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BeitragVerfasst: Di Mär 08, 2011 14:31 
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Moin,
ich sitze gerade vor einem Gerät (kein Radio), welches ich in der Schulzeit gebaut habe. Das Teil ist locker knapp 40 Jahre alt und einen Schaltplan gibt es dazu nicht. Es ist ein thermisches Problem und ich suche mir nen Wolf, insofern habe ich jetzt schon ein 10 er Pack Sicherungen verblasen.

Bauanleitungen für elektronische Sicherungen findet man ja reichlich, allerdings nicht für 230 Volt Wechselspannung. Auch wäre diese Schaltung ggf. für andere Projekte von Nutzen, also warum nicht. Wenn jemand da etwas hätte, nicht selbst zurückstellend, wäre ich sehr dankbar!

Beste Grüße
Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.


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BeitragVerfasst: Mi Mär 09, 2011 6:18 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Aus Erfahrung weiß ich, daß elektronischen Sicherungen ein besch...eidenes Equipment sind.
Bekam ich einst, in der Werkstatt- vorgesetzt -in Labornetzteilen. Die Dinger nervten nur- ständig wiedereinschalten, wenn die ausgelöst hatten.
Die Netzteile verschwanden -eins nach dem anderem- im Keller, beim Lagerbullen, der sie zurückschickte... wir holten unsere schweren, alten Kisten mit Strombegrenzung zurück.

Eine el. Sicherung für die Netzversorgung- ja, geht, aber nicht so einfach- schon wegen der Netztrennung, und dann isses ja auch Wechselstrom, der ausgewertet werden soll.

Die Schaltung, die Sie bauten, funktioniert nicht, dann an sowas schweres wagen ?

Wenn sowas nötig wäre, würde ich es so einfach wie möglich, und so sicher wie möglich machen.
Unds zwar so:
Trennstelltrafo, mit Spannungs- und Strommesser.
Leuchtdiode/ Fototransistor- Kombi, verschiebbar auf der Skale des Strommessers, der Lichtstrahl wird durch den Strommesser- Zeiger unterbrochen. Ein geeignetes Bauelement findet man in Computer- Mäusen.
Kleiner Schaltverstärker, der ein Relais steuert.

Edi


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BeitragVerfasst: So Mär 13, 2011 14:22 
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Sorry, etwas verspätet meine Rückmeldung.

@PL504
Ich danke Dir ganz herzlich, möchte es aber erst einmal selber versuchen. Eilt ja überhaupt nicht und sollte es nicht funktionieren melde ich mich noch mal.

@edi
War halt so eine Idee, aber wenn das nichts taugt lasse ich das lieber.

edi hat geschrieben:
Die Schaltung, die Sie bauten, funktioniert nicht, dann an sowas schweres wagen ?


Doch, die hat ca. 40 Jahre lang funktioniert und nun den Dienst quittiert.

Beste Grüße
Peter

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BeitragVerfasst: So Mär 13, 2011 17:24 
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Welchen Strom muss diese Sicherung denn abschalten. Es gäbe da eine Möglichkeit mithilfe von Messwandlern. Eine Art von elektronischer Sicherung habe ich letztens beruflich bauen müssen. Das ist eine relativ einfache Schaltung mit zwei OP's, einen Messwandler und eine Hand voll Bauteile.
http://www.conrad.de/ce/de/product/4157 ... Detail=005

Das funktioniert aber nur bei höheren Strömen. Das müsste man testen, ob es auch schon bei 100mA, 200mA... funktioniert. Damit gibt es auch eine Netztrennung.
Es gibt auch Messwandler für geringere Ströme, bei Bürklin z.B. bis 5A.

Den Ausgang vom Messwandler müsste man gleich richten und mit einem OP verstärken. Diese Gleichspannung, die dann proportional zum Strom ist, kann man dann über einen zweiten OP, der als Komperator geschaltet ist auswerten. Zur Verstärkung des Messwandlersignals empfielt es sich auch einen OP zu nehmen, weil man damit recht einfach einen festen Verstärkungsfaktor einstellen kann.

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Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
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BeitragVerfasst: Mo Mär 14, 2011 17:24 
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@radiobastler

Abgesichert ist mit 800 mA Träge (Trafo Primärseitig) und diese kickt es nach ca. 2 Minuten. Ich danke Dir, klingt schon recht interessant und Opamps habe ich genug da. Das behalte ich mal im Auge, auch wenn ich ggf. für dieses Gerät auf den Vorschlag von PL504 zurückgreife. Evtl. verschiebe ich die Reparatur bis genug Zeit ist und baue die Sicherung vorher, es eilt ja nicht mit dem Gerät.

@PL504

Auch Dir meinen Dank, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen. Welche Vorschaltlampe würde den passen?

Ein herzliches :danke:
Peter

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BeitragVerfasst: Do Mär 17, 2011 17:46 
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@PL504

Da Selbstbau, nicht ganz so einfach zu beantworten. Ich kümmere mich bei Gelegenheit darum, etwas mehr Infos zur Verfügung zu stellen. Aus Zeitgründen stelle ich diese Baustelle erst einmal hinten an.

Herzlichen Dank für Deine angebotene Unterstützung!
Peter

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BeitragVerfasst: Di Mai 31, 2011 16:43 
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Falls es um die Feinsicherung am Trenntrafo geht.

Warum nicht einen passenden LS Schalter einbauen?

Da müsste man mal herrausfinden, wie groß er Kurzschlussstrom ist, den der Trafo liefern kann.

Da könnte man entweder einen C 0,75A nehmen.

http://www.elektroradar.de/epages/Elekt ... ID=1236442

Notwendiger Kurzschlusstrom 7,5A. Die sollte der Trafo eigentlich auch für die Feinsicherung bringen. Dauerstrom für 1 Stunde wären dann max. 1,08A

Oder einen Charakteristik S1A
http://www.elektroradar.de/epages/Elekt ... 12203.html

Notwendiger Kurzschlusstrom 17A (entsprechend verkraftet der dann natürlich höhere Einschaltströme)
Dauerstrom für 1 Stunde max. 1,2A

Da ich keine Daten gefunden habe, wie der Überlastfaktor für 1 Stunde bei Feinsicherungen aussieht, habe ich mal einfach ne T800mA mit 1,2 A belastet und die Zeit gemessen, wie lange es dauert bis sie durchbrennt.
Den Versuch habe ich nach 75 Minuten abgebrochen.

Von daher würde ich zum S1A tendieren, wenn die 17A Kurzschlusstrom zu stande kommen.


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BeitragVerfasst: Fr Jul 15, 2011 9:43 
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Registriert: Do Jul 15, 2010 9:52
Beiträge: 257
Wohnort: Ruhrpott
Ist zwar schon ne weile alt der Fred, aber um den Kurzschlussstrom eines Trafos zu bestimmen, muss man keinen Kurzschlussversuch machen.

Ich denke, wie man den Innenwiderstand einer Spannungsquelle bestimmt, muss ich nicht erklären, und wenn man den weiß, dann kann man auch den Kurzschlusstrom errechnen.
:wink:


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