Dampfradioforum

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 Betreff des Beitrags: Oszilloskop, welches ist sinnvoll?
BeitragVerfasst: So Feb 13, 2011 22:57 
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Registriert: So Dez 05, 2010 17:40
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Wohnort: Thomsdorf SH
Mion,
ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dieser Frage, beobachte den Markt in der Bucht, bin mir aber immer noch nicht sicher welches Gerät nun für meine Vorhaben, die Reparatur vo Röhrentechnik, am besten geeignet ist. Erschwerend kommt hinzu, daß mein Fachwissen bezüglich dieser Geräte, noch etwas aufgebessert werden muß! Im Rahmen meiner schulischen Ausbildung haben wir mit sowas gearbeitet, aber das damals erworbene Wissen, ist in den Jahren, zum großen Teil, in Bildung übergegangen :wink:
Aus damaliger Zeit weiß ich auch wie teuer die Dinger mal waren, aber heute? mit etwas Glück läßt sich schon was für ne`n Fuffi aus der Bucht fischen 8_)

Wer von euch setzt sowas in seiner Werkstatt ein und wofür? Wenn ja welchen Typ und Marke?
Was sollte ein Oszi bei der Rep. von Röhrengeräten können und haben, was ist aus dieser Sicht unnötiger Schnickschnack? Wodrauf ist beim Kauf unbedingt zu achten?
Ist es sinnvoll ein Gerät aus den 60er, also passend zu den alten Radios zu kaufen, oder lieber etwas neueres?
Ich liebäugel ja mit einem Grundig oder Nordmende, oder etwas anderem "Made in Germany", da hat man noch ne`Chance auf E-Teile und die Kameraden :klorunter: nicht nach zwei bis drei Jahren ab!!!


Auf alle, die Antworten :bier:


:hello:

_________________
Grüße Jens

Mit "Hurraa" ist noch nichts geschafft, und Mühe macht Keinen Lärm.....

Hör auf zu laufen, wenn Du Vliegen kannst!!


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BeitragVerfasst: So Feb 13, 2011 23:07 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
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Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, Jens,

ich glaube, ich kann Dir weiterhelfen.

Ich habe derzeit ein Hameg 312-8 ( habe ich ca 1980 neu gekauft ), funktioniert wie neu. zusätzlich 2 uralt-Hameg 512, die nach kleineren Reparaturen und neuer Kalibrierung auch sehr gut funktionieren.

Dann habe ich noch ein Philips 2-Kanal 15Mhz.

Ich würde unbedingt zu einem 2-Kanalgerät in Tranistortechnik raten. Mit Hameg Geräten 512, 412 und 312 ( 2-kanal Version ) bist Du sicher gut bedient. Es gibt Schaltpläne, und die Bauteile sind meist handelsüblich. Allerdings kommt es gelegentlich zu Ausfällen der Netztrafos.

Du solltest nur ein funktionsfähiges Gerät kaufen. Das sollte nicht großartig ramponiert aussehen. Beim Auktionshaus gibt es immer mal welche.

Wenn Du Hinweise für die Überprüfung brauchst, bitte per PN anfragen.

VG Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: So Feb 13, 2011 23:29 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
ich habe auch so einen alten Hameg 412 im Hochkantgehäuse, kann man durchaus empfehlen dieses Modell.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: So Feb 13, 2011 23:49 
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Registriert: So Dez 28, 2008 16:44
Beiträge: 2573
Wohnort: Essen-Ruhr
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Der Bildschirm sollte nicht zu klein sein. Ich habe ein Hameg 512-2 2-Kanal, die Bilddiagonale ist ca 10cm. Es muß aber nicht unbedingt ein 2-Kanal Oszi sein. Dann habe ich noch ein AEG U211, mit voll Röhrenbestückung. Das ist ein schönes altes Teil, man muß nur ca 5-10 min nach dem Einschalten warten, bis man messen kann. Der Bildschirm ist auch relativ klein und noch rund, eben Mäusekino. :wink:

_________________
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)


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BeitragVerfasst: So Feb 13, 2011 23:55 
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Registriert: Fr Dez 24, 2010 16:13
Beiträge: 190
Wohnort: Wien
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
radiofan1 hat geschrieben:
Ist es sinnvoll ein Gerät aus den 60er, also passend zu den alten Radios zu kaufen, oder lieber etwas neueres?


Bloß nicht! Du könntest eine Ausnahme machen wenn du ein geprüftes Gerät von einem Bekannten kaufst.
Wieviel Budget steht dir überhaupt zur Verfügung?
Hast du schon einmal mit einem Oszilloskop selbst gemessen, wenn ja wie viele Jahre ist das her?
Was für ein Gerät hast du verwendet?
Könntest du dir vorstellen das selbe Gerät zu kaufen?

grüße,
Alexander


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BeitragVerfasst: Mo Feb 14, 2011 1:25 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Ich habe ein analoges Hameg 204-2 Klick
und ein digitales UNI-T UT2042-C Klick Angefangen hatte ich vor etlichen Jahren mit einem Einstrahloszi von Voltcraft, das geht natürlich für den Einstieg auch.
Aber hier würde ich, wenn das Hobby noch lange weiter betrieben wird nicht sparen, so ein Teil kauft man sich nicht jeden Tag, und es ist lange ein treuer Begleiter.
Für mich ist ein Oszi das wichtigste Messgerät überhaupt.
Hier würde ich wegen der Bandbreite nur was "aktuelles" kaufen, mindestens 20 Mhz Bandbreite und keines aus den 60er, so schön die Dinger auch aussehen.


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BeitragVerfasst: Mo Feb 14, 2011 6:45 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Ich habe vor Jahren mal ein Hameg 412 in gutem Zustand auf der Radiobörse Datteln gekauft. Die Beschreibung als funktionstüchtig erwies sich als zutreffend. Obwohl es sicher nicht neu kalibriert wurde, habe ich bisher keinen Anlaß gehabt, Meßfehler anzunehmen. Diese Hochkant-Hamegs sind wohl sehr dankbar und lassen sich platzsparend aufstellen.

Dann bekam ich dieser Tage dieses nette Teil hier geschenkt:

Bild

Es stammt aus dem Reservebestand eines Uni-Labors, ist aus dem Jahr 1978 und wurde noch nie gebraucht. Nagelneu ! Dessen Möglichkeiten muß ich auch erst noch ausloten, im Netz findet sich eine Bedienungsanleitung, die muß ich mal durchackern.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: Mo Feb 14, 2011 17:48 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,
ich wollte noch einwerfen:
so ein "digitales UNI-T UT2042-C" wie von Gery empfohlen könnte ich mir durchaus für den Threadersteller vorstellen. Bei billigeren Geräten fehlen dann sofort gleich Funktionen die man eigentlich als vorhanden erwartet, weil es ein digitales Oszi ist entfällt auch das Augenkrebserlebnis bei langsamen Verläufen oder alt. Triggerung.

grüße,
Alexander


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BeitragVerfasst: Mo Feb 14, 2011 19:37 
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Gery hat geschrieben:
Für mich ist ein Oszi das wichtigste Messgerät überhaupt.
Hier würde ich wegen der Bandbreite nur was "aktuelles" kaufen, mindestens 20 Mhz Bandbreite und keines aus den 60er, so schön die Dinger auch aussehen.

Nun, wer nicht gerade Stereokanäle oder Farbdifferenzsignale darstellen will, brauch m.E. nicht so ein aufwändiges Gerät.
Für Dampfradios reicht i.d.R. schon ein Einstrahler mit geringer Bandbreite, meist benötigt man dazu gar kein Oszilloskop, da sich durch Gleichspannungsmessung und Fehleranalyse der Fehler ziemlich gut eingrenzen lässt.
Und wenn wirklich einmal Brummspannungen oder Verzerrungen untersucht werden sollten, genügt auch der vg. Einstrahler.
Gleichwohl verkenne ich nicht, dass ein besseres Equipment mehr Spaß bereitet. :wink:


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BeitragVerfasst: Mo Feb 14, 2011 19:46 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1797
Gery hat geschrieben:
Hier würde ich wegen der Bandbreite nur was "aktuelles" kaufen, mindestens 20 Mhz Bandbreite und keines aus den 60er, so schön die Dinger auch aussehen.

Also ein Tektronix, Unitra oder Siemens Röhrengerät aus den späten 60ern mit zweiter Zeitbasis wäre mir persönlich viel lieber als eine Digitalbüchse für 400€.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mo Feb 14, 2011 20:06 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
Also ein Tektronix, Unitra oder Siemens Röhrengerät aus den späten 60ern mit zweiter Zeitbasis wäre mir persönlich viel lieber als eine Digitalbüchse für 400€.

Genau deshalb bleibe ich auch bei meinem TEK 545 (neben Heathkit und Grundig). :D


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BeitragVerfasst: Di Feb 15, 2011 10:40 
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Registriert: Fr Dez 24, 2010 16:13
Beiträge: 190
Wohnort: Wien
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Munzel hat geschrieben:
Also ein Tektronix, Unitra oder Siemens Röhrengerät aus den späten 60ern mit zweiter Zeitbasis wäre mir persönlich viel lieber als eine Digitalbüchse für 400€.


Aber wieso?


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BeitragVerfasst: Di Feb 15, 2011 11:22 
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Registriert: Mi Jul 22, 2009 17:27
Beiträge: 5932
Wohnort: 66763 Dillingen
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
ich habe jetzt noch ein kleines Hameg 207 sowie ein 307. Das Zweistrahler (HM512) hatte ich letztes Jahr verschenkt weil ich es nie gebraucht habe. Aber nun war ich in einer Verlegenheit wo die beiden kleinen nicht ausreichten. Meinen Langwellensender wollte ich mit Hilfe eines Modulationsdreiecks abgleichen .. keine Chance. Bei den größeren Geräten ganz praktisch ist auch der Komponententester.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Di Feb 15, 2011 12:11 
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Registriert: Do Apr 22, 2010 18:33
Beiträge: 472
Wohnort: Lemgo
Hallo,

habe auch schon einmal überlegt mir eines zuzulegen. Wofür wird
denn überhaupt zwingend ein Oszilloskop gebraucht? Mir würde da nur
der korrekte Abgleich eines Ratiofilters einfallen. Allerdings scheitert es
dann bei mir schon wieder an der Umsetzung. Das gemessene muß ja
schließlich auch richtig interpretiert werden. Was nutzen einem die Kurven
wenn man damit nichts anfangen kann.
Um Spannungen und Frequenzen zu messen ist ein Multimeter/Frequenzzähler
sicher die bessere Wahl. Bis jetzt hat mich ein Multimeter und eine grobe systematische
Suche immer zum Ziel geführt.

Gruss
Frank


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BeitragVerfasst: Di Feb 15, 2011 12:28 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Frank,

genau so ist es. :wink:
Für eigene Entwicklungen, Reparaturen an komplexer U-Elektronik, TV-, speziell Farbgeräten erweist sich ein Oszilloskop oft als hilfreich.
Die anderen Fälle - speziell Dampfradios - bedürfen kaum dieser Unterstützung.


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