Hallo Jürgen,
ich muß Dich da leider enttäuschen, - aber in der Praxis habe ich noch gar nichts gemacht. Das Grundkonzept steht soweit "im Kopf", aber schaltplanmäßig und auch im Bereich der Materialbeschaffung ist noch nichts getan.
Überlegungen habe ich natürlich angestellt, - ich bin aber bei der Anodenspannungsversorgung gedanklich hängengeblieben. Und zwar bereits beim Trafo. "Moderne" Trafos, - also aus aktueller Fertigung - , da finde ich, daß mir da zu sehr das Fell über die Ohren gezogen wird. Sprich: Zu teuer. Schlachtgeräte habe ich nicht. Aber ich werde da noch eine Lösung finden.
Zitat:
.......die Röhrensockel sind in einer kleinen Box untergebracht und werden über Strippen angeschlossen.
Dasselbe habe auch ich vor. Ich habe wenig Lust, die Bedienoberfläche mit Röhrenfassungen zuzupflastern. Verdrahtung über Strippen. Kreuzschienenverteiler wie beim z.B. beim W19 möchte ich nicht verwenden. Auch keine 'Batterien' von Relais, wie es der Herr Weigl macht. Es muß auch einfach gehen. Relais werde ich evtll. für die Elektrodenschlußprüfung einsetzen.
Herr Borngräber schreibt:Zum testen einer Röhre benötigt man nur das Datenblatt einer Röhre. Hierzu ist mir die Idee zu einem "Gimmick" gekommen. Die Umsetzung hat sich allerdings als sehr teuer erwiesen. Ich weiß noch nicht ob ich das durchführe. Da es sich aber um ein 'ungelegtes Ei' handelt, möchte ich das nicht weiter ausführen.
Mal eine naive Frage:
Wofür eigentlich die Ua stabilisieren? Reicht es denn nicht die Ua gegebenenfalls (von Hand) um ein paar Volt nachzuregeln, wenn sie unter Last geringfügig einbricht? Ein dynamischer Lastwechsel ist wohl kaum zu erwarten. Bei einem reinen Röhren
prüfgerät sollte es ohne aufwendige Stabilisierung gehen. Möglich, daß sich dies bei einem Röhren
meßgerät zur Aufnahme von Kennlinien anders verhält.
Ich werde mir da noch Gedanken machen und zu gegebener Zeit auch Experimente. Mir schwebt da eine Lösung mit getrennter Grob- und Feineinstellung der Ua vor. Auf diese Weise müßte der Längstransistor (egal ob MOS oder Bipolar) nur einen Spannungsbereich von vielleicht 10-30V verarbeiten. Innerhalb dieses Bereiches könnte dann auch mit relativ einfachen Mitteln stabilisiert werden.
Zitat:
Wenn allerdings Last anliegt (ca. 100 mA) fängt die Schaltung an zu schwingen und stört im UKW-Bereich).
Das ist erstaunlich. Also um die 100MHz. Da könnten parasitäre Kapazitäten und/oder Induktivitäten eine Rolle spielen. Ferritperlen an der richtigen Stelle schaffen vielleicht Abhilfe. Möglich, daß die Schwingneigung aufbaubedingt ist.
Gruß
Rocco11