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 Betreff des Beitrags: Vorgänge einer Restauration
BeitragVerfasst: Sa Jun 20, 2009 13:24 
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Registriert: Di Mai 20, 2008 18:10
Beiträge: 106
Wohnort: Süd-Burgenland
Hallo in die Runde,

Nun, mich würde mal interessieren welche Schritte oder wie ihr mit einer Restauration eines Röhrengeräts voran geht.

Schraubt ihr zuerst das Chassis heraus und überprüft HF und NF-Teil bei Problemen oder tauscht ihr zuerstmal alle Kondi's aus....?

mfg Thorsten aus Österreich

_________________
Bei der gezielten Lösungssuche
Helfen auch kleinste Vorversuche
(Dietrich Drahtlos)


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BeitragVerfasst: Sa Jun 20, 2009 13:30 
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Registriert: Mi Jun 03, 2009 9:28
Beiträge: 979
Wohnort: HDH
habe bisher nur eins teilrestauriert.
d.h auf dem gehäuse ist noch kein hartöl.

ich habe zuerst das radio optish kontrolliert nach dem mir das welche hier gesgat haben. nachdem nichts gerissen gequollen war hab ich es kurz engworfen. ton war nich mehr so dolle. dann erstmal chassis raus komplett zerlegt, gehäuse gebeizt geschliffen lackiert aber vom fachmann wo das gehäuse noch steht. gratis musste nurn lack zahlen. vitamin b :twisted:

dann schallwand runter unter die dusche un dmit shampoo den dreck runter. sieht wieder ok aus. dann das chassi vom staub befreit röhren raus geputzt. nun bin ich dran die kondensatoren zu tauschen.
dauert nur länger da ichs zum ersten mal mache und es nach jedem getauschten teerbomber teste.

wenns soweit fertig ist wird alels wieder eingebaut

gruß buschmann


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BeitragVerfasst: So Jun 21, 2009 15:58 
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Mitgliedschaft beendet

Registriert: Mo Jun 26, 2006 21:31
Beiträge: 1819
Wenn ich dazu sage, das ich nur funktionierende Geräte hinstelle, läufts bei mir so, das ich das Chassis raushole, das Skalenglas ausbaue und vorn und hinten reinige, dann wird das Chassis mit einem Pinsel und Staubsauger vom Staub befreit und dann wird alles wieder eingebaut, ds Gehäuse von aussen geputzt und mit Holzschutz-Politur bearbeitet.

Um da irgentwelche elektronischen Teile zu tauschen, fehlen mir die Kenntnisse.
Geht so ein Gerät kaputt, wirds verkauft und durch ein anderes ersetzt.


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 Betreff des Beitrags: Vorgänge einer Restauration
BeitragVerfasst: So Jun 21, 2009 16:34 
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Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
Beiträge: 785
Wohnort: Thüringen
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo

Ich restauriere Röhrenradios eigendlich nur von innen.
Dazu muß der Innenzustand einigermaßen o.K. zum reastaurieren sein.
Was nützen einem Radios mit defekten Teilen,wo man absolut kein Ersatz bekommt und ein Nachbau (z.B. Demolierter Tastensatz o.ä.) unmöglich macht.
Zuerst werden mal die Kontakte im Wellenschalter (Tastensatz) ,Sicherungselemente und Potis gereinigt. Die Röhrenfassungen behandele ich mit Kontaktspray und reinige sie dann ein paar Stunden später mit Isopropanol. Dann die Teerkondensatoren auswechseln.
Nun fange ich von "Hinten" an ,also NF Endstufe, und gehe nach vorne Ant.Eingang und schaue ob da Fehler sind. Fehlt eine Spannung,wo kommt die her und was ist der Übeltäter .( das schließt die Reparatur am Netzteil ein) Zu 90 % verwende ich für die Reparatur einen Oszillographen.

MfG. Didi


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BeitragVerfasst: So Jun 21, 2009 17:47 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Zitat:
Zu 90 % verwende ich für die Reparatur einen Oszillographen.

Hallo Didi,

schön, wenn du ein Oszilloskop besitzt.
Die meisten Fehler bei Radios lassen sich jedoch ohne dieses Gerät lokalisieren, einfach durch Spannungsmessung bzw. Signalverfolgung.
Das schreibe ich, um dem Bastler ohne umfangreiche Ausstattung Mut zu machen, dass es auch ohne meist klappt, nämlich mit einem Minimum an Messmitteln.
Allerdings gebe ich dir Recht, bei Stereogeräten kann ein Oszi sehr hilfreich sein - Stichwörter Kanalgleichheit sowie MPX-Verarbeitung.


Zuletzt geändert von Radiomann am So Jun 21, 2009 19:44, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So Jun 21, 2009 18:15 
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Registriert: Mi Jun 03, 2009 9:28
Beiträge: 979
Wohnort: HDH
mir feheln auch die Kentnisse zum tauschen, aber ich schau mir im Schaltplan an was reinmuss löt immer ein alten aus, und den neuen wieder rein.

dauert aber lange.

gruß


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BeitragVerfasst: So Jun 21, 2009 19:41 
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Registriert: Sa Mai 02, 2009 12:52
Beiträge: 1650
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Warum schreibst du nicht direkt von den alten Kondensatoren ab? Geht doch viel schneller als Schaltplan. Und du liegst sicher richtig :-)
Gruss, Niko

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Was die Welt funkt hör' mit Blaupunkt!


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BeitragVerfasst: So Jun 21, 2009 19:51 
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Registriert: Mi Jun 03, 2009 9:28
Beiträge: 979
Wohnort: HDH
soweit es geht mach ich es, aber manche sind nicht mehr lesbar. Auf einem konnte man grad noch so ein e erkenn von ERO.

gruß


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BeitragVerfasst: So Jun 21, 2009 20:09 
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Registriert: Di Aug 21, 2007 15:37
Beiträge: 477
Wohnort: Süddeutschland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
...und in den 30er Jahren hatten manche Hersteller einfach nur eine Art "Code" aufgedruckt.


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BeitragVerfasst: Mo Jul 06, 2009 14:26 
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Registriert: Mo Mai 25, 2009 13:51
Beiträge: 85
Wohnort: Zülpich
Hallo

bei den alten Geräten wo noch Papier kondensatoren drin sind tausche ich die alle gegen neue Folien Kondensatoren aus.
Grundsätzlich tausche ich die Elkos auch aus,
den Elko am Kathodenwiederstand der Endröhre, und den Elko an der EABC80 der mit Plus an masse liegt.
Den Siebelko tausche ich auch, oder leere ihn und fülle z.B 2 kleine radiale 47uF 450V Elkos ein.
Erst dann lege ich Spannung an , langsam mit Regeltrafo hochfahren,prüfe ob NF funktioniert, und arbeite mich dann vor, MW,KW,UKW...

so, die Bastelsaison hat wieder angefangen, letztes Wochenende habe ich nach diesem Schema ein Nordmende Turandot überholt...es funktionierte beim ersten Einschalten danach einwandfrei.
Das Einzige Problem hierbei hatte ich mit dem Wellenumschalter.
Ich konnte die Kontakt-Riegel nicht herrausnehmen weil ich nicht wußte wie man diese frei bekommt.Daher habe ich Kontakt 60 reingesprüht und nachher mit Kontakt WL nachgespült.

Gruß
Armin


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