Dampfradioforum

Weiss ich, war ja nur ein Beispiel wie leicht es gehen kann. Eine Pentode erliegt ja auch dem unbegrenzten Strom, wenn die Gitterspannung fehlt. FETs sind ja noch empfindlichere Kameraden, die mehmens einem schon übel wenn man sie nur schief ansieht.
Da ist mir schon 2 x ein BF900 durch Signalüberspannung wegen Blitzschlag in der Nähe trotz Zimmerantenne durchgeknallt
Wo normale Transistoren noch drüber lachen strecken die Dinger gleich die Friedensfahne
Der hat sich aber auch nur auf normale weise verabschiedet

Gruss
Andi

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Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt

All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe

Vorsicht, vorsicht... - richtig durchschlagen kann es in "galvanisch gekoppelten Schaltungen", wie z.B. diskret aufgebaute Netzteile oder NF-Leistungsverstärker. Hier reicht oft schon das Versagen EINES Bauteils - die Folgen sind dann verhehrend. Wie beim Dominoeffekt können im schlimmsten Fall so gut wie alle Halbleiter eines kompletten Schaltungszuges "zerschossen" werden. Besonders übel ist in solchen Fällen, dass die eigentliche Ursache sehr schwer zu finden ist. Man baut dann also einen neuen Satz Halbleiter ein und wenn man Pech hat, verabschieden die sich bereits beim nächsten Einschalten oder kurz danach Sehr ärgerlich sowas...
Bei Transistordefekten habe ich mir deshalb zur Angewohnheit gemacht, alles, was damit direkt an Halbleitern gekoppelt ist, ebenfalls einer Prüfung zu unterziehen bis zu der Stelle, wo keine weitere gleichspannungsmäßige Kopplung besteht oder man schaltungstechnisch z.B. durch entsprechend große Widerstände eine Überlastung ausschließen kann.

Überspannung durch Blitzschlag ist noch eine ganz andere Dimension. Die geht mitunter Wege, die nicht im Schaltplan eingezeichnet sind.

Lutz