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BeitragVerfasst: Fr Aug 20, 2010 10:59 
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Hallo

Die Koppelkondensatoren und alle Elkos sind neu. Als Kathodenwiderstände
verbaue ich einfach mal 2x 22 Ohm. Zum testen verwende ich einfach fast verbrauchte EL 34. Die Endstufenröhren
bekommen die Gittervorspannung aus dem Trafo, die Wechselspannung wird per Einweggleichrichter (scheinbar Selen)
gleichgerichtet und läd einen Elko (ursprünglich 10uF, ich habe 22 verbaut).
An dem Elko sind ohne eingesetzte Endstufenröhre ca 40V und im nachfolgendem Schaltungsverlauf sind nur Festwiderstände verbaut, also ist die Spannung nicht einstellbar.
Könnte es ein Defekt an der erwähnten Einweggleichrichterdiode sein? Mein Multimeter hat einen Eingebauten Diodentester
und für den ist der Spannungsabfall in Durchlassichtung zu hoch um gemessen zu werden. Vielleicht ist einfach die Gittervorspannung zu niedrig?

Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: Fr Aug 20, 2010 11:27 
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Hallo Jan,

es handelt sich um den MLV 50? Mit 50 Watt aus 2 EL 34?

Mir erscheint die Ug1 mit -40V am Siebelko doch sehr wenig, wenn danach auch noch Festwiderstände sind liegt am G1 ja noch viel weniger an.

Telefunken gibt an im B-Betrieb mit 50 W :
Ua 425 V
Ug1 -38 V

Wenn bei dir Ug1 nicht stimmt kriegt die EL 34 ganz schnell rote Backen.

Mess mal die Spannung über die 15 Ohm Kathodenwiderstände und die
Spannung am G1.

Dann schauen wir mal weiter.

Gruß Stefan


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BeitragVerfasst: Fr Aug 20, 2010 13:08 
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Hallo

Du hast recht, es ist der MLV 50

Die Kathodenwiderstände habe ich gegen 22 Ohm getauscht.
Die Spannungen betragen:

Bei Röhre 1:

Rg = 0,9V
G1 = 44,33V

Bei Röhre 2

Rg = 1,1V
G1 = 44,32V

Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 13:34 
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Hallo

Erstmal Entschuldigung für die späte Antwort. Ich bin 2 Wochen lang nichtmehr ins Netz gekommen...
Die Gitterspannung ist natürlich Negativ, habe bloß das "-" Vergessen :roll:
Bei der Anodenspannung zeigt mein Messgerät am Letzten Siebkondensator
immer Müll an (600V, natürlich im Gleichspannungsberreich gemessen)
Vielleicht misst es irgendwelche Oberwellen?
Ich schalte einfach den Verstärker nochmahl ein und messe nochmal alle Spannungen wenn der Verstärker schon eine Weile
eingeschaltet war. Kann das einfach sein das mein 100V zu Lautsprecher Übertrager falsch war?

Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 14:23 
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Hallo

Fehler gefunden :D

Es ist eine der Endröhren. Ich habe einfach mal gewartet bis die eine Röhre rote Backen macht.
Sie glimmt eher leicht und das verändert sich auch nach 10 Minuten nicht. Jetzt habe ich mal beide untereinander
getauscht und immer die eine glimmt rötlich. Was würdet ihr sagen, ignorieren und den Verstärker weiter betreiben oder stirbt
dadurch nur die andere Röhre?


Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 15:42 
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Hallo,

Nachwuchsbastler hat geschrieben:
Bei der Anodenspannung zeigt mein Messgerät am Letzten Siebkondensator
immer Müll an (600V, natürlich im Gleichspannungsberreich gemessen


Ua=600V und 50W klingt eigentlich plausibel. Die Endröhren solltest Du aber ersetzen.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: So Sep 05, 2010 19:16 
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Hallo

Oh man, schade um die schönen EL34 :cry:
Dann besorg ich mir mal neue...
Danke nochmal für die Antworten

Gruß

Jan

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BeitragVerfasst: Mo Sep 06, 2010 12:08 
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Es kann natürlich sein, daß die aufglühende EL34 thermische Gitteremission zeigt. Das läßt sich regenerieren.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Mo Sep 06, 2010 19:16 
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Hallo

So wie es Jogi auf seiner Seite vorgestellt hat? :D

Gruß

Jan

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 Betreff des Beitrags: Re: HSW ELA Verstärker
BeitragVerfasst: Do Sep 16, 2010 20:34 
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Hallo Jan,

das Katodenmaterial, was sich auf dem Steuergitter nidergeschlagen hat, vermindert durch seine Emission die wirksame Gittervorspannung.
Wie bekommt man es weg? Ganz einfach:
Man braucht ein Labornetzteil (0 ... 50)V und eine Heizspannungsquelle. Dann schließt man alle Gitter und die Anode zusammen, die kommen an +, die Katode an -.
Die Katode wird beheizt, ruhig mit mehr Spannung (vielleicht 8V).
Nun dreht man die Spannung zwischen den Gittern und Katode langsam auf und beobachtet das Steuergitter. Das fängt jetzt an zu glühen. Um das Gitter herum leuchtet es blaugrünlich, das kommt von dem daraufsitzenden Katodenmaterial. Wenn man die Spannung langsam weiter erhöht, hört das bunte Leuchten dann auf (das Katodenmaterial ist vom Gitter runter).
Spannung runterdrehen, Heizung ausschalten. Fertig.


MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: HSW ELA Verstärker
BeitragVerfasst: Di Okt 19, 2010 13:34 
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Hy

Dankeschön nochmal für die Hilfe. Der EL34 scheint der Keller nicht bekommen zu sein :D ,
Seitdem der Verstärker in meinem Zimmer steht bekommt die Röhre keine roten Backen mehr.
Problem hat sich von selbst gelöst

Gruß

Jan

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