Dampfradioforum

Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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BeitragVerfasst: Mi Apr 30, 2014 21:51 
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Moin!
LED, Kompaktleuchtstofflampe, etc...
Alles derselbe*Piep*, wenn es um eine Ersatzlast von Fernsehnetzteilen oder vorsichtiges Hochfahren von Radios oder Fernsehern geht.
Außerdem:
Ich wohne hier in einer Gegend, wo man mit etwas Wetterpech etwa 8-9 Monate im Jahr heizen muß.
Was ich bei der Beleuchtung sparen würde, kann ich dann beim Heizen wieder draufpacken.
Die Wärme ist ja nicht weg, auch wenn es immer so dargestellt wird.
Dafür ist mir der Kram einfach zu teuer und ich verbrauche lieber erst mal meinen Vorrat an Glühbirnen.
Achja, wo ich mehr Licht brauche, habe ich ganz klassische Leuchtstoffröhren montiert.
Gruß Gerrit


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BeitragVerfasst: Do Mai 01, 2014 10:31 
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Und für den gut gefüllten Geldbeutel gibt es ja Möglichkeiten...... .

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Matthias Claudius


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BeitragVerfasst: Do Mai 01, 2014 11:41 
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morgen läuft ein Beitrag zum Thema mit sehr interessanten Aspekten und neuen Entwicklungen:

LED - Das Licht der Zukunft?, Wissensmagazin

die Xenius Sendungen schätze ich sehr, und beobachte immer die Themen die grad laufen.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: So Mai 04, 2014 11:10 
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Hier noch mal was zu Thema Haltbarkeit, nämlich meine Ausbeute an defekten LED-Leuchtmitteln im letzten Jahr:
Dateianhang:
defLED.JPG

Bei den meisten LED handelt es sich um Billigware aus der Bucht. Drei "Gute" vom blauen Klaus sind aber auch schon bei der Verlosung.

Und hier noch was zur Sicherheit.
Man beachte, das auf den Elko gleichgerichtete Netzspannung ohne jegliche Sicherung und Netztrennung liegt:
Dateianhang:
vorschalt.JPG

Und hier beachte man das eingeklemmte Drähtchen zwischen der LED-Trägerlatte und dem Kühlkörper. Abgesehen von der verminderten Kühlwirkung gibt es auch hier keinerlei Netztrennung:
Dateianhang:
leitung.JPG


Gruß Ralf :idea:


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BeitragVerfasst: So Mai 04, 2014 17:35 
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Das Beste daran, Ralf, sind die 10µF/400 Volt Elkos :super:

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BeitragVerfasst: So Mai 04, 2014 22:03 
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Hallo,

ich sehe das mit den LED`s etwas zwiespältig. Zu Hause habe ich insgesamt 21 LED Leuchtmittel im Einsatz (davon Küche 6 Spots Decke, 4 in der Abzugshaube, 2 in Möbelaufbauleuchten. Bisher noch kein Ausfall. Speziell die in der Küche wurden alle über Amazon gekauft und da lese ich mir immer die Rezensionen genau durch.

Beruflich ist das schon so langsam ein Problem. Ich habe beruflich ja mit Strassen und Autobahntunneln zu tun und da entwickeln sich die optischen Leitsysteme links und rechts von Fahrbahnen zum ultimativen Alptraum. Da sind die sogenannten Leuchtmarker in Grössenordnungen montiert und fallen inzwischen reihenweise aus, speziell ein Hersteller ist hier das Problem. In Hamburg wurden in 3 von 4 Röhren des Elbtunnels eine insgesamt 4 stellige Zahl davon montiert...... Das dumme ist, man kann nicht einfach mal so den Hersteller wechseln, das ist ein Mega Aufwand weil man dann das ganze System austauschen müsste.

Kleine Story noch nebenbei, in einer Tiefgarage bei uns wurden zu Testzwecken normale Leuchtstoffröhren gegen LED Röhren getauscht. Zeitgleich bemerkten wir einen dramatischen Verlust der Reichweite unserer Funk Fernbedienungen (433 MHZ) für das Rolltor, auch Batterietausch in den Fernbedienungen half nichts. Irgendwann kamen wir durch Zufall drauf, wenn das Licht aus ist gehen auch die Fernbedienungen.... Na sowas :wink:

Gruss
Uwe


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BeitragVerfasst: Mo Mai 05, 2014 12:46 
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Das stimmt, LEDs stören erheblich den Funkbetrieb. Wenn bei uns der Halogenersatz oder der Leuchtstoffröhrenersatz eingeschaltet ist, dann kann man den UKW-Empfang vergessen.

Der Dauerbetrieb von LED in einem geschlossenen Gehäuse ist auch sehr problematisch, denn die Dinger erzeugen doch noch recht viel wärme.

Gruß Ralf :)


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BeitragVerfasst: Mo Mai 05, 2014 14:30 
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Uwe hat geschrieben:
Hallo,



Kleine Story noch nebenbei, in einer Tiefgarage bei uns wurden zu Testzwecken normale Leuchtstoffröhren gegen LED Röhren getauscht. Zeitgleich bemerkten wir einen dramatischen Verlust der Reichweite unserer Funk Fernbedienungen (433 MHZ) für das Rolltor, auch Batterietausch in den Fernbedienungen half nichts. Irgendwann kamen wir durch Zufall drauf, wenn das Licht aus ist gehen auch die Fernbedienungen.... Na sowas :wink:

Gruss
Uwe



Siehste Uwe,

früher.....zur Zeiten der POST FTZ würden diese Störer Verhaftet worden sein...... :mrgreen: :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Mo Mai 12, 2014 9:07 
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Registriert: Mi Jul 17, 2013 12:33
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
das ist wieder mal das typische neu vs. alt Phänomen. Wenn durch klassische Glühlampen jedes Jahr tausende Wohnungen angezündet werden, redet keiner drüber, werden halt heiß, die Dinger. Wenn aber eine LED-Lampe einen technischen Defekt hat, schlägt sofort der "Ich habs ja immer gewusst" Teufel zu.

Im Übrigen ist es so, dass eine Lampe, die im Defektfall zwar schmort und qualmt, sich aber nicht entzündet, durchaus zu Recht das GS-Zeichen bekommen kann. Und die hier diskutierte Lampe hat sich ja offensichtlich nicht entzündet, und hätte es wahrscheinlich auch nicht getan, wenn sie noch länger eingeschaltet geblieben wäre.

Ich habe ja die "goldenen" siebziger Jahre noch miterlebt, wo in vielen Haushalten noch Geräte aus der Wirtschaftswunderzeit normal in Betrieb waren. Was damals alles passiert ist mit Strom, dagegen ist es heute supergut und supersicher - obwohl die Menge der Elektrogeräte im Haushalt sich gegenüber damals potenziert hat, passiert dennoch viel weniger als früher.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Di Mai 13, 2014 8:14 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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radiofreddy hat geschrieben:
das ist wieder mal das typische neu vs. alt Phänomen. Wenn durch klassische Glühlampen jedes Jahr tausende Wohnungen angezündet werden, redet keiner drüber, werden halt heiß, die Dinger. Wenn aber eine LED-Lampe einen technischen Defekt hat, schlägt sofort der "Ich habs ja immer gewusst" Teufel zu.
.......
Ich habe ja die "goldenen" siebziger Jahre noch miterlebt, wo in vielen Haushalten noch Geräte aus der Wirtschaftswunderzeit normal in Betrieb waren. Was damals alles passiert ist mit Strom, dagegen ist es heute supergut und supersicher - obwohl die Menge der Elektrogeräte im Haushalt sich gegenüber damals potenziert hat, passiert dennoch viel weniger als früher.

Gruß Frank



Ohne mich jetzt über die eingangs gezeigte LED-Lampe echauffieren zu wollen, aber erklär' mir doch bitte mal, was Du konkret meinst, Frank:

ich habe auch die 70er erlebt, dazu auch die 60er, in einem Eigenheim, in dem 2 Familien lebten, wirklich zahlreiche der "Wirtschaftswundergeräte" in Betrieb waren und zudem noch ein kleiner Gewerbebetrieb mit Starkstromanschlüssen (Wäscherei) vorhanden war. In dieser Wäscherei wurden Waschmaschine, Trockner, Wäscheschleuder und Heißmangel mit Starkstrom betrieben, im Nebenraum bügelten bis zu 7 Bügelkräfte gleichzeitig mit haushaltsüblichen Bügeleisen.

Die in den beiden Familienhaushalten und auch der Nachbarschaft verwendeten elektrischen Gebrauchsgeräte sind mir bestens in Erinnerung. Mir ist aber nicht in Erinnerung, dass dort (oder auch in der Nachbarschaft) etwas in Bezug auf den Betrieb der Wirtschaftswundergeräte passiert wäre.

Wenn Leute eine "gewischt" bekamen, soweit das überhaupt vorkam, dann nicht, weil alles unsicherer war, sondern weil unsachgemäßer Umgang mit Strom vorlag. Auch ist mir nicht bekannt, dass Wohnungen reihenweise abbrannten, weil die betriebenen Elektrogeräte nicht sicher waren. Bedienungsfehler aus Dummheit, die zu Unfällen führten, klammere ich hier aus.

Ab und an wurde mal in der Zeitung berichtet, ein Elektrisches Heizkissen habe einen Wohnungsbrand verursacht, wobei aber zum Zeitpunkt des Berichts noch nicht klar sein konnte, ob der Wohnungseigner nicht über seinem Heizkissen mit brennender Zigarette im Bett eingeschlafen war.

So zumindest meine Erinnerung an die 70er (und die 60er) und die damals genutzten Geräte.

Sehr viele dieser "Wirtschaftwundergeräte" und auch ältere, und hier meine ich nicht nur die Radios, sind auch heute noch in meinem Haushalt in Betrieb (Bügeleisen, Fön, Waffeleisen, Ventilator, Heizlüfter, Nachttischlampen, Deckenlampen etc., natürlich mit intakten Zuleitungen).

Ich will ja wirklich nicht in ein Geheul einstimmen, früher sei alles besser gewesen, aber mir erschließt sich auch nicht, warum heutzutage angesichts der Vielzahl des im Handel befindlichen und hier im Forum oft thematisierten Elektronikschrotts alles supergut und supersicher, sprich: besser geworden sein soll.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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BeitragVerfasst: Di Mai 13, 2014 9:27 
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Ich denke, beide Ansichten sind in gewisser Weise richtig. Die 60er habe ich als Kind ja grade noch so miterlebt. Ich erinnere mich, dass es in meinem Kinderzimmer einen elektrischen Heizofen gab, da die Wohnung nur über einen Kohleofen im Wohnzimmer verfügte. Der elektrische Ofen steht noch immer auf dem Dachboden meiner Eltern.
Ich legte da mal eine nasse Decke drauf weil mir Apselsaft umgefallen war. Da dürfte ich so 5 gewesen sein. Nach einiger Zeit begann das Kissen zu qualmen und sicher hätte es irgendwann gebrannt wenn ich nicht gebrüllt hätte.
Der Ofen verfügte über keinerlei thermische Sicherung. Alles glühte als meine Oma die Decke (in aller Ruhe) wegnahm. Heute wäre da ein furchtbares Geschrei. Meine Oma hatte 20 Jahre zuvor mit bloßen Händen Brandbomben vom Dachboden auf die Straße geworfen und das Haus gerettet. Die hat so eine Lächerlichkeit wie die Sache mit dem Ofen überhaupt nicht erschüttert.
Ich denke, das war der große Unterschied zu heute. Damals waren die Leute viel mehr mit Gefahren vertraut und kamen deshalb auch mit "unsicheren" Geräten bestens zurecht. Und die Geräte waren grundsolide. Meine Mutter vergaß mal die Herdplatte abzudrehen. Als wir in die Küche kamen glühte die Platte hellrot und beleuchtete den ganzen Raum. Das hat mich als Kind sehr beeindruckt. Passiert ist gar nichts. Der Herd hat das einfach weggesteckt. Da war alles aus dickem Metall, die Isolierung der Kabel war aus Keramikperlen, da brannte einfach nichts.

Heute ist das Geraffel so lumpig gebaut, dass bei 200°C diverse Sicherungen das Gerät vom Netz trennen müssen damit das ganze Plastikgelumpe nicht wegschmilzt.

Die erste SpüMa meiner Eltern war ein Top-Lader. Das war nichts anderes als ein tiefes Waschbecken mit Deckel. Innen war ein Propeller mit Motor installiert wie bei einem Aussenbordmotor. Das Geschirr kam in einem Korb und der wurde in das Becken auf den Propeller gestellt. Dann Wasser rein, Spülmittel dazu und der Deckel geschlossen. Es gab einen einzigen Schalter um den Motor zu starten.
Es gab keinerlei Sicherheitseinrichtungen. Der Motor lief auch ohne Korb und ohne Deckel. Ich weiß das, weil ich es ausprobiert habe und der Propeller das ganze Wasser an die Decke spritzte und ich mächtig Haue gekriegt hab.
Aber irgendwie waren auch wir Kinder einfach nicht so doof da reinzulangen wenn der Motor lief.

Mein Vater bewahrte Salzsäure, Salmiakgeist, ect. in Apfelsaftflaschen im Schuppen auf. Nix gesichert oder abgesperrt. Daneben lag das Rattengift.
Aber wir Kinder wären nie auf die Idee gekommen, da einfach davon zu trinken oder es uns über den Kopf zu schütten. Wir sind damit aufgewachsen, waren von Anfang an einbezogen und konnten damit umgehen.
Heute ist das ganz anders. Kinder sind in dieser Hinsicht heute geradezu maßlos dumm geworden. Die wissen von sich und der Welt in der sie leben überhaupt nichts mehr.

Die Geräte waren früher sicher sehr viel unsicherer als heute, dafür aber viel solider gebaut und die Menschen hatten Sachverstand und konnten damit umgehen. Auch mir ist nicht bekannt, dass in unserem Umfeld jemals was gravierendes passiert wäre.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Di Mai 13, 2014 10:47 
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Da gebe ich Dir in vielen Dingen Recht, Achim.

Dennoch bin ich nach wie vor nicht der Meinung, dass die Geräte damals unsicherer als heute waren. Wenn ich heutzutage die besagte Wolldecke zum "Trocknen" auf das Ceranfeld des Elektroherds lege, qualmt es auch.
Wenn ich das eingeschaltete Dampfbügeleisen auf der Heizfläche stehen lasse, nur weil es an der Tür klingelt, ebenfalls. Deswegen sind die genannten Geräte nicht sicherer, als ihre Vorgänger aus den 60ern.
Wenn ich meinen Fuß unter laufenden hochmodernen Elektrorasenmäher halte, tut es genauso weh, wie unter dem seinerzeitigen Uraltzweitaktrasenmäher, auch wenn der Neuzeitliche eine Startsicherung im Griff hat.

Das meinte ich mit "Bedienungsfehlern / Dummheit".

Wobei mir in diesem Zusammenhang eine Geschichte einfällt, die eine Arbeitskollegin kürzlich glaubhaft erzählte: ihr zeitweiser Lebensabschnittsgefährte wollte wohl morgens am (Ceran-Herd) Frühstück bereiten, hatte aber nicht bedacht, dass besagte Kollegin zum Schutz des Ceranfeldes Glasaufsetzer draufliegen hatte. Es kam, wie es kommen musste: Knall und umherfliegende Glassplitter, der LAG stand glücklicherweise zu diesem Zeitpunkt nicht vor dem Herd. Ist dieser Herd nun unsicher? Eher scheint mir Dummheit im Spiel gewesen zu sein.

Und wer mit einem Fön in die Badewanne steigt, der hat wohl heute wie damals "Pech". :twisted:

Ein weiteres "schönes" Beispiel für heutige Geraffelqualität bringe ich aus meinem gerade beendeten Urlaub mit. Das gemietete Ferienhaus war u.a. mit einem neuzeitlichen Toaster ausgestattet, Marke "Krups". Das Kunststoffgehäuse des Toasters war rund um die Auswurfschlitze verschmolzen (!), indes funktionierte das Gerät einwandfrei. Es darf unterstellt werden, dass auch eine "Wärmesicherung" verbaut war.
Vermutung: Der Toaster hat ausklappbare Drahtbügel, so dass man über den Schlitzen Brötchen rösten konnte. Das reichte, um das Gehäuse zu schmelzen, aber nicht, um das Gerät vom Netz zu trennen.
Sicherer gewordenes Produkt?
Wäre mit unserem Toaster der 80er, der noch rundum Blechgehäuse hat, nicht passiert.
Nur als kleines Beispiel.

Indes, und in unserem Haus gab's viele Steckdosen, auch in Kinderhöhe für Starkstrom (!), brauchte es in unserem Haus nie "Kindersicherungen" in den Steckdosen, weil mir "eingebläut" worden war, NICHTS in das Loch einer Steckdose zu stecken.

k.

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Zuletzt geändert von klausw am Di Mai 13, 2014 11:09, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di Mai 13, 2014 11:03 
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Vor einiger Zeit wollte ich einen einfachen Heizlüfter als "Standheizung" für mein Auto kaufen weil der alte hinüber war. Das mach ich seit Jahren so: Heizlüfter an der Zeitschaltuhr und schräg auf den Fahrersitz gestellt so dass er die Frontscheibe anbläst. 20 min. bevor ich losfahre wird eingeschaltet.
Tja - der neue Heizlüfter ging einfach nicht. Nach ewigem Rumsuchen fand ich doch tatsächlich einen Taster der den Stromkreis nur dann schließt, wenn der Lüfter gerade auf ebenem Boden steht. Steht er schräg (wie im Auto) oder fällt der Lüfter um wird abgeschaltet. Zusätzlich ist ja noch eine Thermosicherung vorhanden die anspricht wenn der Motor stehen bleiben sollte.
So was hatte früher kein Heizlüfter. Insofern sind die Dinger schon sicherer als früher - ob man das will und ob das mehr behindert als nützt, das ist eine ganz andere Frage.
Das ist wie bei Elektrogeräten. Um die in Betrieb zu nehmen muss man irgendeinen Schalter gleichzeitig drücken und schieben und in einer bestimmten Position halten. Man kann nicht mehr vernünftig damit arbeiten. Deshalb wird bei einem neuen Gerät als erster der Sicherheitschalter mit Sekundenkleber stillgelegt. Mancher mag es brauchen, ich nicht...

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Di Mai 13, 2014 11:22 
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Ob der neue Lüfter durch diesen Kippschalter als Gesamtprodukt sicherer ist, nun, wer weiß.
Gegen Umfallen ist er besser gesichert, das ist richtig. Aber deswegen ist ein alter Lüfter ja nicht unsicher, er ist nur anfälliger für Mißbrauch / Bedienungsfehler.
Wenn ich den neuzeitlichen Lüfter hinter eine Gardine stelle, fällt er zwar nicht um, ich mag aber dann wirklich hoffen (siehe mein Toaster- Beispiel), dass die Thermosicherung auslöst. Dennoch wäre es eigene Blödheit, ihn so zu platzieren.

Das wollte ich mit meinen Ausführungen herausarbeiten:
Nicht die Geräte sind unbedingt "sicherer" geworden (bzw. waren "unsicher"), sie enthalten nur mehr Sicherungen gegen überbordende Dummheit.
Deswegen ist ja jede Bedienungsanleitung, selbst im Kfz-Bereich, heute mit derartig vielen und zum Teil haarsträubenden "Sicherheitshinweisen" gepflastert, dass man sich schon fragen muss, ob man nicht auch einen Haarfön noch mit einem Sicherheitsaufkleber versehen müsste, dass er nicht zum Espressoschäumen verwendet werden darf. :?

Allerdings, um nun wieder den Schwenk zum ursprünglichen Thema versuchen zu wollen, bei der gezeigten durchgeschmorten LED-Lampe geht es ja nicht um Bedienungssicherheit, sondern um Betriebssicherheit. Und da schwant mir für die kommenden Jahre, nicht nur bezogen auf LED-Lampen, Übles, was die Qualität der Produkte anbelangt, die uns mehr und mehr überschwemmen. Als Kunde kann ich zwar Sorge für den bestimmungsgemäßen Gebrauch eines Produkts tragen, ich kann aber nicht erkennen, ob in einem (neuen) Hochpreis-TV das Netzteil so konstruiert wurde, dass die Elkos darüber zwangsweise den Hitzekollaps erleiden müssen.

k.

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BeitragVerfasst: Mi Mai 14, 2014 21:49 
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Im Zuge der Sicherheitsparanoia wird sogar über eingeschränkte Betriebsfähigkeit unter normalen Umständen weggesehen.
Meine Frau kaufte sich nen neuen Föhn
Auf hoher Stufe schaltet der regelmässig nach spätestens einer Minute ab, weil die Bimetallsicherung viel zu niedrig ausgelegt ist.
Und die Auskühlung dauert bis zu 10! Minuten.
Mit sowas kann man nix anfangen, wenn das Haar schneller trocken ist als der Föhn betriebsbereit :wut:
Das Ding ist also kein halbes Jahr alt aber schon für den Müll
Also wurde der alte 10 Jagre alte wieder rausgekramt, der durch dieselbe Art von Überlastsicherung nicht unsicherer ist aber wenigstens funktioniert.
Und das Schrottding in der Werkstatt zum schnellen anwärmen und trocknen diverser Sachen benutzt und wenn das Mistding stehenbleibt eben mit Kälte 90 sofort wieder zum laufen gebracht
(Allerdings nur Spannungsfrei, versteht sich :wink: )

Und genau soein Bimetallschalter sorgt auch bei umfallendem Lüfter schon dafür daß die Spirale wegen dem gedrosseltem Luftstrom nicht überhitzt und nix anbrennt.
Dieser Unfug mit Neigungsschalter ist nix anderes als der verkrampfte Versuch, den Leuten aufzuzwingen, das Gerät (wenn man nicht besser schon von Elektroschrott reden sollte)
nur in bestimmter Position zu betreiben. Man liests ja schon Hundertmal in der Anleitung, in der sowieso nix anderes mehr steht: Nicht zum Kühlschrankabtauen nutzen und und und...
Bei mir würde so ein Mist als erstes rausgerissen werden damit man das Ding richtig nutzen kann denn ich lass mir vom Hersteller nicht diktieren wie ich das Gerät nutzen darf. :angry:
Schon garnicht, wenn der nichtmal mehr die Temperatur berechnen kann.

Und deshalb fang ich auch langsam an, neben Radios &Co auch alte Haushaltsgeräte zu sammeln um gegen weiteren Schwachsinn gewappnet zu sein.
Und man kann Gift drauf nehmen, daß es noch viel schlimmer wird
Gruss
Andi

_________________
Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt

All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe


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