Hallo Phalos,
ich habe mir ein paar Gedanken über deine "Beute" gemacht und diese in folgenden Schaltbild eingetragen. Die EL83 mit ihrer Schaltungsumgebung erzeugt einen Sägezahn (Transitron-Miller-Integrator), welcher direkt den X-Ablenkplatten der Bildröhre zugeführt werden (eine X-Ablenkplatte liegt an GND). Um den Generator am "Leben" zu bekommen musst du oben die 500V Ub (Bu1=+ Bu2=-)anlegen und die 6,3V (Bu3, Bu4) Heizspannung. Dann sollte an X-out eine Sägezahnspannung anstehen, deren Frequenz sich mit dem Stufenschalter (grob) und dem Poti (fein) stufenlos einstellen lassen sollte.
Dateianhang:
DDR-Schuloszi--text.JPG
Bei diesem Test ohne Bildröhre solltest du den im Gerät befindlichen Übertrager eingangsseitig von den 6,3V abklemmen, weil sonst recht hohe Spannungen anstehen könnten, welche zunächst nicht erforderlich sind. Du solltest auch eine Seite der 6,3V an Masse legen, damit sich zwischen Katode und Heizfaden der EL83 keine unkontrolliert hohen Spannungen aufbauen können. Die erwähnten Hinweise sind im SB mit (!) gekennzeichnet.
Ich habe auch versucht die einzelnen Bilröhrenanschlüsse zu identifizieren. Vielleicht solltest du diese nur grob an der eingebauten Fassung überprüfen; sie sollte eigentlich für die verwendete Röhre passend beschaltet sein. --- Trifft wohl nicht mehr zu: [Laut Schaltung liegt auch der Heizfaden der Bildröhre in der Luft und ist so der Gefahr von zu hoher Spannung zur Katode ausgesetzt (z.B. statische Aufladungen). Er sollte mit einem Widerstand 100k bis 1M mit der Katode der BR verbunden werden. Ist im SB eingetragen und mit (!) markiert.]
Bevor du jetzt endgültig die Bildröhre anschliesst, solltest du vorher den kleinen Trafo wieder an die 6,3V anschliessen und die sich ergebenden negativen Spannungen messen. Zuerst die Spannung an C21, C22 und dann die einzelnen Teilspannungen an dem Spannungsteiler in welchem auch das "H" und das "S" -Poti eingebunden ist. Die Spannungen sollten sich entsprechend der Widerstandwerte aufteilen. Es ist zu beachten, dass diese Spannungen recht hoch sein können (vielleicht bis 1kV), deshalb sollte dabei mit erhöhter Vorsicht gearbeitet werden.