HF Technik immer nur für genau eine Frequenz (oder schmales Frequenzband) funktionieren.

_________________
Grüße
Christoph


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Mo Apr 24, 2017 8:06 
Offline
Mitgliedschaft beendet

Registriert: Sa Jan 27, 2007 20:08
Beiträge: 2763
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
hallo Christoph,

PWM Systeme haben eine feste Frequenz. Die ändern nur das Tast-Pausenverhältnis.
Du kriegst die ohne weitere Maßnahmen nicht ausreichend niederohmig, da muß nachgeholfen werden

lG Martin


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 11 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum