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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Telefunken FE241 Intercarrier-Brummen

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BeitragVerfasst: Do Jun 11, 2020 13:58 
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Beiträge: 33
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo zusammen,

Ich habe einen alten Telefunken FE241, Bj. '61 hier stehen, den ich wieder halbwegs alltagstauglich machen will. Ich habe mich vor ein paar Jahren schon mal drangemacht, alle defekten Kondensatoren getauscht sowie alle Spannungen überprüft. Das klappte auch sehr gut und die Kiste macht sowohl ein schönes, kontrastreiches Bild als auch einen guten Ton.
Leider selten beides richtig gleichzeitig: ich höre immer ein mehr oder weniger leises Bild-im-Ton bzw. sehe Ton-im-Bild. Ich habe schon früher mal andere Fernseher aus den 50ern(Wegavision 3000 oder Philips Leonardo) restauriert, alle habe ich einigermaßen wieder gut hingekriegt, nur das blöde Brummen hatten die alle.
Könnte mir jemand sagen, ob ich das irgendwie verbessern kann? Ich habe mal vorsichtig an den Trimmern im ZF-Verstärker gedreht, habe aber nie eine Verbesserung hingekriegt. Einen Wobbel-Generator habe ich zwar, habe ich aber noch nicht damit auseinandergesetzt. Gibt's für das Brummen eine typische Fehlerquelle? Oder ist da einfach immer der ZF-Verstärker verstimmt und muß aufwändig nachgeglichen werden? Wie gesagt, Bild und Ton für sich sind immer super.

Beste Grüße

Thomas


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BeitragVerfasst: Do Jun 11, 2020 18:06 
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Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Intercarrierbrummen kann verschiedene Ursachen haben.

Zum einen ein Abgleichfehler. Der Abgleich der Bild-ZF ist so kompliziert, dass man das nur mit entsprechendem Equipment versuchen sollte, sonst hat man hinterher schnell ein völlig verkurbeltes Gerät, das gar nicht mehr brauchbar funktioniert. Das einzige, was man ohne vollständige Ausrüstung versuchen kann, ist ein Nachgleich des 5,5 MHz-Ratiokreises im Ton-ZF-Teil. Das bringt manchmal viel.

Auch ein Fehler im Gerät, der nichts mit dem Abgleich zu tun hat, kommt in Frage. Insbesondere könnte die getastete Regelung fehlerhaft arbeiten.

Schließlich kann die Ursache auch an der Signalquelle liegen, wenn diese kein normgerechtes Signal liefert. Also z.B. Pegel des Tonträgers zu klein, oder die Abstufung der Amplituden, aus denen das Bildsignal zusammengesetzt ist, passt nicht.

Lutz


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BeitragVerfasst: Fr Jun 12, 2020 8:04 
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Registriert: Fr Sep 20, 2019 19:34
Beiträge: 33
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Lutz,

danke für die Antwort! Das habe ich mir auch schon gedacht, daß ich ohne weitreichende Kenntnisse die Finger vom ZF-Verstärker lasse. Aber könntest Du mir auf dem Schaltplan zeigen, wo der 5,5-MHz-Ratio-Teil ist? Ich bin mir manchmal mit den verschiedenen Bezeichnungen nicht so ganz sicher. Also, Röhre 251 ist die erste Röhre im Ton-ZF-Teil.
Ist es der Regler R oder der Regler V? (R ist "5,5-MHz-Sperre" und V "AVC-Maximum" lt. Schaltplan)

Als Einspeisung benutze ich einen Videorecorder, an den ein DVB-C-Empfänger angeschlossen ist. Mit anderen Fernsehern funktioniert das ganz gut.

Thomas
Dateianhang:
Dateikommentar: ZF-Verstärker
FE241TonAuskopplung.jpg
FE241TonAuskopplung.jpg [ 128.32 KiB | 4709-mal betrachtet ]


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BeitragVerfasst: Fr Jun 12, 2020 9:43 
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Registriert: Do Okt 05, 2017 19:39
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo,

ich schließ mich den Angaben von Lutz vollkommen an.

Versuch erstmal, bei möglichst exakt eingestelltem Bild (scharf, ohne Überschwingen...Tonstreifen) im Ton-DF-Teil versuchsweise die Filter zu verstellen (1...2 Umdrehungen in beide Richtungen ist völlig o.k.), mach Markierungen mit Edding an die Kerne und Digitalmakrofotos, um den Originalzustand wiederherstellen zu können. Die Kerne u.a. Bauteile haben u.U. ihre Eigenschaften über die Jahre etwas verändert, so daß ein Nachgleich ohnehin angezeigt wäre.

Das "Testsignal" für den Ton-DF-Verstärker kommt ja vom ZF-Amp selbst, die 5,5 MHz stehen fest, wenn das Signal normgerecht ist.
ich hab letztens einen kleinen Transistor-DF-Verstärker mit Ratiofilter (von einem alten TV) gebaut, der ging problemlos nach Gehör abzugleichen:

- Ratiofilterkreis (wo die beiden Dioden dranhängen) auf lauten, unverzerrten und brummfreien Ton, im Hinterkopf behalten, daß damit die "S-Kurve" beeinflußt wird (siehe: FM-Demodulator)

- Bandfilterkreise einfach auf max. unverzerrten Ton, minimale Verzerrung ist bei FM immer wichtiger als die "Stärke"...Lautstärke

Hinweis: Am besten, dabei die Antenne...-Zuleitung abziehen und so verbinden, daß das Signal verrauscht ist, dann hat man ausgeprägtere Maxima ! Z.B. kann man bei Koax die Abschirmungen von Koaxleitung und TV-Gerät verbinden und die Seele über verdrillte Meßleitung einkoppeln, so daß das Bild stabil steht, aber auch der Ton etwas verrauscht ist.

Wenn das nichts bringt, kann es an der Tontreppe im Bild-ZF-verstärker liegen, dafür gibt es eine bestimmte Falle ziemlich weit vorn, meist am ersten ZF-Filter, an der man ausnahmsweise auch mal etwas drehen könnte, weil diese Fall rel. lose angekoppelt ist und das Tontreppenthema rel. unabhängig von anderen Filtern erledigt. Man muß aber auch hier behutsam vorgehen und die Ausgangsstellung genau dokumentieren.
An den anderen Bild-ZF-Filtern nicht drehen ohne Erfahrung.

Schritt 2 eventuell erstmal zurückstellen und erstmal nur am Tonteil arbeiten

Gruß Ingo


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BeitragVerfasst: Fr Jun 12, 2020 15:56 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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Der Ton-ZF-Ratiokreis ist keiner der von Dir benannten "Regler". Das ist das Filter, das von der EF80 rechts oben in Deinem Schaltplanausschnitt das Signal erhält, und befindet sich somit außerhalb des Schaltplanausschnittes.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Jun 15, 2020 21:37 
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Registriert: Fr Sep 20, 2019 19:34
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Na, vielen Dank! Da hätte ich ohne Hilfe an den falschen Reglern gedreht. Ich probiere das demnächst mal aus, es kann aber noch eine Weile dauern, in den nächsten Wochen ist erstmal Umzugsstreß angesagt. Aber danach soll der Fernseher wieder laufen. Ich melde mich, ob's geklappt hat.

Besten Dank,

Thomas


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