Dampfradioforum

Moin,

für einen Freund soll ich ein Nordmende Oxford wieder herrichten. Die Antenne war abgebrochen sowie ein Knacken beim Drehen am Lautstärkeregler.

Ich habe die Antenne erneuert, sowie alle Elkos ausgetauscht. Fehler ist, daß die Kiste einen äußerst schlechten UKW Empfang hat. Selbst mit Dachantenne sind Sender nie besonders laut und immer mit Rauschen unterlegt. Kalte Lötstellen sowie abgerissene Drähte habe ich keine gefunden.
Ich fand zwar einen Widerstand mit abgebrochenem Bein, jedoch war dieser für den LW Bereich.

Über MW und LW spielt das Radio übrigens laut und es gibt auch viele Sender.

Klingt vielleicht blöde, aber im Moment weiß ich nicht weiter. Ich weiß nicht wo ich was Messen muss...
ich habe den Umschalter schon gereinigt, ich schließe daher Kontaktprobleme aus.

Wenn jemand mit einem Schaltbild helfen könnte, wäre ich sehr dankbar:)

Grüße Marco

_________________
"There is no dark side of the moon, really... as a matter of fact it’s all dark."

Hallo, Xscotty,
da gibt es viele Möglichkeiten. Meine Idee ist zum einen, dass evtl einer der Transistoren defekt ist, oder aber die UKW-ZF nicht mehr stimmt.

Folgendes sollte in dieser Reihenfolge geprüft werden:
- Erscheinen die empfangbaren Sender an der korrekten Stelle auf der Skala ( Abweichungen unter 1-2 Mhz )?
- Nachmessen der Spannungsdifferenz zwischen Basis und Emitter der Transistoren im Empfangsteil. Das ist auch ohne Schaltplan möglich. Dazu nacheinander alle 3 Anschlüsse eines Transistors gegen Masse messen. Werte Notieren. Es müssen sich bei Siliziumtransistoren üblicherweise 0,6-0,7 Volt Spannungsdifferenz zwischen Basis und Emitter einstellen. ( Germanium ca 0,3V )

- wenn die ZF nachgeglichen werden muss, sind entsprechende Messgeräte hilfreich. Dazu später mehr.

VG Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz

Moin Henning,

danke erstmal für die schnelle Hilfe.

Ich habe sämtliche Transistoren durchgemessen und komme immer auf einen ungefähren Wert von 0,6 V. Die Transistoren arbeiten also. Interessant ist, das ich nur Negative Spannungen gemessen habe.

Zu der Senderskala:

NDR Info ist an der richtigen Stelle;) Konnte ich mittels Zweitgerät überprüfen...

Grüße Marco.

_________________
"There is no dark side of the moon, really... as a matter of fact it’s all dark."

Hallo, Marco,

du hattest die Antenne ausgetauscht....

bitte nochmals prüfen, ob die Antenne irgendwie einen Kurzschluss nach Masse hat. Manchmal sind die Antennenhalterungen mittels kleiner Pertinaxscheiben am Chassis befestigt, wenn eine soche Scheibe beim Austausch verlorengegangen ist.....

Ansonsten bräuchten wir einen Schaltplan.

Es gibt verschiedene OXFORD, ich gehe davon aus, das es das mit "Holzimitat" Platikgehäuse ist?

VG Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz

Hallo, leider liegt es auch nicht an der Antenne. Ich habe sie, um die Platine herauszubekommen, wieder ausbauen müssen. Im Moment schliesse ich für Testläufe direkt die Dachantenne über den Pin auf der Platine an, Kurzschlüsse gibt es hier also nicht.

Es handelt sich bei dem Radio um einen Plastikbomber Oxford Typ 199 mit Holzoptik

http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_ ... 4199a.html

Über ein Schaltbild wäre ich auch sehr sehr dankbar

Grüße Marco

_________________
"There is no dark side of the moon, really... as a matter of fact it’s all dark."

Heute ist ein guter Tag:)

Ich konnte den Fehler nun endlich lokalisieren... Akribisch bin ich während des Radiobetriebs mit einem kleinen Schraubendreher die Bauteile abgegangen.... Bei einem Scheibenkondensator war ein Beinchen abgegammelt... nun läuft die Kiste tadellos:)

Grüße Marco

_________________
"There is no dark side of the moon, really... as a matter of fact it’s all dark."