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BeitragVerfasst: Do Feb 01, 2018 16:56 
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Hallo zusammen,

lange habe ich mich hier nicht mehr getummelt und den Beitrag hier auch so schon im Bude-Forum erstellt. Ist zwar nicht die feine Englische Art, aber ich dachte hier tummeln sich doch noch mehr Interessierte und Informierte. :)

Kürzlich habe ich bei meiner sporadischen suche nach Gitarren und Bässen inmitten eines Konvolutes von alten Verstärkern und Gitarren oben genanntes RPG auf einem Bild entdeckt und doch tatsächlich für einen recht schmalen Taler kaufen können.

Kurz zum Gerät:
Baujahr wohl um 1947
Zur Leistungsprüfung von deutschen und amerikanischen Röhren
Kann weiters auch Messung von Spannung, Strom, Widerstand, Glimmlampen und Durchgangsprüfung
Ein 6kg-Multimeter also. :wink:

Dateianhang:
P1030705.JPG
P1030705.JPG [ 174.83 KiB | 3775-mal betrachtet ]


Anodenleitungen sind dabei. Sowie die Originalanleitung und eine Prüftabelle für deutsche Röhren. Leider teilweise nicht mehr leserlich. Der Vorbenutzer hat zumindest das was gerade noch so lesbar war nachgeschrieben. Aber gerade da wo es interessant wird (ECC) steht nix oder Fragezeichen.
Bei Jogi habe ich dazu auch noch ein PDF mit der fehlenden Tabelle für die amerikanischen und Wehrmachtsröhren gefunden. Aber nicht die vollständige Tabelle zu den deutschen Röhren. Leider ist die beim Radiomuseum auch nur halb und enthält noch weniger Info als meine zumindest vollständig vorhandene.

Dateianhang:
P1030706.JPG
P1030706.JPG [ 132.92 KiB | 3775-mal betrachtet ]


Irgendwie war der Kauf eher ein Schnellschuss mit der Hoffnung auf ein Schnäppchen. Angesichts des Baujahres war mir durchaus klar, dass ich damit so nicht die Röhren prüfen kann die ich eigentlich will. Sprich in erster Linie die gängigen Endstufenröhren in Gitarrenverstärkern (EL34, EL84, 6L6, KT66, KT88 etc. pp.).

Die absolut einzige Röhre die ich hier liegen habe und die ich in der Tabelle komplett leserlich finden konnte ist eine AZ11. Die habe ich mal probiert und nach Anleitung geprüft (Allerdings an 230V Netzspannung). Augenscheinlich funktioniert das Gerät. Vorprüfung funktionierte so wie beschrieben und die Leistungsprüfung ergab auch plausible Werte (Z.B. System 1: Tabellenwert 92, Prüfwert ca. 90 => ca. 98%).
Macht übrigens Spaß mit dem Gerät umzugehen. Das Drehen an den Walzen gibt einem so ein gewisses "Enigmafeeling". :wink:

So, jetzt fangen meine Fragen und Probleme aber erst richtig an...... :oops:

1. Das Gerät wurde ja für 220V entwickelt. Ich nehme an, dass ich auch bei einwandfreier Funktion genaue Werte nur mit Regeltrafo und 220V bekomme. Richtig so?

2. Was zeigt mir das Gerät am Messinstrument überhaupt an? Es steht lediglich etwas von "Prüfwert" (Tabelle) und "Messwert" in der Anleitung. Zur Prüfung wird die Einstellung am Messgerät auf 1 mA gestellt. Kann ich da irgendwie Rückschlüsse auf Tatsächliche Anodenströme ziehen?
Ich würde nämlich sehr gerne Röhren selber matchen um aus funktionierenden "Reströhren" neue Bestückungen für Verstärker zusammen stellen oder auch einzelne defekte mit möglichst passenden neuen (gebrauchten) ersetzen zu können. Das ist auch der Hauptgrund für die Anschaffung weil ich in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht habe, dass die meisten Musiker nach gewisser Zeit die Endröhren komplett tauschen. Und mir kann keiner erzählen, dass aus einem Duo, Quartett oder Sextett alle Röhren schlecht sind. Meiner Meinung nach Verschwendung von Geld und Ressourcen.

3. Wie gehe ich es wohl am besten an einen zusätzlichen Adapter für die Messung der fehlenden Röhren herzustellen/anzuschließen. Würdet ihr generell im Gerät Leitungen anschließen (wie bei dem Gerät, das Jogi dokumentiert hat gezeigt wird) oder eher eine definierte Fassung mit einem Sockel versehen und von dort aus Leitungen zu einem Adapter legen. Grundsätzlich bevorzugen würde ich zweites Szenario um das Gerät selber in seiner Originalität zu erhalten.

4. Ist das alles Blödsinn und ich sollte mir im Grunde ein anderes geeigneteres Gerät zulegen?
Das wäre natürlich auch eine Option. Meiner persönlichen Ressourcen wegen aber eigentlich nur im Tausch gegen das vorhandenen Gerät möglich. Ist sowas überhaupt gesucht? Rel. selten ist es ja wohl und die Walzenbedienung hat was für sich.

Ich hänge nun ein wenig in der Luft was ich damit machen soll. An meine Bedüfnisse anpassen? Ist das Überhaupt möglich? Schade fände ich`s halt auch an diesem schönen Stück Technik was zu verändern. Im Grunde möchte ich ja nur eine begrenzte Anzahl der oben genannten Röhrentypen prüfen, aber eben am Besten auch messen.

Ist zwar nicht der Marktplatz, aber grundsätzlich hätte ich auch nichts gegen einen Tausch gegen ein entsprechendes anderes Gerät.

Das soll für`s Erste mal reichen. Jetzt gibt`s noch Bilder.
Über (Teil-)Antworten würde ich mich natürlich sehr freuen.

Viele Grüße

Roman


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BeitragVerfasst: Do Feb 01, 2018 17:07 
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Servus,
Das Gerät ist wie bei den alten Kiesewetter Vollnetz Typen ein einfacher Emissionsprüfer für eine schnelle quantitative GO-NOGO Prüfung. Dabei ist es ziemlich togal ob du mit 220V oder 230V Netzspannung misst, die Abweichungen beim gleich aufgebautem Kiesewetter Vollnetz liegen dabei im Bereich um 1-3%. Das Gerät taugt nur zur Aussage, ob eine Röhre ggf. noch funktionsfähig sein könnte
in einem Radioempfänger, will heissen, die Emissionsfähigkeit ist grösser gleich 50% vom Soll. 1947 sah man das nicht so eng mit der Güte der Röhren (aus verständlichen Gründen!), alles was ein Radio noch zum Krächzen brachte war brauchbar und wurde als wertvolles Ersatzteil ins Regal gelegt.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Do Feb 01, 2018 17:36 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hi,

diese Art von Prüfgeräten arbeiten nach dem Vergleichsprinzip. D.H. du hast eine Röhre von der du weißt, dass sie 100% Emission hat und prüfst diese Röhre. Der sich einstellende Anodenstrom ist nun ein Maß für deine unbekannten Röhren. Also kannst du im Prinzip jede Röhre prüfen für die du eine Fassung hast.
Die einfachen Geräte arbeiten mit geringer Wechselspannung und schalten die Röhre als Gleichrichter (Alle Gitter mit der Anode verbunden). Der Anodenstrom wird dann angezeigt.
Wie realistisch diese Bedingungen für eine EL34 sind kannst du ja selber überlegen.

Gruß
Oliver

_________________
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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BeitragVerfasst: Fr Feb 09, 2018 8:48 
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Registriert: Mo Feb 15, 2016 9:36
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Danke euch beiden für die Einschätzung.
Tja, eher ernüchternd und bringt mir im Grunde goarnix.
Das Gerät ist dann wohl doch eher Sammelobjekt als nützliches Messgerät. Dann heißt es für mich weiter suchen und ab damit ins Regal oder zu einem Sammler..... mal sehen.

Viele Grüße

Roman


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