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 Betreff des Beitrags: Phillips 23 TDK 406D Farbe oder S/W?
BeitragVerfasst: Mo Aug 15, 2011 22:15 
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Guten Abend,

Ich habe die möglichkeit von einem Nachbar einen "Phillips 23 TDK 406D" Fernseher zu bekommen. Ich hatte nur Kurz Zeit das Gerät anzuschauen und im Internet finden sich keine Daten zum Gerät. Ich frage mich nur ob es sich um ein Schwarz Weiß Fernseher handelt oder schon im ein Farbfernseher?

Das Gerät hat ein Typisches Holzgehäuse und Röhrenausstattung. Jedoch ist die Bildröhre schon Implosionsfest, das heißt die Bildröhre ist nicht zusätzlich geschützt und ragt aus dem Gerät raus. Der Fernseher ist auch recht kompakt gebaut. Gab es schon SW Fernseher mit dieser Technik oder ist das schon ein Farbfernseher? Leider besteht keine möglichkeit zu testen, da das Gerät noch nicht funktions fähig ist.


Zuletzt geändert von Hanzo am Mo Dez 26, 2011 22:29, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo Aug 15, 2011 22:32 
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Hallo,

ob es ein Farbfernseher sein kann, geht aus dem Baujahr hervor, also ab 1967. Die genannte Typenbezeichnung sehe ich allerdings in keinem Zusammenhang mit Farbfernsehern, ich denke mit 99,99% Wahrscheinlichkeit ist es ein Schwarz-Weiß-Fernseher.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Di Aug 16, 2011 8:35 
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Moin!
Die 23 steht für die Bildschirmdiagonale 23 Zoll, also 59 Zentimeter.
Die gab es nur als Schwarzweißröhren.
Du kommst aus Niebüll?
Das ist von mir nur ein paar Kilometer weiter, wenn du Hilfe brauchst...
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Di Aug 16, 2011 12:37 
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Hallo, zusammen,

das Gerät ist gelistet im Radiomuseum.ORG als Philips (DK ) Favorit mit der exakten Typenbezeichnung ....406D

Das ist ein SW Gerät, von 1963/1964

Da es ein offenbar in Dänemark hergestelltes Gerät ist, dürfte es in Deutschland eher selten sein.

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
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BeitragVerfasst: So Sep 18, 2011 21:04 
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Guten Abend zusammen,

danke für die vielen Antworten.

Ich habe nun doch das Gerät genommen und mir nun die Technik angeschaut und habe ein Problem.
Der Fernseher ist wie neu, nichtmal staubig.
Im Gerät wurden nur Philips-Kondensatoren (Die Guten) verbaut, von denen sieht auch keiner beschädigt aus.
Röhren sehen auch in Ordung aus (keine Weiß angelaufen). Zeilentrafo und sonstiges ist auch vollkommen in Ordung.

Ich habe nun versucht den Fernseher anzuschalten, jedoch tut sich nichts. Die Röhren heizen nicht, aber die Sicherung knallt auch nicht durch (auch mit einer neuen probiert).

Hat jemand ein Tipp wo ich zuerst nach dem Fehler suchen sollte?


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BeitragVerfasst: So Sep 18, 2011 22:05 
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Hallo Hanzo,
Schau doch mal am Sicherungshalter ob da der Kontakt gut ist.
Wenn das okay ist, musst du dir mal den Netzschalter genauer anschauen.
grüße Manu

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Grüße Manu
Nix schwingt, ausser die Messspitzen von Kontakt zu Kontakt.
Der Hund bleibt Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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BeitragVerfasst: Mo Sep 19, 2011 11:51 
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Hallo, Hanzo,

was mir ganz wichtig ist, und leider zu oft übersehen wird...

Fernsehgeräte erfordern ein Umdenken beim Thema Sicherheit!

Bitte informiere Dich, bevor Du irgendetwas tust, oder irgendwo "hineingreifst". Fernseher bergen vieloe Gefahren, die ein altes Radio nicht hat!! und auch ein altes Radio hat immer auch Gefahren!!

VG Henning

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BeitragVerfasst: Mo Sep 19, 2011 12:36 
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Dem kann ich mich nur anschliessen ! Bei solchen Fernsehgeräten führt das Chassis 230 Volt
Wechselspannung. Wenn irgentwie möglich, solltest Du einen Trenntransformator bei der Reparatur verwenden.
Wenn das Gerät dann mal funktioniert, sollte man auch an die Anodenspannung der Bildröhre denken, die auch noch im ausgeschalteten Zustand an der Anode der Bildröhre (auch nach längerer Zeit ohne Betrieb !) denken. Zumal die Anodenanschlüsse oftmals zu der Zeit
an der Bildröhre nicht wie zuletzt üblich, mit einem "Gummisaugnapf" (hört sich zwar blöd an,
sieht aber so aus) versehen ist. Da können zwischen 14 und 17 kV (bei SW - Fernsehern, bei Farbe entsprechend mehr) anstehen.
Eine weitere Fehlermöglichkeit könnte ein Heizfadenbruch einer Röhre sein; die Röhren sind ja in Reihe geschaltet. Aber dann wäre ein Schaltbild sinnvoll, um den Anfang und das Ende des Heizkreises zu ermitteln.

Gruss,

Jörg.


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BeitragVerfasst: Mo Sep 19, 2011 15:49 
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Moin!
Wahrscheinlich hast du großes Glück gehabt, daß das Gerät überhaupt nichts macht.
Direktes Anschalten nach langer Standzeit mögen die Elkos überhaupt nicht haben.
Das direkte Problem dürfte der Netzschalter sein.
Philips hat gerne einen mit zweiteiligen Betätigungshebel verbaut.
Die beiden Teile sind über einen "Frosch" miteinander verbunden.
Das Teil mit den Kontakten geht gerne fest.
Gucken, ob graubraune Kristalle am Überdruckventil der Elkos hängen.
Dann muß der Elko neu, sonst läßt er sich meistens noch Formieren.
Wichtig: über eine 60-Watt-Glühglumse starten.
Nach etwa 10 Minuten den Heizkreis auftrennen(Röhre ziehen).
Warten, bis die Lampe dunkel ist, und noch etwas länger.
Zwischendurch immer mal wieder ausschalten, vom Netz nehmen und prüfen, wie warm die Elkos sind.
Oder mit einem Stelltrafo LANGSAM hochfahren.
Ein Trenntrafo ist dabei echt von Vorteil.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Mi Sep 21, 2011 8:07 
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yehti hat geschrieben:
Nach etwa 10 Minuten den Heizkreis auftrennen(Röhre ziehen).
Warten, bis die Lampe dunkel ist, und noch etwas länger.


Gerrit, dir ist schon bewusst, dass dabei neuer Schaden entstehen kann, wenn die zulässige Spannung zwischen Faden und Kathode an einer Röhre überschritten wird?

Gruß Dirk


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BeitragVerfasst: Mi Sep 21, 2011 11:36 
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Dirk508 hat geschrieben:
yehti hat geschrieben:
Nach etwa 10 Minuten den Heizkreis auftrennen(Röhre ziehen).
Warten, bis die Lampe dunkel ist, und noch etwas länger.


Gerrit, dir ist schon bewusst, dass dabei neuer Schaden entstehen kann, wenn die zulässige Spannung zwischen Faden und Kathode an einer Röhre überschritten wird?

Gruß Dirk


... und damit kommt noch einmal der Schaltplan ins Spiel, aus dem man entnehmen kann, welche zwei Röhren Anfang und Ende der Heizschleife bilden. Wenn man diese beiden herauszieht, ist man auf der sicheren Seite. Vielleicht hat ja jemand die passende "Stromtapete" für dieses Gerätchen... :haeh:

Einen schönen, sonnigen Tag wünscht

Herbert


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BeitragVerfasst: Mi Sep 21, 2011 11:40 
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Moin!
Am heißen Ende des Heizkreises liegt praktisch immer die Boosterdiode.
Die ziehe ich immer, vielleicht habe ich deshalb noch nie Probleme damit gehabt.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Mi Sep 21, 2011 18:50 
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rettigsmerb hat geschrieben:
... und damit kommt noch einmal der Schaltplan ins Spiel, aus dem man entnehmen kann, welche zwei Röhren Anfang und Ende der Heizschleife bilden. Wenn man diese beiden herauszieht, ist man auf der sicheren Seite. Vielleicht hat ja jemand die passende "Stromtapete" für dieses Gerätchen... :haeh:

Einen schönen, sonnigen Tag wünscht

Herbert



die deutsche Version kann ich beisteuern. Inwiefern es Unterschiede in der Schaltung gibt vermag ich nicht zu sagen.

Philips_23TD406A.zip

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: Do Sep 22, 2011 1:32 
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@ Jupp: Besten Dank für die Dekoration des Themas mit der passenden Tapete :super: :danke:

Nun sind wir wieder etwas schlauer, denn in diesem Modell wären Rö.15 (=PCF802, Zeilenoszillator, Reaktanz) und Rö.16 (=PL500, Zeilenendstufe) die Kandidaten.

Mit Rö.17 (=PY88, Boosterdiode) liegt man natürlich auch nicht falsch, ist sie von der "heißen" Seite her gesehen auch die zweite Röhre.

Ein gut's Nächtle,
Herb


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