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 Betreff des Beitrags: Radiotech Transiradio
BeitragVerfasst: Mi Mai 19, 2010 8:59 
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Kleine Zugabe zu einem Olympia- Oldie... für einen schlappen Teuro. Ich dachte, da kann ich ja nichts falsch machen.

Ich denke, aus den 70ern ? Sind aber schon R6- Batterien (4 Stück) drin. Das Plast- Gehäuse ist vergilbt, dürfte schon einige Jahrzehnte hinter sich haben.
Zu finden ist das Ding nirgends, hat nicht mal eine Typenbezeichnung.

Funktioniert, Empfangsleistung Billigradio- viele Pfeifstellen. Poti und Tastensatz müßten mal gewartet werden, und die Teleskopantenne ist hohl. Spielt aber sogar mit runtergenuddelten Batterien vom Fotoapparat.
Leider keine Kurzwelle.
Aufgemacht habe ich's noch nicht, vielleicht ist da noch Germanium drin...?

Ist nicht der Hit... aber zu schade zum Wegschmeißen.

Hab' vergessen, was als Größenvergleich danebenzulegen.
Ist etwa 20 cm Breit. So'n Mittelding zwischen Taschen- und Kofferradio.

Edi

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BeitragVerfasst: Mi Mai 19, 2010 14:12 
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Hallo edi,
ich würde das Teil als viel jünger einstufen. Meiner Meinung nach, und besonders von Gehäusedesign und Machart her, späte 80er bis mitte 90er Jahre. Wahrscheinlich als Werbeartikel (Schneider- Katalog) oder Tchibo Merchandise- Sortiment. Schau mal die vielen, in die Rückwand eingeprägten Vorschriftenzeichen an. Würde mich nicht wundern, wenn da ein EMV- CE- Zeichen mit bei wäre. Das gabs ab 1995. Wenn das Teil aus den 70er stammen würde, wäre, auch bei ausländischen Billigfabrikaten, ein rundes FTZ- Prüfsiegel und/oder ein VDE- Zeichen drauf.

Gruß

Wolfram


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BeitragVerfasst: Mi Mai 19, 2010 15:48 
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Hallo!

Da stimme ich Scotty zu und behaupte sogar, daß da mindstens ein Schaltkreis drin ist.

Was meinst Du mit Antenne hohl? Ist die abgebrochen? Sieht jedenfalls so aus.
Ansonsten sind doch Teleskopantennen immer hohl...

Lässt sich als Dudelradio bestimmt irgendwo verwenden, oder die Kinder (Enkel) freuen sich.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Mai 19, 2010 16:18 
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Paulchen, Scotty... ich hab' das Kistli mitgenommen, weil's für 'nen Euro sicher ok ist... und so vergilbt, ich dachte, das wäre schon älter, und ich rette noch 'nen Transi vor'm Schrott.
Vielleicht ist da schon ein IC drin... was soll's.
Von der Teleskopantenne ist nur das Außenrohr da, darum "hohl".

Ja, wegen des Baujahrs- ich habe ein Russenkofferradio "Sokol", müßte Anfang 80er sein, auch so die Größe, da ist meines Wissens schon ein UKW- IC drin. Hier steht sogar Mitte 70er.
Sieht moderner aus, als das Radiotech, finde ich.
AUf alle Fälle ist das Ding unheimlich empfindlich auf FM, wo viele UKW- Sender sind (Berlin) übersteuerte das Sokol mit voll ausgezogener Antenne.

Ende 60er/ Anfang 70ern gab's übrigens kleine Japan- Taschenradios "Solid State", etwa Zigarettenschachtelgröße, tiefschwarz, hochglanzverchromte Skalenblende... die Dinger gefielen mir... aber sowas finde ich nirgends.

Edi


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BeitragVerfasst: Mi Mai 19, 2010 16:25 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 23:51
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scotty hat geschrieben:
Hallo edi,
ich würde das Teil als viel jünger einstufen. Meiner Meinung nach, und besonders von Gehäusedesign und Machart her, späte 80er bis mitte 90er Jahre.


In diese Zeitspanne würde ich das auch einsortieren. Das ist so das, was man beim "Türken" oder "Inder" zwischen Plastikteppichen und Nippesfiguren finden konnte und teilweise sogar heute noch da findet.


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BeitragVerfasst: Mi Mai 19, 2010 17:44 
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Wenn man es auch an der Steckdose betreiben kann, sicherlich ein schönes Küchengerät. Aber es sieht irgendwie billig aus... :wink:
Niko

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BeitragVerfasst: Do Mai 20, 2010 9:49 
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Zitat:
Das ist so das, was man beim "Türken" oder "Inder" zwischen Plastikteppichen und Nippesfiguren finden konnte und teilweise sogar heute noch da findet.

Zitat:
Aber es sieht irgendwie billig aus..


Aber nicht doch...
Transitech Radio Receiver war ein Gerät der gehobenen Unterklasse, und nur beim gut sortierten Vietnamesen erhältlich.

Die Innenansicht verrät endlich den Typ: MX 80-03.

MX für "Extendet Super M- Technologie".

Der Einsatz bester Materialien, wie Ferroxcube und Ticonal, entwickelt nach den Maxwell'schen Feldtheorien, sind ein Zeichen fortschrittlicher Anwendungen bester magnetischer Metall- und Keramikstoffe. Die auf der FERROCEPTOR- Technologie besierende Antenne des MX80 läßt statische Felder weitgehendst außen vor, und bewirkt bestmögliche Trennschärfe und Selektivität.
Micro- Bandfilter von KONI, bestückt mit Spulen in FERROXCUBE- äquivalenter Bauart, mit höchster Güte, sowie der Einsatz eines TDA7613AP bringen die in dieser Geräteklasse zu erwartenden Empfangsleistungen.
Zwei zusätzliche Transistoren reizen die Möglichkeiten dieses Empfangsteils dann voll aus.
Der Glanzpunkt ist dann die chrombeschichtete, längenanpaßbare, in sagenhaften 360° schwenkbare Multiband- Antenne, die in der Lage ist, auch noch statische Felder der Rundfunksender zu nutzen.

Das SUN Lautsprecherchassis mit leistungsfähigen Magneten und großer Membran erreicht, daß MX80 im Präsenzbereich durchsichtig, luftig mit detailreicher Frische, und äusserst vital klingt. Die Saiten akustischer Gitarren klangen wie frisch eingespannt. Die supersteife, verchromte Hochtonkalotte schwingt auf den Punkt genau, vorbildlich kolbencharakteristisch, straff und stets unter bester Kontrolle.
Luft um Instrumente und Stimmen werden greifbarer, der Raum wird mit einem Mehr an Sebstverständlichkeit abgebildet so, wie es bislang in dieser Geräteklasse nicht für möglich gehalten wurde.

MX80 gefällt durch sein rundes, warm timbriertes, einrastendes Klangbild...ungeschlagen in der Fähigkeit, Musik als Ganzes zu übertragen.
Das integrierte -in dieser Geräteklasse keine Selbstverständlichkeit- , extrem flexible HighEnd Power Source Connecting Cable garantiert zudem ein absolut perfektes Impulsverhalten , bei der Spektrumanalyse zeigen sich keinerlei nicht- harmonische Verzerrungen.

Der kraftvoll dimensionierte Netztransformator garantiert die Deckung des Leistungsbedarfs für entspanntes Hören in großen Räumen.
Selbstverständlich kann für puren Musikgenuß ein Kopfhörer angeschlossen werden.

Indiz für die Qualität der Verarbeitung ist auch die Gestaltung des absolut schlupflosen Skalentriebs.
Die Wertigkeit des MX80 wird durch das exklusive Gehäuse- Design, das eine Brücke zwischen klassischen Musikinstrumentenbau und Bauhaus- Stil schlägt, unterstrichen.

Die Tatsache, daß weder Name noch Typenbezeichnung -weder des Gerätes, noch der Hersteller der Filter und des Lautsprechers - im Internet auffindbar sind,stützt die Annahme, daß es ein wertvolles Einzelexemplar einer vermutlich kleinen, exklusiven Serie ist.
Angesichts des Preises, den ich für die -wahrscheinlich sehr seltene- Gelegenheit, dieses Modell zu erwerben, bezahlen durfte, muß ich sagen, daß es diesen durchaus wert war.

Edi

Genug der Beschreibungen... lassen wir Bilder sprechen:

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BeitragVerfasst: Do Mai 20, 2010 16:09 
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Wow, edi,
ich wußte doch, dass Du da was Besonderes abgegriffen hast. Diese wunderschönen wachsstabilisierten UKW- Tunerspulen sind schon das höchste, was die Fantasie der Entwickler hervor bringen konnte. Besonders für diesen lächerlich niedrigen Preis. :wink: :wink:
Viel Spass mit diesem "Kistli" :D

wünscht

Wolfram


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BeitragVerfasst: Do Mai 20, 2010 19:41 
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Hallo edi,
du hast natürlich Recht, ich als Laie habe den Wert dieses hervorragenden Empfangsgeräts nicht erkannt. Das Vorhandensein des High-End Power Source Connecting Cable in der Ausführung "无烟煤黑色" ist in der Tat ein Qualitätsmerkmal, das stellvertretend für den Rest des Geräts steht.

Mal ehrlich, dein Text erinnert mich irgendwie an dieses Bose Wave-System, das in vielen Fernsehzeitschriften beworben wird. Bei dem "kraftvoll dimensionierten Netztransformator" musste ich, mit Blick auf das erste Foto, etwas lachen :mrgreen:.
Gruss, Niko

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