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BeitragVerfasst: Do Mai 20, 2010 11:53 
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Hallo zusammen,

Zwei Leute habe ich bereits aus dem Umfeld gefragt und deren Ratschläge zu Herzen genommen und gemacht.

Könnte es sein, dass die eine Schaltung (die defekte) schwingt?


Primwärwicklungen des AÜs sind ebenfalls in Ordnung.
gruss


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BeitragVerfasst: Do Mai 20, 2010 14:03 
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Schwierig. Bei den neuen Röhren soll der Fehler mitwandern und bei der alten Röhre bleibt er, wo er ist? :?:
Hört sich an wie zwei unterschiedliche Fehler.

Du kannst auch die ECC81 rausziehen. Damit testest Du aber nicht, ob die Kondensatoren aus der Phasenumkehrung zu den Endröhrengittern gut sind.
Diese Kondensatoren kannst Du nicht im eingebauten Zustand messen.
Wenn eine Schaltung schwingt, glühen eigentlich zuerst die Schirmgitter.

Die Gitterableitwiderstände R411/R414 müssen gleich Werte haben, ebenso die Vorwiderstände gegen wildes Schwingen R416/R417.
Ohne Röhren muß sich für gleiche Gittervorspannung auch eine gleiche Schleiferstellung an den Trimmpotis ergeben und auch ein identischer Einstellbereich der Gittervorspannung.

Ach ja: Netzspannung auf 240V gestellt?


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Do Mai 20, 2010 16:25 
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Nein noch nicht, ich hatte die Netzspannung auf 240V, habe dann aber auf 220V umgestellt, da ich dachte, der Fehler käme von dem.


Die beiden Gitterspannungen lassen sich ohne montierte Röhren gleich einstellen, jedoch nicht im gleichen Potentiometerbereich!

Das mit dem Röhrenfehler muss warscheinlich ein Messfehler von mir gewesen sein!
Die neuen Röhren sind höchstwarscheinlich ok, wenns mit den alten auch nicht geht.

Somit muss irgendwas falsch sein, die Potis sind neu, diese sind es nicht.

gruss


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BeitragVerfasst: Do Mai 20, 2010 17:11 
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Na, welchen Spannungsbereich bekommst Du denn nun jeweils hin?
Und schau Dir die Widerstände an, wie ich Dir schrieb.
Wenn einer der Koppelkondensatoren faul ist (deswegen einseitig ablöten), verschiebt es auch die Gittervorspannung.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Do Mai 20, 2010 17:43 
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Ok werde dies morgen erproben! :D


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BeitragVerfasst: Fr Mai 21, 2010 21:36 
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Hallo,

Leider hat dies alles nichts gebracht, ich habe nun mal aus reinem Interesse neue Koppelkondensatoren reingemacht.

Ebenfalls neue Kathodenwiderstände.
Der Rest sollte alles gut sein, die Bauteile könnens fast nicht sein :x

Wenn man später die ECC81 zieht ist das gleiche Problem vorhanden.

Könnte dies auch ein Ausgangsübertragerproblem sein?

Ich habe ebenfalls die Sockel geprüft, den ganze Print auf Kurzschlüsse geprüft, gereinigt und eingebaut.
Auch habe ich die Sockel mit Kontaktspray leicht eingesprüht.
Kontakt ist überall da.
Was könnte es noch sein?

Ich habe die Anschlüsse am Print auch geprüft, alles scheint OK zu sein, wenn nicht, hätte schon längst was passieren müssen und dann würde nicht nur eine Seite spinnen.


gruss


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BeitragVerfasst: Sa Mai 22, 2010 11:05 
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Ich sehe gerade das das Problem sehr verwirrend ist und gerade keiner eine Lösung weiss, doch mir ist noch was in den Sinn gekommen:

Ich habe einen Netzfilter eingebaut.
Dieser ist etwa 3x so lang wie die vorherige Netzbuchse, wobei der Netzfiter über die Röhrenplatine ragt.
Ebenfalls die Kabel, die jedoch verdrillt sind.

Könnte es sein, dass ich dadurch Störungen auf der Platine habe?

Geschrieben wurde ja auch, dass bei Schwingen das Gitter glühen würde.
Würde denn bei glühendem Gitter nicht auch unkontrollierter Ruhestrom fliessen?

gruss


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BeitragVerfasst: Sa Mai 22, 2010 15:04 
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Hallo,

2_Stroker hat geschrieben:
Der Rest sollte alles gut sein, die Bauteile könnens fast nicht sein :x

Sollte, müßte... Ist auch sicher alles gut?
Wie groß ist denn nun zum dritten mal der Stellbereich der Gittervorspannung (wenn ich etwas frage, dann hat das auch einen Grund)?!
Und wie groß ist die Gittervorspannung direkt an der Röhre, wenn sie hochläuft?

2_Stroker hat geschrieben:
Könnte dies auch ein Ausgangsübertragerproblem sein?

Nein. Diese Einstellung ist unabhängig vom AÜ, die könnte man auch erledigen, indem man die Anodenspannung den Endröhrenanoden direkt zuführt

2_Stroker hat geschrieben:
Auch habe ich die Sockel mit Kontaktspray leicht eingesprüht.

Ist das Zeug auch wieder raus? Wenn nicht: Kontakt WL nehmen, ausspülen, mit Druckluft nachpusten.

2_Stroker hat geschrieben:
Ich habe einen Netzfilter eingebaut.

Wozu denn das? :?
Wenn das Ding auf die Leiterplatte drückt und evtl. was kurzschließt, brauchst Du Dich natürlich nicht wundern.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Sa Mai 22, 2010 16:48 
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Oh verzeihung, hatte ich dies noch nicht aufgeschrieben?
Info: Das Gerät läuft nun im 240V Modus.

Messung mit ECC81 ohne EL34 und ohne Lautsprecher.

Anodenspannung EL34 = 770V (Soll 750V)


Die Gute Fassung zeigt folgendes:

Am Gitter Pin5 der EL34 lassen sich folgende Werte einstellen -->-15Volt bis -55Volt


Die schlechte Fassung zeigt folgendes:

Am Gitter Pin5 der EL34 lassen sich folgende Werte einstellen -->-15Volt bis -55Volt.


Am Gitter beider EL34 am Pin4 messen sich 435Volt (Soll 410Volt), beide Spannung sind exakt die Gleichen.
Der Kontaktspray ist wieder raus, gestern mit Druckluft rausgeblasen, Messwerte mit eingesteckter Röhre kommen gleich!


gruss


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BeitragVerfasst: Sa Mai 22, 2010 17:34 
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Ich könnt mich grad selbst Ohrfeigen!

ich habe frische Gitterwiderstände bestellt, welche ich auf dem Arbeitstisch neben einem Gerät hab liegen lassen.
Diese sind dann beim Putzen unter ein Gerät gerutscht und habe sie heute gefunden und logischerweise auch vergessen einzubauen.


Werde sie nun einbauen und die alten rauswerfen, hoffentlich wars das.


EDIT:

NEIN, ein funktionierender Verstärker scheint mir nicht gegönnt zu sein.

Gitterspannung der Röhre an Pin 5 bleibt bei -31Volt mehr oder weniger Konstant!

gruss


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 15:48 
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Hallo,

2_Stroker hat geschrieben:
Gitterspannung der Röhre an Pin 5 bleibt bei -31Volt mehr oder weniger Konstant!


dann weißt Du ja, wo Du suchen mußt.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: So Mai 23, 2010 21:28 
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zum besseren Verständnis:

Muss jetzt die nicht konstant bleiben?

Dumme Frage, doch das weiss ich grad nicht.

gruss


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BeitragVerfasst: Mo Mai 24, 2010 12:41 
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Fehler gefunden:

Ein gedrilltes Kabel lag 2cm von seinem Ursprungsplatz verschoben und lag über dem Bereich der nicht funktionierenden Fassung.


Dies hatte dazu geführt das die Schaltung schwang.

Eine Verschiebung an den Ursprungsplatz (Ich hatte es mithilfe eines vorher geschossenen Photos rekonstruieren können) brachte ein schnelles und sauberes Ergebnis.

Ärgerlich, aber nun sind alle wichtigen Bauteile auch gewechselt.

Die Röhren haben es mir nicht übel genommen, sie funktionieren 1A den Spannungsabfall kann ich beide auf 2.90V einstellen (Reserve für 1h Dauerlauf)

gruss


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BeitragVerfasst: Di Mai 25, 2010 19:17 
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Hallo,

Ja was soll ich noch sagen, der Verstärker läuft und läuft, es hat mir gestern 2x die Sicherung des Vorstufen Supplys genommen, jedoch ist der Fehler schon behoben.

Der Amp hat ordentlich Saft, schon bei kleinen Boxen gibts nen riesen Sound, trotz Mono.

Der Spannungsfall auf den Kathodenwiderständen (0.3V gem. Handbuch) habe ich auf 0.25V reduziert.

In Betracht des fliessenden Gitterstroms wären nun noch statt 25mA, 20mA Ruhestrom bei den beiden Röhren.

Ich finde übertreiben müsste man es nicht, alleine schon die Anodenspannung ist sehr sehr hoch.
Da ich nie im Leben 80W Dauerleistung brauche, schont das die Röhren und meinen Geldbeutel.

Ich meine 1970 waren die Röhren warscheinlich noch billiger und öfters zu finden.
Heute zahle ich 120Sfr für TAD Röhren.
Bin jedoch sehr froh, dass es sie noch gibt :wink:


Hier ein paar Bilder:

Bild

Bild

Bild

Bild


Wie ihr im letzten Bild seht, neigt die linke Röhre zum blauen Leuchten und die rechte glüht ein wenig, dort wo sie nicht sollte.

Das letzte Bild war noch mit 25mA Anodenstrom, aber alles Konstant, ich denke es könnte noch ein leichtes Schwingen sein, könnts mir aber diesesmal nicht erklären, da alle Kabel am Originalplatz sind.

Die roten Backen gingen aber dann mit den 20mA Ruhestrom zurück!
Von Auge her kann man das nicht erkennen, die Kamera scheint es zu sehen

gruss :P


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BeitragVerfasst: Mi Mai 26, 2010 6:11 
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Hallo,

EL34 müssen sich in der Schaltung auf 30mA Katodenstrom einstellen lassen, ohne daß die Anode glüht. Die Röhre wird dabei innerhalb ihrer Spezifikationen betrieben.

Hierzu
Zitat:
Gitterspannung der Röhre an Pin 5 bleibt bei -31Volt mehr oder weniger Konstant!
...
Muss jetzt die nicht konstant bleiben?

noch was:
Evtl. hast Du Dich unklar ausgedrückt, aber Ug1 muß sich verstellen lassen, wie sonst soll man den lt. Unterlagen geforderten Sollwert des Katodenstromes einstellen können?
Du solltest unbedingt ein Oszilloskop an den Verstärker hängen und der Sache wirklich auf den Grund gehen.

MfG
Munzel


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