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zuverlässige Röhren...
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Autor:  Schirmgitter [ So Aug 05, 2018 13:17 ]
Betreff des Beitrags:  zuverlässige Röhren...

Hallo,

ich habe mal wieder einen etwas älteren Verstärker (Dynacord Eminent 2, Bj. so um 1968) zur Reparatur gehabt.
In diesem Gerät, das fast wie neu aussieht, werkeln wohl noch die ersten EL34 (Telefunken) und die haben,
obwohl die Einstellpotis für die Ug1 mehr als marode waren, noch richtig gute Werte! Und das bei über 730V Ua.
Die "roten Backen" (bedingt durch fehlende Ug1) haben die gut überstanden. Der Anodensicherung sei gedankt.
Außer den beiden Einstellpotis war/ist an dem Verstärker nichts zu erneuern. Keine Kondensatoren, keine Elkos.
Alles bestens. Feine Qualität.
Hier zwei Bildchen:

Bild

Bild

Wünsche ein schönes Restwochenende

Micha

Autor:  BugleBoy [ So Aug 05, 2018 14:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: zuverlässige Röhren...

Sicher dass es Telefunken ist?

Guck mal ihre Kopf an, wenn der Delle hat, dann ist es Mühlhauser EL34. Der ist bekannt , als recht robuste Birne ist.
Auf Foto sieht mir ja nach RFT /Mühlhauser Röhrenwerk aus. (4x Schränklappen pro Seite, 2x Anodeschlitz in Abstand spricht für RFT)

Ich habe hier 2x TFK EL34, beide aus Ulmer Werk und sieht anders aus.

Grüss
Matt

Autor:  Schirmgitter [ Mo Aug 06, 2018 6:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: zuverlässige Röhren...

BugleBoy hat geschrieben:
Sicher dass es Telefunken ist.

Guck mal ihre Kopf an, wenn der Delle hat, dann ist es Mühlhauser EL34. Der ist bekannt , als recht robuste Birne ist.
Auf Foto sieht mir ja nach RFT /Mühlhauser Röhrenwerk aus. (4x Schränklappen pro Seite, 2x Anodeschlitz in Abstand spricht für RFT)

Ich habe hier 2x TFK EL34, beide aus Ulmer Werk und sieht anders aus.

Grüss
Matt


Guten Morgen,

nein, da bin ich mir absolut nicht sicher.
Das Röhren anderer Hersteller zugekauft und unter eigenem Label vertieben wurden ist mir bewusst, aber ich habe mich mit diesem Thema viel zu wenig beschäftigt, um eine Röhre anhand ihrer Optik einem Hersteller zuordnen zu können.
Und ja, Du hast völlig Recht, die Lampen haben die beschriebene Delle.

Schöne Grüße
Micha

Autor:  Klarzeichner [ Mo Aug 06, 2018 7:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: zuverlässige Röhren...

Hallo Micha,

schönes Gerät! Warum sollten die ELs nicht noch gute Werte haben? Es kommt doch auf die Betriebsstunden an! Und EL 34 in ELA-Verstärkern hielten sogar im Nonstop-Dauerbetrieb einige Jahre durch. Auch im 800V-Arbeitspunkt.

Gruß
Stefan

Autor:  Schirmgitter [ Mo Aug 06, 2018 8:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: zuverlässige Röhren...

Hallo Stefan,

Ja, dieser Verstärker ist in einem für sein Alter ungewöhnlich gutem, fast schon neuwertigem Zustand. Und der wird tatsächlich zum „Musikmachen“ benutzt. Ich habe ja eigentlich fast täglich mit diesen „Geigenverzerren“ zu tun, die meisten sind aber bereits nach recht kurzer Zeit in bedauernswerten Verfassungen. Sozusagen „abgerockt“.

Zu den Lampen: sicher in der Regel halten die problemlos etliche Jahre, aber hier scheint tatsächlich noch die Erstbestückung ihren Dienst zu tun. Also immerhin so um die 50 Jahre. Das ist schon eine beachtliche Leistung und zeugt von ordentlicher Qualität. Klar, ob die mit 450 oder 750V arbeiten ist wurst, solange der Arbeitspunkt passt.
Anderseits, wenn hier z.B. zwei „JJ“ eingestöpselt würden wäre das musikalische Vergnügen mit Sicherheit von relativ kurzer Dauer….

Gruß
Micha

Autor:  Munzel [ Di Aug 07, 2018 20:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: zuverlässige Röhren...

DIe Dynacords sind von ihrem Grundgedanken her nciht schlecht. Allerdings rauscht das Halbleiterzeugs enorm. Das bekommt man auch mit rauscharmen Transistoren nicht weg.

MfG
Munzel

Autor:  Schirmgitter [ Mi Aug 08, 2018 7:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: zuverlässige Röhren...

Munzel hat geschrieben:
DIe Dynacords sind von ihrem Grundgedanken her nciht schlecht. Allerdings rauscht das Halbleiterzeugs enorm. Das bekommt man auch mit rauscharmen Transistoren nicht weg.

MfG
Munzel



Mit BC459 anstelle der BC147 wirds etwas besser.
Die häufigsten Probleme machen in diesen Geräten (Eminent, Bassking, Gigant etc.) die Kapazitätsmultiplizierer. (Spannungsversorgung Vorstufen) Da sind sehr oft sowohl Transistoren als auch die Roedestein Plastiktöpfe defekt.

Gruß
Micha

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