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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig 3055/56 mit "Heimrufgerät"

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 Betreff des Beitrags: Grundig 3055/56 mit "Heimrufgerät"
BeitragVerfasst: Sa Sep 22, 2018 20:29 
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Servus euch allen,

in der Bucht wird ein Grundig 3055/56 mit eingebauten "Heimrufgerät" angeboten, habe keine Ahnung was ein "Heimrufgerät" ist.
Wer kanns mir erklären?

Gruß Peter


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BeitragVerfasst: Sa Sep 22, 2018 20:33 
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Hallo,

hier der Link; https://www.ebay.de/itm/Röhrenradio-Grundig-3055-56-Ferndirigent-mit-Heimrufgerät/352467473818?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m1438.l2649

Grüße Peter


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BeitragVerfasst: Sa Sep 22, 2018 21:23 
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In der Rückwand wurde ein zusätzlicher Lautsprecheranschluss mit einem Schalter oder Regler installiert, und von der Tonabnehmerbuchse führt ein Kabel ins Radio.

Manche Röhrenradios wurden von Bastlern unter Nutzung des NF-Verstärkers zu einer Art Wechselsprechanlage umgerüstet oder erweitert. Ein ganz normaler Lautsprecher dient dann als Lautsprecher und Mikrofon bei der "Nebenstelle". Vielleicht gab es dafür auch serienmäßig hergestellte Nachrüstsätze.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Sep 23, 2018 10:14 
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Hier mal ein Link zu dem Gerät.
https://www.radiomuseum.org/r/philips_h ... 00af7.html
Irgendwo habe ich auch noch sowas komplett mit Verkabelung liegen. Bin aber im Augenblick zu faul suchen (ist ja schließlich Sonntag :P ).

paulchen


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BeitragVerfasst: So Sep 23, 2018 12:03 
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Genau das meinte ich. Also war meine Vermutung richtig.

In einem Bastelbuch aus den 60er oder frühen 70er Jahren habe ich einmal fast die gleiche Schaltung gesehen, aber ohne Belastungswiderstand für den Lautsprecherausgang. Dann besteht bei Röhrengeräten Gefahr für die Endröhre und den Ausgangsübertrager.

Dieses Bastelbuch war für Jugendliche gedacht. Der Autor würde mit einem Bein im Gefängnis stehen, wenn er so etwas heute veröffentlichen würde.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Sep 23, 2018 18:52 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Genau das meinte ich. Also war meine Vermutung richtig.

In einem Bastelbuch aus den 60er oder frühen 70er Jahren habe ich einmal fast die gleiche Schaltung gesehen, aber ohne Belastungswiderstand für den Lautsprecherausgang. Dann besteht bei Röhrengeräten Gefahr für die Endröhre und den Ausgangsübertrager.

Dieses Bastelbuch war für Jugendliche gedacht. Der Autor würde mit einem Bein im Gefängnis stehen, wenn er so etwas heute veröffentlichen würde.

Lutz


War das das "Werkbuch für Jungen"?
Das gab es in mehreren Auflagen, eine bizarrer als die andere... :mrgreen:

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Bitte beachten: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Als Gegenmittel empfehle ich eine nach abwärts gerichtete Kellertreppe.


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BeitragVerfasst: So Sep 23, 2018 19:09 
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Als Jugendlicher besaß ich eine Ausgabe des "Werkbuch für Jungen" und mehrere weitere Bastelbücher mit technischem Inhalt. In welchem Buch diese Bauanleitung stand, weiß ich nicht mehr. Die Bücher sind im Laufe der Jahrzehnte und mehrerer Umzüge leider verschollen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Sep 24, 2018 9:14 
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Bei Philips gab es sowas sogar ganz regulär im Programm.

Ralf

_________________
Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.


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BeitragVerfasst: Mo Sep 24, 2018 12:40 
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radioschrat hat geschrieben:
Bei Philips gab es sowas sogar ganz regulär im Programm.

Ralf

und um dieses Philips-Teil geht es ja hier...
Viele Grüße Michael


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BeitragVerfasst: Mo Sep 24, 2018 14:50 
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Hallo Lutz,

Zitat: "Der Autor würde mit einem Bein im Gefängnis stehen, wenn er so etwas heute veröffentlichen würde".

Warum? Ich sehe da bei Anwendung in Verbindung mit einem netzgetrennten Gerät keine Gefahrenmomente. Bei Allstromgeräten ist so etwas natürlich nicht ! zu empfehlen.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Mo Sep 24, 2018 17:02 
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Beiträge: 1636
Wohnort: bei Fulda
Hallo zusammen,

Werkbuch für Jungen - da war doch was. Habe mein Exemplar in die Gegenwart gerettet. Hier ein Auszug der Ausgabe von 1966:

Bild

Und richtig, es findet sich im Text kein Hinweis auf die problematische Anwendung bei Allstromempfängern. Dabei waren solche Empfänger damals sicher noch häufiger anzutreffen.

_________________
Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mo Sep 24, 2018 18:52 
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glaubnix hat geschrieben:
Hallo Lutz,

Zitat: "Der Autor würde mit einem Bein im Gefängnis stehen, wenn er so etwas heute veröffentlichen würde".

Warum? Ich sehe da bei Anwendung in Verbindung mit einem netzgetrennten Gerät keine Gefahrenmomente. Bei Allstromgeräten ist so etwas natürlich nicht ! zu empfehlen.

Wenn derjenige, der den Umbau macht, über ausreichend elektrotechnische Kenntnisse verfügt, dass er die Gefahren einschätzen kann, ist das richtig. Aber das Buch war eben nicht auf diesen Personenlreis beschränkt, sondern für alle gedacht, die ein wenig handwerkliches Geschick besaßen oder sich dieses erst aneignen wollten. Soweit ich mich erinnere, gab es in der Umbauanleitung keinerlei konkrete Hinweise vor elektrischen Gefahren, sondern nur die Empfehlung, die Bastelei vor der Inbetriebnahme im Zweifelsfall von einem Erwachsenen prüfen zu lassen.

Ein Allstromgerät oder ein Gerät mit Spartrafo so zu erweitern, wäre natürlich auch für den Benutzer gefährlich. Aber allein schon einem elektrotechnischen Laien vorzuschlagen, in einem netzbetriebenen Gerät Modifikationen vorzunehmen, würde heute als grobe Fahrlässigkeit gelten.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Sep 24, 2018 19:30 
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Hallo Lutz,

nachdem ich jetzt Frank's Anleitung gelesen habe, kann ich deine Bedenken in etwa nachvollziehen. Denn da steht, wobei das Wort an Teenager gerichtet ist, dass man die Rückwand öffnen soll! Das ist heute natürlich im Blick auf die bestehenden Sicherheitsvorschriften absolut nicht mehr möglich - das dürfen nur noch speziell ausgebildete Fachleute. Wenn man heute so etwas empfiehlt und der Sprößling packt an einen noch leicht geladenen Elko, wobei er sich nur einen klitzekleinen Stromschlag holt, hat man bereits die elterlichen Rechtsanwälte im Nacken!

Das ist auch ein -wahrscheinlich der- Grund, weshalb man heute in den Schulen keinen praxisnahen Elektrounterricht mehr erteilen kann. So trauen sich die jungen Burschen wegen der ungeheueren Spannung von 12Volt nicht einmal einen solchen Akku an den Polen anzufassen. Ich frage mich langsam, wieso man nicht bereits auf die Spannungsbedrohung bei den 9V Blockbatterien hinweist. Und wehe, es verrät jetzt einer, dass man bei Reihenschaltung mehrerer solcher Dinger -bei richtiger Polung- schnell die Grenzen der "Sicherheitskleinspannung" überschreiten kann.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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