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BeitragVerfasst: So Sep 10, 2023 20:42 
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Bernhard W hat geschrieben:
St7 ist kein "Stabistor", sondern eine vermutlich selektierte 7,5-V-Z-Diode im Netzteil.
Sie ist das Referenzelement für die 9,7 V, die das Netzteil liefern soll.
Bernhard


Moin,
wenn ich das Netzteil des Sat 2000/2100 noch richtig im Kopf habe, dann ist diese Diode im Netzteil fuer den Betrieb nicht wichtig. Das Geraet wird aus einer unstabilisierten Spannung betrieben (ich meine, bei Netzbetrieb um die 15V), einzelne Stufen haben eine eigene Stabilisierung (NF-Verstaerker, ZF-Verstaerker, Oszillatoren?, weil das Geraet noch mit halber Batterienennspannung (4,5V) zumindest mit Zimmerlautstaerke funktionieren soll.
Die Z-Diode im Netzteil gehoert wie der Leistungstransistor zur Ladeschaltung des optionalen 8V Dryfit-PC Akkus, dessen Ladeschlusspannung im Interesse der Lebensdauer genau eingehalten werden muss. Der Dryfit-PC ist hier ein vierzelliger Bleiakku, sein Wasserverbrauch durch Ueberladen kann nicht ergaenzt werden. In den Serviceunterlagen wird beschrieben, wie die Ladespannung des Geraetes eingestellt werden muss.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Sat 2000 und Sat 2100: Abgesehen von anderen Potis sind das: NF-Endstufe in Silizium statt Germanium und eine NF-Eingangsstufe vor dem Lautstaerkepoti/Klangsteller. Sie verbessert den Signal-Rauschabstand des NF-Verstaerkers und liefert der "Klangstellerei" einen konstanten Generatorwiderstand. Die vorhergehende Loesung war in ihrer Wirkung abhaengig vom Innenwiderstand der Quelle (Empfangsteile, Plattenspieler mit Kristall-TA, TB-Geraet etc.) Aus dem Grund hat der Sat 2100 einen Transistor mehr als der Sat 2000 (ich meine 28 statt 27). Der Rest ist elektrisch weitgehend identisch.
Der NF-Teil wurde wesentlich beim Sat 3000/3400 beibehalten, das LS-Poti bekam 3 Loudnessanzapfungen.

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Peter

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BeitragVerfasst: So Sep 10, 2023 22:20 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Dann scheidet das Netzteil also aus, und es bleibt nur C653 (2200µF/20V). Da dieser auf der NF-Platte sitzt, hast Du ihn vielleicht schon erneuert?

Lutz


C 653 wurde überprüft (ausgelötet, gemessen) Der hat 2.280 uF und ist somit OK.

[quote="Bernhard W"]Ändert sich die Übersteuerung der Bässe, wenn AFC ein- oder ausgeschaltet wird?/quote]

Nein, es bleibt gleich.

Fakt ist:
1. Wenn ich das FM-Signal des Radios ausleite und über ein 2. Radio wiedergebe, ist das Baßsignal normal und unauffällig.
Also scheint doch im FM-Teil des Satellit 2000, um den es hier geht, kein Fehler vorzuliegen.

2. Wenn ich das FM-Signal des anderen Radios in den NF-Teil des Satellit 2000 einleite, treten keine Verzerrungen
auf und das Baßsignal ist normal und unauffällig.
Also scheint doch im NF-Teil des Satellit 2000, um den es hier geht, kein Fehler vorzuliegen.

So - darauf soll man sich jetzt mal einen Reim machen: FM - Teil scheinbar OK - NF - Teil scheinbar OK
Trotzdem ein total übersteuerter Baß auf FM

Wo liegt dann der Fehler ?

Die Verbindung beider Radios erfolgte über die DIN-Buchsen mit einem normalen 5 poligen DIN-Kabel.

Im übrigen: Es ist ja nicht gesagt, daß auf AM nicht auch Verzerrungen vorhanden sind. Die liegen aber
von der Frequenz vielleicht unterhalb des empfangenen Frequenzspektrums von AM, also quasi "unhörbar"

Könnte man vielleicht mittels Oscar sichtbar machen, ich habe aber leider keinen....

VG

Karl - Heinz

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BeitragVerfasst: Mo Sep 11, 2023 8:59 
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Hallo, in die Runde,

bei alle dem, was ich hier lese, kommt mir ein Gedanke, der zunächst vielleicht abwegig erscheint, aber je nach Schaltung doch sein könnte:

Wenn das Netzteil zu "weich" ist, oder Spannungsstabilisierungen für das UKW Empfangsteil ausgefallen sind, oder es unerwünschte Rückwirkungen über die AFC gibt, könnte das die Frequenz des UKW
Oszillators in der weise beeinflussen, das im Takt der Musik ( insbesondere der tiefen Töne, da diese viel Strombedarf in der Endstufe nach sich ziehen ) die Oszillatorfrequenz etwas schwankt, und dieses sich ( da es sich ja um Frequenzmodulation handelt ) am Ratiodetektor als störende NF bemerkbar macht.

Um das zu untersuchen ist ein 4 Ohm Widerstand nötig, der anstelle des Lautsprechers an die Endstufe angeschlossen wird, sowie ein zweites Gerät, mit dem der Oszillator abgehört wird. Dazu Abstand der Geräte soweit vergrößern, daß beim Zweitempfänger gerade eben Rauschen auftritt, und dann beim Satellit bei eingestelltem Sender die Lautstärke erhöhen, ( damit wird eine Strombelastung der Endstufe bewirkt.) Am Zweitempfänger darf nun kein NF Signal vom Satellit hörbar sein ).

VG Henning

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BeitragVerfasst: Mo Sep 11, 2023 10:17 
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Hallo,

der Defekt bleibt bei Batteriebetrieb bestehen, da ist kein Netzteil im Spiel.

Der Fehler bleibt, mit und ohne AFC.

VG,

Karl - Heinz

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BeitragVerfasst: Mo Sep 11, 2023 18:28 
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Die Idee von Henning finde ich gut. Ich habe noch eine:

Die beiden Geräte mit dem DIN-Kabel verbinden und das Problemgerät so einstellen, dass die Verzerrungen (so nenne ich den Wiedergabefehler mal) auftreten. Nun gleichzeitig mit dem zweiten Gerät das NF-Signal abhören. Ist es auch verzerrt, gibt es irgendeine Rückwirkung auf das Empfangsteil. Das könnte der von Henning beschriebene Effekt sein, aber auch andere Stufen würde ich nicht ausschließen, irgendwo muss dieser seltsame Fehler ja herkommen. Wenn die Wiedergabe im zweiten Radio in Ordnung ist, entstehen die Verzerrungen nicht im Empfangsteil.

Generell kann man sagen, dass Veränderungen der Lautstärke- und Klangsteller an einem Radio die Wiedergabe des anderen Radios nicht beeinflussen dürfen. Wenn das doch passiert, ist irgendetwas faul.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Sep 11, 2023 21:31 
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röhrenradiofreak hat geschrieben:
Die Idee von Henning finde ich gut. Ich habe noch eine:

Die beiden Geräte mit dem DIN-Kabel verbinden und das Problemgerät so einstellen, dass die Verzerrungen (so nenne ich den Wiedergabefehler mal) auftreten. Nun gleichzeitig mit dem zweiten Gerät das NF-Signal abhören. Ist es auch verzerrt, gibt es irgendeine Rückwirkung auf das Empfangsteil. Das könnte der von Henning beschriebene Effekt sein, aber auch andere Stufen würde ich nicht ausschließen, irgendwo muss dieser seltsame Fehler ja herkommen. Wenn die Wiedergabe im zweiten Radio in Ordnung ist, entstehen die Verzerrungen nicht im Empfangsteil.

Generell kann man sagen, dass Veränderungen der Lautstärke- und Klangsteller an einem Radio die Wiedergabe des anderen Radios nicht beeinflussen dürfen. Wenn das doch passiert, ist irgendetwas faul.

Lutz



Hallo,

ja das habe ich bereits gemacht, siehe mein Beitrag weiter oben. Da kam ich schon zu
dem gleichen Ergebnis, das Signal ist unverzerrt, also ist das FM - Teil des Satellit 2000,
so wie es den Anschein hat, in Ordnung.

Den Versuch von Henning kann ich morgen mal praktizieren. Ich berichte dann von dem Ergebnis.

VG
Karl - Heinz

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BeitragVerfasst: Di Sep 12, 2023 10:14 
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hoeberlin hat geschrieben:
Hallo, in die Runde,

Um das zu untersuchen ist ein 4 Ohm Widerstand nötig, der anstelle des Lautsprechers an die Endstufe angeschlossen wird, sowie ein zweites Gerät, mit dem der Oszillator abgehört wird. Dazu Abstand der Geräte soweit vergrößern, daß beim Zweitempfänger gerade eben Rauschen auftritt, und dann beim Satellit bei eingestelltem Sender die Lautstärke erhöhen, ( damit wird eine Strombelastung der Endstufe bewirkt.) Am Zweitempfänger darf nun kein NF Signal vom Satellit hörbar sein ).

VG Henning



Hallo an alle,

also der Versuch brachte leider auch nichts. Am Zweitempfänger war rein nichts zu hören, egal welcher Abstand oder Lautstärke.
Es blieb stumm. Leider liegt da auch kein Fehler vor.

Ich denke, ich belasse es jetzt, irgendwann will man auch zu einem Abschluß kommen, wenn
auch unbefriedigend (mit Fehler). Wenn ich die Bässe bis 2 von 1 - 5 anhebe, ist es normal, erst ab
Stellung 3 fängts dezent an zu wummern. Ist dann halt so. Ich habe das Chassis weider eingesetzt.

Ansonsten ein sehr schönes und empfangsstarkes Gerät, optisch bis auf 1 Minikratzer auf der oberen Leiste wie ladenneu !

VG

Audion


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