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 Betreff des Beitrags: Antennenverstärker Fuba um 1960
BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2011 19:02 
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Hallo

Bei einer Treppenhaussanierung demontiert:

Fuba GN09 Antennenverstärker aus einer Wohnanlage mit 14 Wohneinheiten.
Die Antennenanlage war bis vor zwei Wochen noch in Betrieb :!: .Das Gebäude ist seit fast 20 Jahren
an das Kabelnetz angeschlossen,jedoch hat ein Mieter den Kabelanschluß abgelehnt und keine
Techniker in seine Wohnung gelassen.Für diesen einen Mieter mußte die Hausverwaltung den Betrieb
der Anlage aufrecht erhalten.Dieser Mieter ist nun im zarten Alter von 101 Jahren verstorben.

Spasseshalber haben wir die Anlage vor der Demontage mit einem analogen Signalmessgerät durchgemessen.Ergebnis:optimale Pegel auf allen Bereichen,vor allem auf UKW und LMK.

Bestückt ist das ganze mit 7 Röhren 4x E88CC , 1x E88C , 2x ECC2000.

Deutsche Wertarbeit im Stahlblechgehäuse.In den Kasten würden heute ca 10 Hausanschlußverstärker hineinpassen.2 Bilder habe ich mal drangehängt.

Bild

Bild

Gruß
Roman

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Grüße aus dem Rheinland
Roman


Zuletzt geändert von Valvotek am Do Dez 01, 2011 19:02, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Antennenverstärker Fuba um 1960
BeitragVerfasst: Di Nov 15, 2011 20:11 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
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Wohnort: bei Fulda
Schöne Story!
Danke für die Bilder, echt erstaunlich, das man heute noch sowas finden kann. :super:

Grüße

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Viele Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Antennenverstärker Fuba um 1960
BeitragVerfasst: Do Nov 17, 2011 18:35 
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Registriert: Di Okt 24, 2006 21:39
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Den Verstärker habe ich erstmal mit nach Hause genommen.Möglicherweise werde ich den mal saubermachen und anbieten.Vielleicht hat ja mal jemand Bock dadrauf.

Gruß
Roman

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Grüße aus dem Rheinland
Roman


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 Betreff des Beitrags: Re: Antennenverstärker Fuba um 1960
BeitragVerfasst: So Nov 20, 2011 23:42 
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Registriert: Do Sep 22, 2011 13:41
Beiträge: 132
Wohnort: Hamburg
Was der wohl an Strom gezogen hat die ganzen Jahre über?
Auf alle Fälle sinkt jetzt der Posten "Allgemeinstrom" in der Nebenkostenabrechnung etwas.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antennenverstärker Fuba um 1960
BeitragVerfasst: Mi Nov 23, 2011 15:36 
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Registriert: Sa Nov 12, 2011 15:27
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Wohnort: 53117 Bonn
Hallo,

Der Stromverbrauch steht eigentlich auf dem Typenschild.

So wie ich das auf dem Bild sehe, scheint der Verstärker je einen Zug für Bereich VHF und UHF und einen für LMKU. Damals wurde ja auch noch Mittelwelle richtig mitverstärkt.

Leider kann man den heute wegen DVBT und Erlöschen der Betriebsgenehmigung vor etwa 35 Jahren nichts mehr damit anfangen.

Wie schon gesagt wurde, ist das Ding unverwüstlich. Evtl. alle 20 Jahre mal die Röhren wechseln, mehr war nicht daran zu machen. Noch nicht einmal eine Neuabgleich war nötigt.

Die Verstärker wurden in Bad Salzdetfurt handgeschmiedet. Dies ist wörtlich zu nehmen. FUBA hat bis zu ihrer Pleite vor etwa 25 Jahrendie Verstärker für Gemeinschaftsantennenanlagen handbestückt und abgeglichen.

MfG

Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: Antennenverstärker Fuba um 1960
BeitragVerfasst: So Nov 27, 2011 18:35 
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Registriert: Di Okt 24, 2006 21:39
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Hallo

Danke für die Information.
In der Tat hat der Verstärker separate Module für LMK und UKW.
Jeder Einschub ist einzeln herausnehmbar.
Die Leistungsaufnahme ist mit max 75 Watt angegeben.Das entspricht ca 650 kWh pro Jahr .
(ca.150 Euro Arbeitspreis,verteilt auf 12 Mietparteien)

Gruß
Roman

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Grüße aus dem Rheinland
Roman


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 Betreff des Beitrags: Re: Antennenverstärker Fuba um 1960
BeitragVerfasst: So Dez 11, 2011 20:55 
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Registriert: Sa Dez 19, 2009 0:20
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Hallo Roman,
der Verstärker von Fuba erinnert mich an alte Zeiten.
Ich habe anfang der 80er Jahre bei Fuba in Bad Salzdetfurth gearbeitet. Wir haben dort in der Abteilung die Verstärker für Gemeinschaftsanlagen von Fehlern aus der Produktion befreit und abgeglichen.
Natürlich waren das keine Röhrenverstärker mehr. Zu meiner Zeit wurden dort HF-Transistoren und Hybridverstärker eingesetzt.
Teilweise war ein erheblicher Aufwand notwendig, um die Verstärker in den Zustand zu versetzen, damit sie der Spezifikation entsprachen.
Auch Anfang der 80er wurden die Geräte noch weitgehend von Hand zusammengebaut.
Die Leiterplatten sind natürlich über die Lötwelle gelaufen. Aber der nachträgliche Aufwand, wie Einbau in das Gehäuse, Verdrahtung und der Abgleich wurden von Hand gemacht.

Solch ein Verstärker in Röhrentechnik sollte unbedingt als Sammlergegenstand erhalten werden. Es wäre ein Jammer, wenn der irgendwo unter die Räder kommt.

Gruß Jo

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schön dass es sie noch gibt, die guten alten Röhrenradios !


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