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 Betreff des Beitrags: Stehwellenmessgerät Selbstbau
BeitragVerfasst: Fr Mai 28, 2010 17:47 
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Hallo Leute,

seit einigen Monaten sind 2 von meinen Kollegen CB-Funker. Vor gefühlten 100Jahren habe ich das auch mal gemacht, da war ich so ca. 12 Jahre alt.
Beide Kollegen kamen dann mit defekten Funkgeräten zu mir. Alle Geräte konnte ich wieder reparieren (4 Stück). Eines davon haben wir als Testgerät für diverse zukünftige Bastelarbeiten zur Seite gelegt. :wink:

Dann habe ich gedacht, ich könnte auch mal wieder funken. In der Bucht bin ich schnell fündig geworden, für 10 € inklusive Versand, habe ich dann eine Stabo XM4000 erstanden. Das Gerät war sozusagen ein Schnäppchen. Es lag nur ein leichter Defekt vor, die Diode für den Verpolungsschutz war defekt (5 min. Arbeit).
Nun braucht man ja noch so diverses Zubehör. Eine Antenne mit Kabel und Befestigung habe ich als Dankeschön für die Reparatur bekommen. Fehlt noch ein SWR-Meter. Kein Problem, kann man ja ab 10€ neu bekommen, kaufen kann aber jeder, also habe ich im Netz nach Bauanleitungen gesucht. Leider habe ich nichts gefunden, aber eine Beschreibung wie die Dinger funktionieren schon.
Dann habe ich das Leihgerät von meinem Kollegen mal zerlegt, um zu sehen was da so drinnen ist. (nicht viel) :wink:

Und so funktioniert es:
Ein Sender strahlt sein Signal über die Speiseleitung mit der Antenne ab. Ist die Antenne nicht korrekt auf das gesamte System eingestellt (hier spielt der Wellenwiderstand und die Frequenz eine Rolle), werden von der Antenne nicht nur die Wellen in den Raum, sondern auch zurück in den Sender abgestrahlt. Im Sender kann es dann zu Überlastungen der Endstufe führen. Diese Reflektionen müssen deshalb möglichst gering ausfallen. Außerdem dämpfen diese Wellen das Nutzsignal. Um diese rückwärts laufenden Wellen zu messen, benötigt man ein Stehwellenmessgerat oder SWR-Meter.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... _Meter.svg


Wie misst man nun HF-Leistung???
Jeder mit Strom durchflossener Leiter baut um sich herum ein Magnetfeld auf. Das ist bei HF nicht anders. Dieses Magnetfeld kann in einem anderen Leiter einen Strom induzieren (Trafoprinzip). Diese Spannung kann man Messen. Nun muß man zwei Messungen machen, bei der ersten wird bei gedrücktem Träger auf Vollanschlag des Messinstrumentes abgeglichen. Dann wird das Messgerät auf den Leiter für den Rückwärts laufenden Strom umgeschaltet. Nun wird man im Idealfall nur einen sehr geringen bis keinen Ausschlag wahrnehmen können.

hier nun einige Fotos:
http://picasaweb.google.com/radiomann22 ... directlink

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
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BeitragVerfasst: Sa Jun 12, 2010 10:03 
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Hallo Radiobastler,

ein schönes Bauprojekt!!!

Darf ich noch zwei kleine Tipps geben?

1. Der Anschluss des Stehwellenmessgeräts direkt am Senderausgang empfiehlt sich, um sicherzustellen, dass die HF-Endstufe nicht überlastet. Bei Anpass-Arbeiten an der Antenne sollte aber das Stehwellenmessgerät möglichst direkt an der Antenne angeschlossen werden, weil sonst das Messergebnis durch die Leitungsverluste verfälscht wird.

2. Das Stehwellenverhältnis sollte man in der Amateurpraxis nicht überschätzen. Alles bis SWR = 2 ist im Prinzip ok, nur Werte ab ca. 3 sollte man vermeiden. (Bei SWR= 3 wird immerhin noch 75 % der HF-Leistung abgestrahlt.)

Da juckt's einen glatt in den Fingern, nochmal eine "Kiste" aufzubauen und zum Mikrofon zu greifen...

Gruß Ben


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BeitragVerfasst: Sa Jun 12, 2010 18:50 
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Genau!

Inzwischen hat das Messgerät auch eine Frontplatte bekommen.

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Gruß Stephan

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