Nun krame ich den alten Thread mal wieder heraus. Seit dem letzten Beitrag hat sich bis vor zwei Tagen nichts mehr getan.
Derzeit zwingt mich eine Grippe, in der Wohnung zu bleiben. Da ich nicht den ganzen Tag im Bett liegen kann, sitze, naja, vielmehr liege ich im Spezialsessel vorm PC und Fernseher.
Rechts vom Fernseher steht(stand) - quasi als Mahnmal - das Chassis vom Leonardo-S herum.
Irgendwas muss der Mensch ja tun, auch wenn er krank zu Hause liegt/sitzt.
So hab ich das Chassis aus dem Regal geholt, die Elkos und die Malzbonbons getauscht.
Im Hochspannungskästchen stecken jetzt wieder die richtigen Röhren.
Beim Anblick der mit blaum Sand gefüllten 1,6A-Sicherung wurde ich misstrauisch - es war eine 3,15A-Sicherung!

Auch der 400mA Schmelzeinsatz entpuppte sich als 630mA-Version!
Natürlich stecken jetzt wieder die richtigen Sicherungen drin.
Ein erster Einschalttest verlief leider erfolglos. Die Zeilenendstufe kann man leise sirren hören, die Stromaufnahme steigt langsam an und pendelt sich auf ca.800mA ein.
Bildröhre und DY88 bleiben dunkel.
NACHTRAG:
Im Käfig vom Zeilentrafo hatte sich ein Draht gelöst, der zur Anodenkappe der PL36 führt.
Beim nächsten Probelauf war zunächst alles recht ordentlich. Das Gerät lief an, die Röhre wurde hell, das Gittertestbild mit Kreis vom Grundig FG5 erschien, die Quadrate waren auf dem ganzen Bildschirm gleich groß und der Kreis schön rund.
Nach ca. 2 Minuten fiel das Bild dann aber langsam in sich zusammen und wurde immer schwächer. Das gleiche Symptom hatte ich auch vor dem letzten Probelauf vor der Überholung.
Die PY81 wird ziemlich rot und in der Nähe vom Sockel ist ein kleiner blauer Schimmer zu erkennen.
NACHTRAG2:
Nachdem der Apparat nun 15min. Zeit zum Abkühlen hatte, probierte ich nochmals einen Testlauf.
Zunächst dachte ich, die Kiste will mich reinlegen und liefe jetzt normal. Das Testbild sah auch ganz gut aus:
Dateianhang:
20140926_143653 B.jpg
aber nach drei Minuten verschwand das Bild dann wieder vom Schirm und nur noch der 1kHz Messton war zu hören.
Die Gesamtstromaufnahme verändert sich dabei übrigens nicht und liegt bei 1A.
NACHTRAG3:
Beim nächsten Test ist mir aufgefallen, dass das Bild umso früher ausfällt, je mehr Helligkeit das Bild enthält. Mit dem Gitter dauert es viel länger, als mit der Grautreppe.