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 Betreff des Beitrags: Induktor?
BeitragVerfasst: Fr Sep 05, 2014 15:51 
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Ich hab heute vom Flohmart dieses komische Gerät mitgenommen.
Es sieht für mich aus wie eine Art Induktor...
Es scheint aber eine Art Hebel (?) zu fehlen. Da eine Skala neben der Spule vorhanden ist.

Alles was in dem Holzkoffer darunter ist, ist mit Wachs zugegossen. Ich tippe ja mal auf einen Kondensator...
Wenn ich an den beiden Drähten aus dem Wachsgebilde messe, dann 1,2MOhm und ein paar hundert Pikofarat.
Was da wohl drin ist werden wir nie erfahren, oder hat jemand von euch eine Idee? :Schulterzuck:

Das Gerät ist von Reiniger, Gebbert & Schall und Trägt oben bei dem Anschluss ein Schuild auf dem "110V~-" steht.

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Hier noch ein provisorischer Schaltplan...
Die Spule zieht knappe 2 Ampere bei 110V

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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Fr Sep 05, 2014 21:06 
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Erinnert an ein Relais mit voreinstellbarer Ankerspannung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Fr Sep 05, 2014 21:15 
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Ich schließe mich da Torsten an. Ich würde auch sagen, dass es auf jeden Fall ein Relais ist. Das Messinggebilde ganz rechts ist ein alter Lichtschalter. Der Kondensator ist vielleicht ein Funkenstörkondensator (ist es ein Kondensator?, hat man damals überhaupt schon über Funkenstörung nachgedacht?).

Kann auch alles totaler Schwachsinn sein :roll: :mrgreen:

Gruß,
Lukas

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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Fr Sep 05, 2014 22:01 
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Nein, Relais ist es keines. Es ist ein Selbstunterbrecher.
Schaut mal den Schaltplan an. Ähnlich einer Klingel.

Vorallem wozu dann so ein riesen Koffer? 35cm hoch, 15cm breit und tief.
10kG schwer.


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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Fr Sep 05, 2014 22:06 
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Wenn es ein Selbstunterbrecher wäre, dann müßte L2 und S1 mechanisch miteienander verbunden sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Fr Sep 05, 2014 22:06 
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Elektrisiergerät ???

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Gruß Helmut
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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Fr Sep 05, 2014 23:26 
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tornadofilm hat geschrieben:
Wenn es ein Selbstunterbrecher wäre, dann müßte L2 und S1 mechanisch miteienander verbunden sein.



Uhm...desswegen habe ich doch die gestrichelte Linie eingezeichnet die den Eisenkern der Spule mit dem Schalter verbindet.

Die Spule hat einen Eisenkern welcher S1 anzieht und dann selbigen öffnet -> Stromkreis unterbrochen -> S1 schließt sich wieder ->
Stromkreis geschlossen -> s1 wird wieder durch Spule geöffnet usw.

Das ganze Ding ist aufgebaut wie mein alter Funkeninduktor. Nur kann ich hier keine Spannung abgreifen. Es gibt nur zwei Buchsen für den 110V Eingan. Keinen Ausgang...Desswegen verstehe ich den Sinn nicht.


Zuletzt geändert von Phalos Southpaw am Fr Sep 05, 2014 23:29, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Fr Sep 05, 2014 23:27 
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Oldradio hat geschrieben:
Elektrisiergerät ???



Dachte ich auch schon...Elektroschocktherapie? Hehe...


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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Sa Sep 06, 2014 9:22 
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Zitat:
Uhm...desswegen habe ich doch die gestrichelte Linie eingezeichnet die den Eisenkern der Spule mit dem Schalter verbindet.


Sorry, ich hatte mich vertippt, L1 und S2 müßen in Reihe liegen. Dabei auch noch mechanisch verbunden, DAS sind sie aber laut Deiner Zeichnung nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Sa Sep 06, 2014 9:51 
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Hmm - ich kann an der Zeichnung nur einen kleinen Fehler feststellen - S1 müsste ein Öffner sein. Das "Wachsgebilde" wird vermutlich ein Funkenlöschkondensator sein, dem der richtigerweise mechanisch mit der Magnetspule gekoppelte Kontakt S1 parallel geschaltet ist. Mit S2 wird die Anordnung ein- und ausgeschaltet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Sa Sep 06, 2014 10:26 
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Rischtisch.
Das ganze Teil ist aufgebaut wie ein normaler Funkenindutor mit Ein-Aus-Schalter.
Nur ohne Sekundärspule und Abgriffe für eine Hochspannung(?).


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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Sa Sep 06, 2014 11:22 
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Für mich sieht das aus, wie ein Teil eines medizinischen Teslastromgenerators, wie sie um 1910 für den Hausgebrauch hergestellt wurden. Ich besitze zwei von den Geräten. Ein neueres mit einer Röhre, statt eines Unterbrecherkontakts.
http://www.technikschrott.de/Medizinisc ... ngborn.htm
Dann habe ich noch ein älteres, was nicht mehr funktioniert, weil eben dieser "Wachskondensator" einen Schluss hat. In einem Bakelitgehäuse ist eine Spule mit einem Unterbrecherkontakt untergebracht. Parallel zu dem Kontakt ist der Kondensator geschaltet, welcher sich in einem mit Wachs vergossenen Teil des Gehäuses befindet. In Reihe mit der Spule des Selbstunterbrechers ist die Primärspule des Handgriffs geschaltet. Dieser ist über ein Kabel mir dem Gehäuse verbunden. In dem Handgriff befindet sich noch eine Sekundärspule mit vielen Windungen. An der Sekundärspule ist eine Metallbuchse angeschlossen, die als Aufnahme für die Elektroden dient. Diese sind aus Glas mit Gasfüllung und haben verschiedene Formen, je nach Anwendung.
Es gab dazu auch ein Handbuch, was leider im Schuppen meiner Eltern von Mäusen zerfressen wurde :wut:
Schaltet man ersatzweise einen Kondensator parallel zum Unterbrecherkontakt, kann man noch kräftige Funken mit den Elektroden ziehen, bis der Kondensator auch seinen Geist aufgibt. Der Kondensator muss sehr Spannungsfest sein.

Dein Gerät ist wohl noch älter als meines und deshalb der voluminöse Kondensator. Und es fehlt der Handgriff mit dem eigentlichen Teslatransformator. Dieser würde mit dem Gerät in Reihe geschaltet werden. Der Zweck der Skala wäre damit auch erklärt. Durch die Kontakteinstellung des Unterbrechers konnte man die Intensität grob einstellen.

Wie gesagt, es ist eine Idee aber sie scheint mir schlüssig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Sa Sep 06, 2014 11:39 
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Das mit der Skala habe ich nicht verstanden... :?:


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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Sa Sep 06, 2014 12:08 
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Bei meinem Gerät mit dem Unterbrecherkontakt ist der Primärspule des Handgriffs noch eine Spule mit einstellbarem Abgriff parallel geschaltet. Damit konnte die Höhe der erzeugten Spannung grob eingestellt werden. Von sanft bis schmerzhaft :D
Man sollte ja alle möglichen Beschwerden mit den Teslaströmen behandeln können. So stand es jedenfalls ausführlich im Handbuch beschrieben. Es war erheiternd zu lesen, was dort alles so angeraten wurde zu behandeln.
Bei dir kann man ja den Kontakt mit einem Drehknopf justieren. Wie der Unterbrecherkontakt mit einem eventuell vorhandenen Zeiger verbunden war lässt sich auf den Bildern nicht erkennen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Induktor?
BeitragVerfasst: Sa Sep 06, 2014 12:14 
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Ist mir auch nicht schlüssig.
Das Rohr geht nämlich bis zum Pfeiler und hört dann auf. Da ist keine mechanische Verbindung.


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