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BeitragVerfasst: Do Apr 17, 2014 8:58 
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Registriert: Mo Okt 15, 2012 14:38
Beiträge: 1361
Hallo Frank!
Natürlich darf jeder seine Ansichten äußern, dazu ist das Forum ja da, und ich möchte Dir gerne Recht geben. Im Ansatz sind die Bemühungen der EU immer richtig, doch treffen tut es immer die Falschen.

Die quecksilbergefüllte Gasentladungslampe war ja eindeutig ein Schuß nach hinten. Teuer in der Herstellung, schwierig in der Entsorgung, vom häßlichen Licht will ich gar nicht reden. Auch das Einstampfen einer bestehenden Produktionsstätte und Schaffung einer neuen ist eine gewaltige Umweltverschmutzung.

Was tut man auch alles gegen den Feinstaub! Natürlich ist der Schuldige der Autofahrer! Er kann am einfachsten gemolken werden. Tatsache ist, die Mess-Stationen und deren Auswertung hat immenses Geld gekostet. Was haben die Ergebnisse gezeigt? Der Feinstaub ist mehr geworden statt weniger, weil die Ursachen für den Feinstaub wo ganz anders liegen. Die Maßnahmen für die Autofahrer haben nicht viel gebracht. Trotzdem wird lustig weitergezahlt, und die Laserdrucker husten den 10000-fachen Grenzwert aus!

Das mit dem Asbest tut mir sehr leid. Es war aber so, dass in den 70-er Jahren viel Geld mit den Erzeugnissen gemacht worden ist. Jeder hat die Baustoffe verwendet. Jetzt stellt man "auf einmal" fest, das ist ja gesundheitsschädlich! Da muss alles wieder runter von den Bauwerken, aber die Entsorgung ....jaaaaaa, die ist sehr teuer, und wer bezahlt das ? Natürlich der Depp, der sie verwendet hat, nicht diejenigen, die es in den Umlauf gebracht haben, die sind längst mit ihrem Geld weg.

Wenn es nach mir ginge, dürfte die Entsorgung gar nichts kosten. Grund: Je mehr es kostet, desto größer werden die Umweltverstöße. Seitdem das Entsorgen von Reifen Geld kostet, findet man sie hier und da auch mal im Wald oder auf der Wiese.
Wunderbar!

Mit der Wärmeschutzverordnung, die vom Ansatz her gut ist aber in der Wirkung fatal, ist auch schon viel Schaden entstanden. Zuerst haben die Eigentümer mit viel Geld eine Wärmedämmung installiert, danach sind die Pilze aus der Wand gewachsen, weil die Gebäude bauphysikalisch nicht dafür ausgelegt sind. Wer trägt die Kosten? Na der Eigentümer, der so blöd war, die Dämmung dranzubauen! Sowas geht nur bei völlig neuen, durchgerechneten Bauwerken!

Natürlich bin ich froh, in Deutschland zu leben. Aber das sagen auch die Südamerikaner, selbst die Leute in Grönland, die dort aufgewachsen sind, wollen da bleiben, obwohl es so kalt ist. Es liegt also nicht daran, dass wir es nun besonders gut hätten. Wir haben es nur anders als die Anderen.

Die ganze Umweltdiskussion geht, wie schon von anderen bemerkt, nur ums Geld, nicht um die Umwelt, das muss schon mal gesagt werden. Und wenn die Natur sprechen könnte, so würde sie sich über das bischen CO2 kaputtlachen, wenn sie hört, dass das vom Menschen verursachte CO2 schädlich sein soll. Die Pflanzen brauchen dringend welches! Wenn ein Vulkan hustet oder in Nordamerika und anderswo gigantische Waldbrände herrschen, wird viel mehr CO2 freigesetzt. Die globalen Werte für den Sauerstoffgehalt und CO2 der Luft haben sich doch nicht geändert, ein phantastisches Regelsystem. Gut, dass es die Natur gibt.

Deshalb sind Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke moderner Bauart nach meiner Meinung gar nicht so schlecht, wie man es immer macht. Traurig, dass sie auf das Abstellgleis geschoben werden. Man kann dort Energie erzeugen, wo sie auch gebraucht wird und muss keine teuren Leitungen bauen und deren Verluste hinnehmen. Sie sind den Atomkraftwerken turmhoch überlegen, weil sie keine unabbaubaren Schadstoffe erzeugen, wo man mit der Endlagerung nicht weiß, wohin damit. Selbst im "gebrannten" Japan, das schon mehrere Atomkatastrophen einstecken mußte, will man mit Atomreaktoren wieder ans Netz gehen, merken die es eigentlich noch??? Was muss eigentlich noch passieren, damit diese davon ablassen. Den intelligenten Japanern hätte ich mehr zugetraut.

Das war nun meine Meinung, die kann ich ja auch mal sagen.
Ostergrüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: Do Apr 17, 2014 11:23 
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Registriert: Fr Dez 07, 2012 18:24
Beiträge: 1269
Wohnort: Hamburg
weiser_uhu hat geschrieben:
Hallo Frank!
Natürlich darf jeder seine Ansichten äußern, dazu ist das Forum ja da, und ich möchte Dir gerne Recht geben. Im Ansatz sind die Bemühungen der EU immer richtig, doch treffen tut es immer die Falschen.

Die quecksilbergefüllte Gasentladungslampe war ja eindeutig ein Schuß nach hinten. Teuer in der Herstellung, schwierig in der Entsorgung, vom häßlichen Licht will ich gar nicht reden. Auch das Einstampfen einer bestehenden Produktionsstätte und Schaffung einer neuen ist eine gewaltige Umweltverschmutzung.

Was tut man auch alles gegen den Feinstaub! Natürlich ist der Schuldige der Autofahrer! Er kann am einfachsten gemolken werden. Tatsache ist, die Mess-Stationen und deren Auswertung hat immenses Geld gekostet. Was haben die Ergebnisse gezeigt? Der Feinstaub ist mehr geworden statt weniger, weil die Ursachen für den Feinstaub wo ganz anders liegen. Die Maßnahmen für die Autofahrer haben nicht viel gebracht. Trotzdem wird lustig weitergezahlt, und die Laserdrucker husten den 10000-fachen Grenzwert aus!

Das mit dem Asbest tut mir sehr leid. Es war aber so, dass in den 70-er Jahren viel Geld mit den Erzeugnissen gemacht worden ist. Jeder hat die Baustoffe verwendet. Jetzt stellt man "auf einmal" fest, das ist ja gesundheitsschädlich! Da muss alles wieder runter von den Bauwerken, aber die Entsorgung ....jaaaaaa, die ist sehr teuer, und wer bezahlt das ? Natürlich der Depp, der sie verwendet hat, nicht diejenigen, die es in den Umlauf gebracht haben, die sind längst mit ihrem Geld weg.

Wenn es nach mir ginge, dürfte die Entsorgung gar nichts kosten. Grund: Je mehr es kostet, desto größer werden die Umweltverstöße. Seitdem das Entsorgen von Reifen Geld kostet, findet man sie hier und da auch mal im Wald oder auf der Wiese.
Wunderbar!

Mit der Wärmeschutzverordnung, die vom Ansatz her gut ist aber in der Wirkung fatal, ist auch schon viel Schaden entstanden. Zuerst haben die Eigentümer mit viel Geld eine Wärmedämmung installiert, danach sind die Pilze aus der Wand gewachsen, weil die Gebäude bauphysikalisch nicht dafür ausgelegt sind. Wer trägt die Kosten? Na der Eigentümer, der so blöd war, die Dämmung dranzubauen! Sowas geht nur bei völlig neuen, durchgerechneten Bauwerken!

Natürlich bin ich froh, in Deutschland zu leben. Aber das sagen auch die Südamerikaner, selbst die Leute in Grönland, die dort aufgewachsen sind, wollen da bleiben, obwohl es so kalt ist. Es liegt also nicht daran, dass wir es nun besonders gut hätten. Wir haben es nur anders als die Anderen.

Die ganze Umweltdiskussion geht, wie schon von anderen bemerkt, nur ums Geld, nicht um die Umwelt, das muss schon mal gesagt werden. Und wenn die Natur sprechen könnte, so würde sie sich über das bischen CO2 kaputtlachen, wenn sie hört, dass das vom Menschen verursachte CO2 schädlich sein soll. Die Pflanzen brauchen dringend welches! Wenn ein Vulkan hustet oder in Nordamerika und anderswo gigantische Waldbrände herrschen, wird viel mehr CO2 freigesetzt. Die globalen Werte für den Sauerstoffgehalt und CO2 der Luft haben sich doch nicht geändert, ein phantastisches Regelsystem. Gut, dass es die Natur gibt.

Deshalb sind Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke moderner Bauart nach meiner Meinung gar nicht so schlecht, wie man es immer macht. Traurig, dass sie auf das Abstellgleis geschoben werden. Man kann dort Energie erzeugen, wo sie auch gebraucht wird und muss keine teuren Leitungen bauen und deren Verluste hinnehmen. Sie sind den Atomkraftwerken turmhoch überlegen, weil sie keine unabbaubaren Schadstoffe erzeugen, wo man mit der Endlagerung nicht weiß, wohin damit. Selbst im "gebrannten" Japan, das schon mehrere Atomkatastrophen einstecken mußte, will man mit Atomreaktoren wieder ans Netz gehen, merken die es eigentlich noch??? Was muss eigentlich noch passieren, damit diese davon ablassen. Den intelligenten Japanern hätte ich mehr zugetraut.

Das war nun meine Meinung, die kann ich ja auch mal sagen.
Ostergrüße vom
-charlie-



:lol: Achtung Ironie :lol:
Die intelligenten Japaner? Das sind doch die, bei denen ständig die Heringskolcher auf Tiefe gehen
weil sie zu dusslig sind die Netze zu kappen wenn sie mangels Fischen mit selbstgezüchteten Würfelquallen überfüllt sind :mrgreen: :mrgreen:

und anstatt ihren Fischkonsum einzuschränken lieber vor Fremden Küsten die Meeresfauna abgrasen

Und aller guten Dinge sind schliesslich drei: Hiroshima-Nagasaki-Fukushima

Gruss
Andi

_________________
Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt

All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe


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BeitragVerfasst: Fr Apr 18, 2014 9:15 
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Registriert: Do Dez 27, 2012 16:48
Beiträge: 133
Hallole, wieder zurück zum Thema:

Ich hab solche Röhren mit dem "Radioaktiv"-Symbol drauf! Es ist eine STV150/30 von ITT und die arbeitet in meinem Röhrennetzgerät als Stabilisator.

Dateianhang:
radioactivetube.jpg


Aber was solls? Früher hat man radioaktive Stoffe häufig verwendet! Z.B. wären da Glühstrümpfe oder die bekannten grüne selbstleuchtenden Anzeigen die man in fast jeder Uhr hatte.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Fr Apr 18, 2014 10:08 
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Registriert: Di Jun 19, 2012 22:12
Beiträge: 2748
Wohnort: Bubenreuth
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Oh Gott, Frank
lass die schnell verschwinden. Wenn das bekannt wird schlägt das Überfallkommando bei dir auf. Wer weiß, was du damit vorhast. Vermutlich willst du daraus bomenfähiges Material gewinnen. Du hast ne Waschmaschine mit 1600er Schleudergang? Verdächtig!! Stichwort Anreicherungszentrifuge... :mrgreen: :mrgreen:
Schöne Ostern,

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Fr Apr 18, 2014 10:31 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
ColonelHogan9162 hat geschrieben:
:lol: Achtung Ironie :lol:
Die intelligenten Japaner? Das sind doch die, bei denen ständig die Heringskolcher auf Tiefe gehen
weil sie zu dusslig sind die Netze zu kappen wenn sie mangels Fischen mit selbstgezüchteten Würfelquallen überfüllt sind :mrgreen: :mrgreen:

und anstatt ihren Fischkonsum einzuschränken lieber vor Fremden Küsten die Meeresfauna abgrasen

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Gruss
Andi


Na na na ... - Ironiefahne her oder hin, hier wird langsam die Grenze der Geschmacklosigkeit überschritten!


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BeitragVerfasst: Fr Apr 18, 2014 13:06 
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Registriert: Do Dez 27, 2012 16:48
Beiträge: 133
Hallo Achim, freiwillig geb ich die aber nicht her!! :devil: Sonst hab ich ja keinen Ersatz wenn die eingebaute mal den Geist aufgibt! :mrgreen: Regelbare Hochvoltnetzteile gibt's ja nicht mehr so viele zu kaufen!

Ich denke, daß da auch ein bisschen viel Panik im Spiel ist! Genauso mit den Quecksilberdampfgleichrichter; wenn da der Begriff "Quecksilber" auftaucht geraten viele sofort in Panik! :mrgreen: Dabei haben die von Keller bis zum Dach alles mit Leuchtsstoffröhren und Ökolampen ausgestattet und haben scheinbar noch nicht registriert das da auch Quecksilber drin ist! :devil:
Dann hatte man früher noch Neigungsschalter mit HG-Füllung und man steckte sich sogar Thermometer mit HG in den Popo; und keinen hats gestört. Als ich mal im Krankenhaus war, fiel so ein HG-Thermometer auf den Boden. Panik? Fehlanzeige! Der kaputte Thermometer wurde ohne großes Aufsehen entsorgt.
Natürlich muß man beim hantieren aufpassen; das muß man mit den oben genannten Dingen ja auch tun. Bei Verstärkern mit HG-Gleichrichter verwende ich ein geschlossenes Gehäuse; oder wenn die Röhren unbedingt (wegen der Optik) frei stehen sollen, dann kommen die HG-Gleichrichter in einen Käfig damit man nicht versehentlich dran stoßen kann. Wers gar nicht mag kann ja auf ähnliche Röhren mit Gasfüllung ausweichen.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Fr Apr 18, 2014 19:21 
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Registriert: Mo Okt 15, 2012 14:38
Beiträge: 1361
Hallo Frank!
Hast Du einen Geigerzähler? Wenn ja, halt den mal dran! Oder geh zu einen hin, der einen hat (vertrauenswürdige Person).
Ich kann mir nicht denken, dass da radioaktives Material drin ist, wozu?
Grüße
-charlie-


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BeitragVerfasst: Fr Apr 18, 2014 19:45 
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Registriert: Sa Sep 06, 2008 10:29
Beiträge: 529
Wohnort: Sauerland
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Ich denke da könnten ein paar Isotope drin sein.

Die helfen bei der Ionisation damit der Stabil früher zündet könnte ich mir vorstellen.

Gruss Stefan


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BeitragVerfasst: So Apr 20, 2014 18:04 
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Registriert: Fr Dez 07, 2012 18:24
Beiträge: 1269
Wohnort: Hamburg
rettigsmerb hat geschrieben:
ColonelHogan9162 hat geschrieben:
:lol: Achtung Ironie :lol:
Die intelligenten Japaner? Das sind doch die, bei denen ständig die Heringskolcher auf Tiefe gehen
weil sie zu dusslig sind die Netze zu kappen wenn sie mangels Fischen mit selbstgezüchteten Würfelquallen überfüllt sind :mrgreen: :mrgreen:

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Gruss
Andi


Na na na ... - Ironiefahne her oder hin, hier wird langsam die Grenze der Geschmacklosigkeit überschritten!

OK, die 3 Dinge gingen wohl doch ein bisschen weit, sorry

Happy Easter :hello:
Andi

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BeitragVerfasst: So Apr 20, 2014 18:20 
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Mitgliedschaft beendet

Registriert: So Mai 12, 2013 18:23
Beiträge: 3233
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Frequenzmonarch hat geschrieben:
Aber was solls? Früher hat man radioaktive Stoffe häufig verwendet! Z.B. wären da Glühstrümpfe oder die bekannten grüne selbstleuchtenden Anzeigen die man in fast jeder Uhr hatte.

Gruß Frank



Ich hab mal eine meiner radioaktiven Uhren rausgeholt. Die Leuchtfarbe ist radonhaltig.
Es ist aber ein Alpha-Strahler.

Bild

Bild

Sie strahlt ohne Glas mit etwas über 1mR/h (=ca. 0,1mS/h).
Nun könnte man meinen dass sei ja nur Alphastrahlung. Blöd nur dass mein Messgerät NUR Beta und Gamma messen kann :mrgreen:
Also neben dem Kopfkissen würde ich die nicht stehen haben wollen. Desswegen gleibt sie in meiner Vitrine hinter Glas eingeschlossen wo ich außen nur noch leichte natürliche Radioaktivität messen kann.


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BeitragVerfasst: Sa Apr 26, 2014 20:32 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9910
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Um auf den Eröffnungsbeitrag zurückzukommen: Man darf nicht alles für bare Münze nehmen, was in Zeitungen oder anderen Medien berichtet wird. Denn die Journalisten haben von speziellen Themen meist keine Ahnung, und keine Zeit, ordentlich zu recherchieren. Also schreiben sie das auf, was sie irgendwo aufgeschnappt haben, und reimen sich den Rest dazu, so dass sich Fachleuten beim Lesen der Meldungen oft die Nackenhaare sträuben.

Aber selbst das Abschreiben klappt nicht fehlerlos. In unserer Lokalzeitung schaffen es die Redakteure oft nicht einmal, Datum oder Straßennamen aus den im Internet verfügbaren Polizeiberichten richtig abzuschreiben. Kürzlich sprach ich einen der Lokalredakteure darauf an. Seine Antwort: darauf kommt es doch gar nicht an. Hä? Wenn es bei einer Zeitung (Bild, Playboy und ähnliche ausgenommen) nicht auf Information ankommt, worauf dann?

Also zum konkreten Fall: wer weiß, was für ein Symbol auf den Gegenständen drauf war und ob es wirklich Radioröhren waren. Und ob die Maßnahmen, die in dem Zeitungsartikel beschrieben wurden, tatächlich durchgeführt wurden, oder ob sie nur in Erwägung gezogen und später, als der Zeitungsmann schon weg war, abgeblasen wurden. Solche Möglichkeiten muss man in Erwägung ziehen, wenn man nicht selbst dabei war oder absolut zuverlässige Informationen hat.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Apr 27, 2014 8:00 
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Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
Beiträge: 920
Wohnort: 258xx Plattstedt
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Moin!
Hier http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=6695&pagenum=lastpage#bottom ist die Nachricht noch mal abgebildet.
Demnach waren es wirklich Urdoxe.
Oder doch eher Eisenwasserstoff-Widerstände?
Naja, wie war das nochmal mit radioaktiven Substanzen in Kompaktleuchtstofflampen?
Die sollten das Zünden erleichtern.
Wird sowas immer noch in "Energiesparlampen" eingebaut?
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: So Apr 27, 2014 8:23 
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Registriert: Mo Apr 03, 2006 7:23
Beiträge: 1063
Wohnort: Niederbayern
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Moin,

das hier?

http://www.youtube.com/watch?v=EwQCB5SKr80

oder

http://www.youtube.com/watch?v=KbeHBRG8rHw


Grüße,

Jörg

_________________
www.radiolegenden.de


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BeitragVerfasst: So Apr 27, 2014 9:26 
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Registriert: Mo Okt 15, 2012 14:38
Beiträge: 1361
Hallo Lutz,
zum Thema "Wahrheitsgehalt öffentlicher Medien" kann ich auch was beitragen:
http://www.youtube.com/watch?v=22VfEe1R ... e=youtu.be
Schaut Euch den Bericht von der Gabriele mal an, das bestätigt Deine Theorie, Lutz.

Grüße vom
-charlie-


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BeitragVerfasst: So Apr 27, 2014 10:43 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
Beiträge: 9910
Wohnort: östliches Niedersachsen
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Meine Vermutung traf also teilweise zu.

"Glasröhrchen, die als Vorwiderstände in Radios verbaut wurden" wurde in dem erstgenannten Bericht mit "Rundfunkgeräteröhren" übersetzt. Das ist aber nicht das Gleiche!

Dass Urdoxe "Kleinstmengen von radioaktiven Bestandteilen" enthalten, ist bekannt. Wie bei den meisten gefährlichen Stoffen gilt: "Die Menge macht das Gift." Dass jemand heute 30 Stück davon auf ein Mal entsorgen will und dies auf dem offiziellen Weg tut, also nicht einfach unter den Hausmüll oder Elektronikschrott mischt, kommt sicher nicht oft vor.

Im erstgenannten Artikel steht: "Der Abgabeort wurde weiträumig abgesperrt...". Im zweiten Artikel ...sperrten die Mitarbeiter den betreffenden Bereich". Unter "weiträumig abgesperrt" verstehe ich einen Radius von mindestens 50-100 Metern. Wahrscheinlich wurde eher nur die Ecke abgesperrt, in der die Kiste stand.

Das Wort "Strahlenschutzeinsatz" klingt auch ziemlich dramatisch. Kein Wort davon, dass die Feuerwehr, wie im verlinkten Bericht angegeben, eine Gesundheitsgefährdung ausschloss.

Der erste Zeitungsartikel scheint mir danach, dass der Schreiber durch die Wahl entsprechender Formulierungen mehr Dramatik erzeugen wollte, was aber dem Wahrheitsgehalt nicht unbedingt zuträglich ist. Andere Beispiele dafür gibt es in den Medien genug.

Lutz


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