Für mich sieht das aus, wie ein Teil eines medizinischen Teslastromgenerators, wie sie um 1910 für den Hausgebrauch hergestellt wurden. Ich besitze zwei von den Geräten. Ein neueres mit einer Röhre, statt eines Unterbrecherkontakts.
http://www.technikschrott.de/Medizinisc ... ngborn.htmDann habe ich noch ein älteres, was nicht mehr funktioniert, weil eben dieser "Wachskondensator" einen Schluss hat. In einem Bakelitgehäuse ist eine Spule mit einem Unterbrecherkontakt untergebracht. Parallel zu dem Kontakt ist der Kondensator geschaltet, welcher sich in einem mit Wachs vergossenen Teil des Gehäuses befindet. In Reihe mit der Spule des Selbstunterbrechers ist die Primärspule des Handgriffs geschaltet. Dieser ist über ein Kabel mir dem Gehäuse verbunden. In dem Handgriff befindet sich noch eine Sekundärspule mit vielen Windungen. An der Sekundärspule ist eine Metallbuchse angeschlossen, die als Aufnahme für die Elektroden dient. Diese sind aus Glas mit Gasfüllung und haben verschiedene Formen, je nach Anwendung.
Es gab dazu auch ein Handbuch, was leider im Schuppen meiner Eltern von Mäusen zerfressen wurde
Schaltet man ersatzweise einen Kondensator parallel zum Unterbrecherkontakt, kann man noch kräftige Funken mit den Elektroden ziehen, bis der Kondensator auch seinen Geist aufgibt. Der Kondensator muss sehr Spannungsfest sein.
Dein Gerät ist wohl noch älter als meines und deshalb der voluminöse Kondensator. Und es fehlt der Handgriff mit dem eigentlichen Teslatransformator. Dieser würde mit dem Gerät in Reihe geschaltet werden. Der Zweck der Skala wäre damit auch erklärt. Durch die Kontakteinstellung des Unterbrechers konnte man die Intensität grob einstellen.
Wie gesagt, es ist eine Idee aber sie scheint mir schlüssig.