[phpBB Debug] PHP Warning: in file /includes/functions.php on line 4559: Invalid argument supplied for foreach()
Dampfradioforum • Thema anzeigen - GF22: Ruhestromeinstellung Endstufe

Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
Aktuelle Zeit: Do Mär 28, 2024 21:18

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 15 Beiträge ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Sa Nov 26, 2011 16:59 
Offline

Registriert: Do Jul 22, 2010 22:48
Beiträge: 471
Nö, R4 macht die Mittenspannung der Endstufe. Auf halbe Betriebsspannung an Punkt 9 einstellen.

Gruß Dirk


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa Nov 26, 2011 17:54 
Offline
† Geographik
† Geographik
Benutzeravatar

Registriert: Fr Jul 21, 2006 17:23
Beiträge: 597
Wohnort: 83088 Kiefersfelden
In der Zeit, wo das Gerät gebaut wurde gab es die Transistoren SD 237/238 oder SD 337/338 noch nicht.
Ersatz könnte auch BD 239/240 oder ähnliche sein. Die Emitterwiderstände R13/14 (24 Ohm) lassen sich dann eventuell auf 10 Ohm verringern. Das Trimmpoti ist für die Mittenspannung.

_________________
MfG Volkmar

Alle Stufen schwingen, nur der Oszillator nicht !


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa Nov 26, 2011 18:08 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7279
Ich müsste mal bei Gelegenheit in meinen schauen. Da werkeln nach dem selben Fehler (Endstufe durch, weil zu knapp bemessen) auch SD...drin. Die Emitterwiderstände hatte ich glaube ich auch geändert. Die SD... habe ich auf andere Kühlkörper geschraubt.

Dauert aber, da dieses WE keine Zeit mehr dafür.

paulchen


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: Sa Nov 26, 2011 22:03 
Offline

Registriert: Do Nov 17, 2011 23:30
Beiträge: 748
Wohnort: Mannheim
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
PL504 hat geschrieben:
Aussteuerung ist nicht gerade symmetrisch und im 10-V-Bereich schneidet es mir die unteren Halbwellen etwas ab (will meinen, der KFY16 verstärkt nicht genug).
Das klingt, als ob C6 (200 µF) keine Kapazität mehr hätte. C6 soll die Basisspannung bei negativen Halbwellen mitführen, damit auch dann noch genügend Basisstrom in T5 fließen kann.

Bernhard


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Nov 27, 2011 8:48 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7279
Bin jetzt noch nicht zum auseinander bauen des GF gekommen, habe aber in meine Unterlagen eben mal geschaut.
Ruhestrom bei Bestückung mit SF128D und KFY18 sollte bei 4,5 mA liegen gemessen bei "11" und Kollektor SF128.
Wie schon sehr richtig von Dirk geschrieben, ist an "9" halbe Betriebsspannung (21 V) mit R4 einzustellen.
Eventuell hilft das ja erstmal.

Ich würde sehr empfehlen, alle Elkos auszuwechseln (Schneemänner)! C6 sollte 220µ haben im Original. Die eingezeichneten 200µ sind so zumindest wohl nicht ab Werk.

paulchen


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Nov 27, 2011 11:19 
Offline

Registriert: Do Nov 17, 2011 23:30
Beiträge: 748
Wohnort: Mannheim
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Bei dieser Endstufe kann man den Ruhestrom nicht einstellen, das ist auch nicht notwendig.

Über R11 + R12 liegt etwa die halbe Betriebsspannung (24 V). Der Strom, der sich dadurch einstellt (24 V / 4,8 kOhm = 5 mA), fließt durch D2 und D3.

Über D2 + D3 liegt dadurch eine relativ konstante Spannung (ca. 2 x 0,8 V), die auch zwischen den Basen von T4 und T5 anliegt. Die Basis-Emitter-Spannungen von T4 und T5 sind etwas geringer (je ca. 0,7 V), denn durch den Basisanschluss fließt weniger Strom als durch die Dioden. Die beiden Emitterwiderstände dienen zur Gegenkopplung, an ihnen wird je ca. 100 mV anstehen.

Der Ruhestrom hängt von den Diodenschwellspannungen ab und wird etwas streuen, ich erwarte ihn im Bereich um 5 mA.

D2 und D3 müssen thermisch gekoppelt sein mit T4 und T5. Wenn T4 oder T5 warm werden, sinkt deren Basis-Emitter-Spannung (TK ca. -2 mV/K) und der Ruhestrom steigt, das kann zum thermischen "Selbstmord" führen. Jetzt müssen D2 und D3 durch T4 und T5 geheizt werden, damit deren Spannung ebenfalls sinkt.

Gepaarte Transistoren sind in dieser Schaltung nicht nötig, die innere Verstärkung ist groß und die Gegenkopplung sehr stark. (Spannungsverstärkung = 1 + R7 / R6 = 4,1)

Vom KFY18 habe ich kein detailliertes Datenblatt mit Gehäuseangabe. Er ist vermutlich ähnlich dem Standardtyp BC161-16 (TO-39), den man meistens in der Schublade hat.

Bernhard


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Nov 27, 2011 17:13 
Offline

Registriert: Sa Jan 23, 2010 17:48
Beiträge: 148
Wohnort: München
Hallo,
das sieht mir aus wie eine Variante des "Edwin-Verstärkers" von Elektor (irgendwann 80er Jahre). Dort hatte nur die Treiberstufe Ruhestrom, die Endstufe nicht, die Treiberstufe lieferte über einen Widerstand auch einen kleinen Beitrag zum Ausgang. Die Nichtlinearitäten wurden von der Gegenkopplung verringert, das funktionierte auch gut, da durch das Edwin-Prinzip die Verstärkung um Nulldurchgang zwar klein, aber nicht Null wurde. Hier läuft die Endstufe nahezu ohne Ruhestrom und die Gegenkopplung muß sehen, wie sie damit klarkommt. Dioden D2 und D3 und Endtransistoren T4 und T5 müssen thermisch gerkoppelt sein, sonst wächst der Ruhestrom mit wärmer werdenden Endtransistoren stark an. Außerdem ist die Endstufe nicht kurzschlußfest! Wahrscheinlich hat das die Endstufe auch gekillt. C5 und C6 sind "Bootstrap"-Kondensatoren, die sorgen dafür, daß die Vorspannungen über die Betriebsspannung hinausragen und so weniger Schwellspannung verloren geht. Hat C6 keine oder zuwenig Kapazität, wird die Aussteuerbarkeit für negative Halbwellen geringer, bei C5 sind entsprechend die positiven Halbwellen betroffen.

Mit R4 wird der Offset eingestellt, ich vermute, daß die Endstufe mit symmetrischer Versorgung arbeitet, da kein Ausgangselko vorhanden ist. Mit R4 wird bei fehlendem Signal der Ausgang auf Null Volt eingestellt (sollte es doch eine unsymmetrische Versorgung sein, Ausgang auf halbe Betriebsspannung einstellen). Leider dürfte die Nullpunktkonstanz nicht besonders gut sein, da keine Differenzeingangsstufe verwendet wird. Ich würde jetzt erst einmal probeweise C6 tauschen, er darf auch gerne etwas größer werden. Passend zu C5 (der zehnmal so große Widerstände sieht) wäre für C6 470µF eher das richtige. Und Vorsicht in Zukunft: immer einen Kurzschluß vermeiden, besonders bei starker Aussteuerung.

Gruß
Andy


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Nov 27, 2011 17:42 
Offline

Registriert: Do Nov 17, 2011 23:30
Beiträge: 748
Wohnort: Mannheim
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo PL504,

schön, wenn die Schaltung wieder funtioniert. Hoffentlich hält sie lange durch.

T5 braucht ziemlich hohe Verstärkung, denn für die negative Halbwelle ist er alleine zuständig und hat keinen "Darlington-Helfer".

Wie Andy schon anmerkte, müsste C6 um 500 µF sein, um für die negativen Halbwellen den gleichen Bootstrap-Effekt wie für die positiven zu haben. Diese Unsymmetrie merkt man aber nur bei sehr tiefen Frequenzen.

Bei niederohmigen oder stark kapazitiven Lasten kann bei positiven Halbwellen die Spannung über R14 so groß werden, dass über T3, D2 und D3 die Basis-Emitter-Diode von T5 rückwärts durchbricht (bei ca. 7 V über R14 bzw. ca. 300 mA Laststrom), was zu dessen Tod führen kann, denn der Basisstrom wird nur durch R13 und die Last begrenzt. Eine Schutzdiode anti-parallel zu Basis und Emitter von T5 kann ich nur empfehlen.

Ohne thermische Kopplung von D2 und D3 mit T4 und T5 wird die Endstufe bei Erwärmung früher sterben als mit.

Auch die Ruhespannungseinstellung mit R4 erscheint mir nicht sehr glücklich gewählt. Auf mich macht die Schaltung einen Eindruck, wie aus dem Lehrbuch kopiert und auf dem Labortisch aufgebaut, ohne weitreichende Praxiserfahrung.

Bernhard


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Mär 19, 2017 15:19 
Offline

Registriert: Mo Sep 14, 2009 10:52
Beiträge: 11
Wohnort: dresden
Hallo, im net tatsächlich ein deutsches Manual für den GF22 gefunden. Hab' vor Kurzem eine eBay-Leiche wieder zum Leben erweckt und mich so durchgewurstelt und bin leider erst heute auf die Seite gestoßen. Einen Schaltplan mit Spannungsangaben findet man schon leichter. Ich mag das Teil!!!

http://bee.mif.pg.gda.pl/ciasteczkowypo ... c/GF22.pdf

Möge es nützen!


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: So Mär 19, 2017 15:34 
Offline

Registriert: So Feb 28, 2016 14:52
Beiträge: 217
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Zitat:
Hallo, im net tatsächlich ein deutsches Manual für den GF22 gefunden

Es hätte auch gereicht hier zu fragen.Da hättest nicht suchen müssen :hello:


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 15 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast


Sie dürfen keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Sie dürfen Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie dürfen keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de

 
Impressum