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Funktionsgenerator für Puristen - schnell gebaut
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Seite 1 von 1

Autor:  Bosk Veld [ So Jun 13, 2010 11:17 ]
Betreff des Beitrags:  Funktionsgenerator für Puristen - schnell gebaut

"Gebaut" wird hier eigentlich nicht viel, eher kombiniert, gut für Hauruck-Aktionen.

Diesen Funktionsgenerator habe ich - unerwarteterweise an einem Sonntag morgen - gebraucht, um Verzerrungen im NF-Teil eines Nordmende Elektra aufzuspüren. (Früher hatte ich auch einen klassischen Funktionsgenerator, aber - wie gesagt: früher.)
Er ist ausschließlich für den Anschluß am TA- oder TB-Eingang geeignet!

Hardware
    1 MP3-Player
    1 3,5 mm Stereoklinkenstecker mit Kabel
    2 Widerstände 1 kΩ
    2 Bananenstecker, 3-poliger DIN-Stecker o. ä.

Software
Verbindungsleitung
Die hat wahrscheinlich jeder, der schon mal einen MP3-Player ans Röhrenradio angeschlossen hat. Falls nicht:
Auf der MP3-Player-Seite ist natürlich ein Klinkenstecker 3,5 mm. Die beiden 1-kΩ-Widerstände führen die Stereosignale zu einem Monosignal zusammen. Von einer Belastung des MP3-Player-Ausgangs mit zwei kopfhörer-ähnlichen Widerständen, um optimalen Frequenzgang, Rauschen usw. zu erreichen, habe ich mal abgesehen.
Der Stecker auf der Radio-Seite richtet sich nach dem benötigten Anschluß. Weil wir es ja ordentlich machen wollen, achten wir darauf, daß die beiden Massen miteinander verbunden sind.
Siehe auch hier.

Signalerzeugung
Ziel ist es, mehrere MP3-Dateien mit möglichst idealen Signalen zu erzeugen. Der hier vorgestellte Weg ist nur einer von vielen.

Zunächst die beiden Tools "Audacity" und "CDEx" installieren.
Im folgenden Beispiel erzeugen wir einen 10-minütigen 1000-Hz-Ton und speichern ihn ab. Alternativ bietet Audacity noch Rechteck und Sägezahn.
  • Audacity starten
  • Menü: Generieren / Ton
    Parameter eingeben und auf "Ton erzeugen" klicken
    Bild
    Nach ein paar Sekunden sieht man ein "Oszillogramm"
  • Abspeichern mit Menü: "Datei" / "Exportieren als WAV ..."
Man kann auch hier schon als letzten Punkt "Exportieren als MP3 ..." wählen und auf die nachfolgende Konvertierung mit CDEx verzichten, wenn man mit der Standardbitrate 128 kbps zufrieden ist. Audacity speichert MP3-Dateien nicht mit höherer Bitrate ab, zumindest habe ich keine Einstellmöglichkeit gefunden. Bei einem 1kHz-Sinus reicht das auch.
Für eine schnelle Frequenzgangkontrolle mit dem Oszilloskop verwende ich aber gerne ein Rechtecksignal. Wenn es dem Namen "Rechteck" gerecht werden soll, reichen dessen Oberwellen weit hoch, und eine höhere Bitrate wäre günstig. WAV-Dateien speichert das Audacity viel genauer ab als MP3s. Da die meisten MP3-Player keine WAV-Dateien abspielen können, müssen wir diese in MP3s zurückwandeln:
  • CDEx starten
  • Mit F4 in die Einstellungen gehen
  • Im Reiter "Dateinamen" den gewünschten Zielordner eingeben
  • Im Reiter "Kodierer" die nachfolgend eingekreisten Parameter einstellen
    Bild
  • Dialog "CDEx-Einstellungen" verlassen und mit F11 ( oder Menü: "Konvertieren" / "WAV-Datei(en) im komprimierte Audio-Dateien umwandeln") die zuvor gespeicherte WAV-Datei in MP3 umwandeln.
  • MP3-Datei auf den MP3-Player kopieren.
Für einfachere Wege bin ich stets zu haben. :)

Betrieb
Frequenzgang-beeinflussende Einstellungen am MP3-Player sollten vermieden werden; also kein "Bass-Boost", "Klassic", "Rock" oder ähnlich, sondern "Normal".
Nicht aus Bequemlichkeit die Soundkarte des PCs benutzen, sondern wirklich den potentialfreien MP3-Player!

Der "eigentliche" Funktionsgenerator ist hier natürlich Audacity. Es gibt viele andere Audio-Werkzeuge, die Wellenformen generieren können, bei denen Standard-Funktionsgeneratoren verblassen würden.

Gruß, Frank

Edit 07.02.15: ein Bild erneuert, der Hoster zeigte es nicht mehr.
Edit 30.10.15: alle Bilder erneuert.

Autor:  Erik [ So Jun 13, 2010 12:08 ]
Betreff des Beitrags: 

Da die meisten MP3-Player keine WAV-Dateien abspielen können, müssen wir diese in MP3s zurückwandeln:

Wie liefe es denn mit dem Ton als WAV auf CD gebrannt und dann vom CD-Player?

Autor:  Bosk Veld [ Mo Jun 14, 2010 8:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Kein Problem, wenn der CD-Player Wave-Dateien abspielen kann. Meiner kann es nicht.

Gruß, Frank

Autor:  Erik [ Mo Jun 14, 2010 9:36 ]
Betreff des Beitrags: 

Bosk Veld hat geschrieben:
Kein Problem, wenn der CD-Player Wave-Dateien abspielen kann. Meiner kann es nicht.

Gruß, Frank


Dann kannst du ja keine Kauf-CDs abspielen?

Autor:  Petzi [ Mo Jun 14, 2010 10:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Erik,
Ich denke wenn Du deine wav-Dateien als Daten-CD brennst wird Dein CD-Gerät diese Dateien auch nicht wiedergeben;oder?So wie ich das verstanden habe werden die Dateien vom Brennprogramm in's CDDA-Format gewandelt?
Gruß Petzi

Autor:  Erik [ Mo Jun 14, 2010 10:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Petzi hat geschrieben:
Hallo Erik,
Ich denke wenn Du deine wav-Dateien als Daten-CD brennst wird Dein CD-Gerät diese Dateien auch nicht wiedergeben;oder?So wie ich das verstanden habe werden die Dateien vom Brennprogramm in's CDDA-Format gewandelt?
Gruß Petzi


Das ist noch als WAV da drauf, hat nur eine andere "Verwaltung". Was ich meinte ist, daß eine direkt gebrannt WAV sicher besser ist als erst 'ne mp3 zu erstellen und die dann zu brennen.

Autor:  Bosk Veld [ Mo Jun 14, 2010 14:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Der CD-Player kann natürlich Audio-CDs abspielen, aber keine WAV-Dateien.
Soweit ich weiß, läßt sich ein Lied einer Audio-CD verlustfrei in eine WAV-Datei bringen. Das heißt aber nicht, daß die Lieder auf einer Audio-CD eingebettete WAV-Dateien sind. Das Format ist völlig anders.

Um die volle Auflösung zu haben, müßte man also aus den WAV-Dateien verlustfrei eine Audio-CD erstellen, sofern das Brennprogramm dies unterstützt.

Gruß, Frank

Autor:  Erik [ Mo Jun 14, 2010 19:08 ]
Betreff des Beitrags: 

PL504 hat geschrieben:
Jedes Brennprogramm muß die Daten zunächst nach Wave (PCM), 16-bit, 44,1 kHz wandeln, sonst geht das gar nicht auf eine Audio-CD. Will man also 100 % verlustfrei kopieren, sollte man gleich dieses Format wählen.
.


Genau so meinte ich das.

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