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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Mikrofon / Lautsprecher Fg Sk 54 S 5002 a

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BeitragVerfasst: So Okt 16, 2016 19:31 
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Hallo liebe Forengemeinde,

habe heute ein recht schönes Bakelite Telefon "Fg Sk 54 S 5002 a" aufn Flohmarkt gekauft (inspieriert von Phalos :D ).
Der Hörer war "leer" also ohne Mikrofon- und Lautsprecherkapsel.

Kann man hierfür welche z.B. von nen "OB33" oder ähnliches verwenden, oder sind das spezielle?

Danke schon mal im vorraus :danke:

Raphael


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BeitragVerfasst: So Okt 16, 2016 20:14 
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Hallo Raphael,

stell doch mal Fotos ein... dann sehen wir die Ausführung der Kontaktfahnen. Vielleicht noch die jeweiligen Innen-Durchmesser und die Innen-Tiefe angeben und schon kann ich in meiner
Telekom-Kiste nachschauen.

Viele Grüße

andreas


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BeitragVerfasst: Mo Okt 17, 2016 8:52 
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Hallo Andreas,

hier die Fotos (nach der groben Reinigung :) )
optisch ist es ja noch in einigermaßen guten Zustand

Raphael


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BeitragVerfasst: Mo Okt 17, 2016 11:25 
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Hallo Raphael,

das Telefon ist ein W48 mit Erdtaste zur Amtsholung. Das Teil wurde vermutlich an einer Telefonanlage betrieben. Der nicht mehr vorhandene Anschlußstecker deutet auf eine AS4-Wanddose (Dose mit fest aufgelegter Anschlußleitung) hin, aus der die Leitung unsanft herausgerissen wurde. Normalbeschaltung ist Amt a = weiß, Amt b = braun, Wecker 2 (Aussenwecker) = grün, Erde = gelb. Das Telefon gibt Impulswahlzeichen ab. Deine Telefonanlage sollte also IWV verstehen können. Zum Anschluß benötigst Du die Adern a und b. Im Hörer stecken zwei antiparallel geschaltete Dioden als "Entkracher". In den Hörer passen die Standard-Sprech-Kohlekapsel und die Standard-Hörkapsel mit ca. 600 Ohm Innenwiderstand. Wenn Du als Vergleich den "Ackerschnacker" FF OB/ZB der Bundeswehr meinst, der hat die gleiche Sprechkapsel und die gleiche Hörkapsel.

Sprech- und Hörkapsel habe ich im Bestand, diese sind aber auch noch in der E-Bucht und bei verschiedenen Telefon-Spezialisten erhältlich.

Viele Grüße

andreas


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BeitragVerfasst: Mo Okt 17, 2016 11:53 
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Hallo Andreas,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Das das Telefon nicht fachgerecht demoniert wurde habe ich mir schon gedacht, da keine Dose mehr vorhanden war habe ich ein TAE Kabel montiert und an meine Fr***Box gestöpselt ( mit den Kapseln aus dem OB Gerät) und siehe da es hat geleutet und Freizeichen war auch da. :) (Die Beschriftung im Telefon war noch schön leserlich)

Ist die Erdtaste ähnlich zu verstehen als bei ner neueren Anlage die Vorwahl von "0" ?

Raphael


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BeitragVerfasst: Mo Okt 17, 2016 12:30 
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Die Erdtaste hat früher der Amtsholung gedient, heute wird dies meist mit einer Zahl (z.B. 0) gemacht.
Ob das Telefon an deiner FritzBox einwandfrei funktioniert kannst du nur testen, wenn du mal versuchst jemanden anzurufen. Rufannahme geht immer. Aber die FritzBoxen unterstützen eigentlich alle noch das IWV.

Ein W48 (ohne Erdtaste) habe ich auch noch in meinem Besitz.

Gruß,
Lukas

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BeitragVerfasst: Mo Okt 17, 2016 14:15 
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frikkler hat geschrieben:
Die Erdtaste hat früher der Amtsholung gedient, heute wird dies meist mit einer Zahl (z.B. 0) gemacht.
Ob das Telefon an deiner FritzBox einwandfrei funktioniert kannst du nur testen, wenn du mal versuchst jemanden anzurufen. Rufannahme geht immer. Aber die FritzBoxen unterstützen eigentlich alle noch das IWV.

Ein W48 (ohne Erdtaste) habe ich auch noch in meinem Besitz.

Gruß,
Lukas


Wichtig ist das richtige Timingverhalten und die Prellfreiheit des Nummernschalters - da ist die !Fritzbox nicht sehr tolerant, so dass es zu Falschwahl kommen kann.

Zitat Wikipedia:
Mit der Erfindung der Wählscheibe (Nummernschalter) und der zugehörigen Vermittlungstechnik wurde die Funktionsweise und das Protokoll des Wählverfahrens festgelegt.

Durch das Abheben des Telefonhörers beim analogen Endgerät wird eine Stromschleife zur Vermittlungsstelle geschlossen und von der Vermittlungsstelle der Wählton zum Teilnehmer gesendet. Das Betätigen des Nummernschalters unterbricht diese Schleife entsprechend der gewählten Ziffer: Bei Wahl der Ziffer 1 einmal, bei Ziffer 2 zweimal, ... bei Ziffer 0 zehnmal. Ein einzelner Impuls dauert 100 ms. Das gebräuchlichste Impuls-Pause-Verhältnis ist 60/40, was bedeutet, dass der Kontakt bei einer Impulsdauer von 100 ms, 60 ms geöffnet und 40 ms geschlossen ist. Nach Ablauf der Impulsfolge bleibt der Kontakt geschlossen.

Ein sehr ausführlicher Artikel dazu in Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Nummernschalter


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BeitragVerfasst: Mo Okt 17, 2016 20:47 
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Beim Kauf einer alten Sprechkapsel ist Vorsicht geboten. Die älteren Exemplare sind nämlich sogenannte Kohlemikrofone. Diese haben eine mit Kohlekörnern gefüllte Kapsel, deren Widerstand sich im Takt der durch die auftreffenden Schallwellen entstehenden Druckschwankungen ändert. Die Kohlekörner ziehen im Laufe der Jahre Feuchtigkeit und backen dadurch zusammen. Ergebnis ist eine Abnahme der Lautstärke und eine Zunahme der Nebengeräusche (Knistern) und der Verzerrungen, im Extremfall kann man die Sprache dann kaum noch verstehen. Es gibt neuere Ausführungen mit Elektret-Mikrofonkapsel und eingebautem Transistorverstärker, die diesen Effekt nicht zeigen.

Bei den Hörkapseln ist es unkritisch, diese sind so gut wie nie defekt.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Okt 17, 2016 21:05 
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Bei fodaVon geht das IWV an den Mietboxen auch. Die erkennen IWV und MWV automatisch.
Ebenso ist sie nicht so streng mit der Einhaltung der Wahleingabezeit :D


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BeitragVerfasst: Di Okt 18, 2016 18:32 
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Vielen Dank für eure vielen Antworten! :danke: :super:

Ankommende Rufe funktionieren einwandfrei, ausgehend habe ich noch nicht probiert (internrunf **1 nicht so einfach :mrgreen: )

Ist aber auf jeden Fall ein schöner hingucker aufn Schreibtisch.

Raphael


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