Hallo,
wie war das noch in den 60ern in dieser Togal-Werbung?
"Wir wissen zwar nicht was dieser freundliche Tankwart empfiehlt, - wir empfehlen Ihnen bei Kopfschmerz .... usw., blabla.
Was ich damit sagen will: Jeder eignet sich im Laufe der Zeit seine eigene Arbeitsweise an. Jeder hat dann seine Standardvorgehensweisen, mit denen er gute Erfahrungen gemacht hat. Man kann davon ausgehen, daß die meisten Arbeitsweisen gleich gut sind. Und somit ist es auch Ok, wenn jeder die bei ihm bewährte Methode zum Besten gibt.
Mehr kann auch ich nicht tun.
Ich verwende eine temperaturgeregelte Lötstation, die bis zur max. Leistung von 50W die abgegebene Temperatur konstant hält. Die Temperatur wähle ich so zwischen 350 und 400°C. Manchmal habe ich den Eindruck, wie wenn früher Lötzinn mit noch höherem Bleianteil als das spätere 40/60 verwendet worden wäre.
Lötspitze breit. Mit viel Fläche. Denn wir löten hier kein Computer-Motherboard mit Leiterbahnen unter 1mm, und schon gar keine SMD Bauteile!
Flußmittel ist im Lötzinn enthalten. Wenn es noch besser fließen soll, dann setze ich Löthonig zu. Das ist der Mercedes unter den Flußmitteln.
Flußmittelreste lassen sich mit Spiritus oder mit Kontakt LR entfernen, - sofern das gewünscht wird. Ist aber bei Röhrenradios meist unnötig.
Mit der Übung kommt die Erfahrung. Keiner hier ist über Nacht zum Lötmeister geworden. Auch ich nicht.
Gruß
Rocco11