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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Restaurationsbericht Saba Freiburg 125

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BeitragVerfasst: Di Mai 01, 2012 15:10 
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Hallo zusammen,

heute stelle ich euch meine Neuerwerbung, ein Saba Freiburg 125 mit Fernbedienung, vor. Im wahrsten Sinne des Wortes „ein dickes Ding“! Traurig schaut es aus, mit der zerbrochenen Skalenscheibe (mir war bekannt das die Scheibe zerbrochen war):


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Die Teile sind alle noch vorhanden, ich werde die Scheibe erstmal mit Instantbond kleben.


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Vielleicht bekomme ich ja eine andere (siehe Suche). Hier das Radio von hinten:

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Das ganze Chassis ist mit einer Dreck-Öl-Fett-Schicht überzogen. Besonders unter dem Chassis ist es merkwürdig ölig. Ich glaube, der Vorbesitzer hat einfach mit Sprühöl mal reingehalten.

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Alles glänzt und fühlt sich ölig an. Ich hoffe, ich bekomme die Schmiere runter. Ich weiß, über die Reiningung eines Chassis sind schon einige Abhandlungen hier im Forum. Aber was würdet ihr hier machen? Vielleicht habt ihr ja den ultimativen Tipp?

Wird fortgesetzt.

LG

Peter


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BeitragVerfasst: Di Mai 01, 2012 15:45 
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Hallo, Peter,

ich gehe davon aus, dass Du bereits geprüft hast, ob das Ding restaurierbar ist ( keine Trafos defekt etc. )

Es sieht ja nicht so aus, als sei das Chassis sehr stark rostig. Wenn das oben auf dem Chassis sich irgendwie ( Wattestäbchen ) abwischen lässt, ggf mit etwas Spiritus am Wattestäbchen, wäre das mein Weg. Unter dem Chassis würde ich dann nichts machen, wenn das Gerät nicht durch unangenehmen Geruch, oder durch Ölflecken auf dem Garagenboden auffällt. Von irgendwelchen Reinigungsaktionen mit irgendwelchen Badeversuchen, oder irgendwelchem Einsprühen würde ich abraten. Bei Saba gibt es leider zu viel poröses Pertinax, das sich gerne mit allem Möglichen vollsaugt, und dann Kriechströme verursacht. Kritisch sind da insbesondere die Konatkte im TA Schalter, die die ZF Betriebsspannung abschalten.

Ich hoffe, das hilft weiter,

VG Henning

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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: Di Mai 01, 2012 17:25 
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Hallo,
ich schließe mich da Hennings Posting an. Evtl. mal mit einem Kompressor vorsichtig ausblasen und danach mechanisch (ohne Reinigungsmittel) reinigen.

Gruß Gery


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BeitragVerfasst: Fr Mai 04, 2012 9:01 
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Hallo,

um besser reinigen zu können, habe ich den Netztrafo abgebaut. Dabei wurde natürlich eine Funktionsprüfung des Trafos durchgeführt.....
Wie sich leider herausstellte, hat die Primärwicklung einen Windungsschluss. Beim Hochfahren mit dem Regeltrenntrafo steigt die Stromaufnahme bei geringster Spannung sofort Richtung 1A!
Um sicher zu gehen, dass nicht in der Spannungsumschaltung irgendein Problem ist, habe ich die 220V-Primärwicklung direkt an den Trenntrafo angeschlossen, leider keine Besserung.

Ohne Trafo sieht es für den Freiburg nicht gut aus. Hat jemand vielleicht noch einen in der Bastelkiste?

LG

Peter


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BeitragVerfasst: Fr Mai 04, 2012 9:18 
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Moin,

vielleicht lohnt sich eine Anfrage bei dem Anbieter dieser Trafos und er hat noch was Passendes da.

http://www.ebay.de/itm/2-SABA-NETZTRAFO-POWER-TRANSFORMER-for-tube-amps-/251050951260?pt=Radio_TV_Musik&hash=item3a73cd825c

VG J.

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ECH81 im Eimer? Mischen impossibel.


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BeitragVerfasst: Fr Mai 04, 2012 9:23 
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Moin,

danke für den Link. Ich habe auch schon einen passenden gefunden:

http://www.ebay.de/itm/221007686246?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649

Vielleicht nehme ich den.

LG

Peter


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BeitragVerfasst: Di Mai 08, 2012 18:38 
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Hallo,

der neue "Motor" (Netztrafo) ist heute eingetroffen, hier fehlt das Schaltrelais. Ist aber kein Problem, das orignale ist ja noch vorhanden.

Alter Trafo:

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Neuer Trafo:

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Die Reinigung macht Fortschritte, das Ölgeschmiere ist fast weg. Hier mal der Skalenhintergrund:

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Bei eBay ist derzeit eine Skala für den Freiburg 125 im Angebot. Das Teil steht schon bei 31,50 Euro. Was meint ihr, wieviel kann man für eine Skala ausgeben?

LG

Peter


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BeitragVerfasst: Sa Mai 12, 2012 10:22 
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Mittlerweile steht die Skala bei 57,00 Euro.

Falls jemand von Euch eine Skala zu diesem Freiburg suchen würde, würde er soviel (womöglich noch mehr) dafür bezahlen?

LG

Peter


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BeitragVerfasst: Sa Mai 12, 2012 11:21 
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bmpeter hat geschrieben:
Mittlerweile steht die Skala bei 57,00 Euro.

Falls jemand von Euch eine Skala zu diesem Freiburg suchen würde, würde er soviel (womöglich noch mehr) dafür bezahlen?


Also ehrlich gesagt: Nein! Meine Erfahrung sagt mir das sich irgendwann, sei es auch Monate oder Jahre später, eine günstige Gelegenheit ergibt. Manche Sachen suche ich auch schon ewig und manchmal spielt einem der Zufall dann das gesuchte in die Hände. Ich denke da nur an den Wellenumschalterknopf für meinen AEG. :-) Nochmals besten Dank dafür an Paulchen!

Gruß... Hotte

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BeitragVerfasst: Do Mai 17, 2012 17:01 
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Hallo zusammen,

die Skala habe ich nicht gekauft. War mir zu teuer. Vorerst wird es die geklebte tun müssen, vielleicht läuft mir irgendwann ein einwandfreie über den Weg.

Heute gings an der Restauration weiter. Alle "schlechten" Kondensatoren wurden getauscht, unter anderem auch die beiden Kathodenelkos der Endstufe und der Ratioelko, da sie ihren Wert nach oben oder unten stark verändert hatten. Insgesamt 28 Kodensatoren. Bei manchen fragt man sich, wie die eingebaut wurden :wut:

Im nächsten Schritt habe ich die Potis überprüft, von denen der Stereo-Mittenregler und Dreifach-Klangpoti nicht mehr zu bewegen waren. Der Ausbau und die Zerlegung des Stereo-Reglers war nicht besonders schwierig. Der Schaft war voll mit altem verharzten Fett, was die Schwergängigkeit erklärt. Nach der Reinigung des Schaftes und dem Zusammenbau funktioniert er wieder einwandfrei. Der Dreifach-Klangpoti war ein etwas schwieriger Fall. Er war völlig verölt und natürlich vernietet:

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Sicher war auch hier der Schaft voll mit alten verharzten Fett. Um ranzukommen, habe ich die beiden Nieten mit der Dremel aufgebohrt.

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Jetzt ließ sich das Poti öffnen.

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Nach Reinigung des Schaftes und entfernen des Öls (ich Frage mich immer noch, woher das ganz Öl in dem Chassis kommt) wurde der Poti mit wenig Vaseline am Schaft :lol: wieder zusammengebaut. Im Moment wird der Dreifach-Poti nur von den Laschen gehalten, aber bisher habe ich keine Probleme.

Auch der Lautstärke-Poti mit Motor wurde einer näheren Untersuchung unterzogen. Obwohl hier alles gut aussieht, habe ich das Teil ausgebaut. Ich wollte halt mal wissen wie es geht :lol:

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Hier war nichts verölt, alles war leichtgängig. Nach leichter Fettung der Zahnräder alles wieder zusammengebaut und zurück ins Radio.

Testen konnte ich noch nichts, da ja der Original-Trafo nicht mehr unter uns weilt. Ein Ersatz konnte ich über eBay beschaffen, ich musste lediglich das Relais umbauen. Der Einbau des Trafos war nicht besonders schwierig, jetzt der erste Test!
Über den Regeltrenntrafo angeschlossen und hochgefahren (erstmal ohne die meisten Röhren und ohne das der Pluspol des Gleichrichters angeschlossen war), Freude :lol: die Skalenlampen glimmen schon und..... Poff Sicherung draußen :wut:

Nicht schon wieder, was ist jetzt los? Etwa der Trafo auch defekt? Der hat doch im Testlauf ohne Radio funktioniert! Aber... es riecht so komisch nach GleichRIECHTer. Ok, also Gleichrichter abgelötet und nochmal getestet. Jetzt ist alles in Butter, die Skalenlampen leuchten perfekt :lol:

Das ist ein schöner großer Siemens-Flachgleichrichter, den will ich behalten! Mal sehen ob ich ihn neu "Füllen" kann :lol:
Aber erst mal öffnen:

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Die Selen-Plättchen sehen ziemlich verkokelt aus. Die Bauform bietet sich zum Tarnen regelrecht an:

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Nach dem Zusammenbau (mit allem Isoliermaterial):

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Kaum zu sehen, das der nicht mehr Original ist. Ein Test hat die Einwandfreie Funktion bestätigt. Morgen wird er mit dem passenden Vorwiderstand eingebaut, dann geht's weiter.


Jetzt wird DIABLO 3 gezockt :lol:


LG

Peter


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BeitragVerfasst: Fr Mai 18, 2012 12:32 
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Wohnort: bei Fulda
Hallo Peter,
schöner Bericht, macht Spaß zu lesen! :super:
Du hast aber Glück gehabt, daß dir der "neue" Trafo nicht auch abgeraucht ist. Hattest Du das Gerät nicht mit Vorschaltlampe betrieben, was immer zu empfehlen ist?
Noch was zur Skala. Die sieht mir verdammt ähnlich zu einer Freiburg 100 Skala aus. Kann es sein, daß Freiburg 100 und 125 die gleiche Skala haben? Wenn ja, erleichtert das die Suche.
Grüße und weiterhin viel Erfolg bei der Restauration,

Frank

_________________
Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Sa Mai 19, 2012 15:25 
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Wohnort: 64753 Brombachtal
Hallo zusammen.

@Frank: Du hast natürlich Recht, leider war in dem Moment keine Vorschaltlampe verfügbar :oops: Die Skalen könnten gleich sein. Allerdings würde mich es stören, wenn links unten Freiburg 100 stehen würde..... Irgenwann werde ich eine finden. Trotzdem vielen Dank für den Tipp.

Der Freiburg spielt wieder! Zumindest auf UKW. Aber der Reihe nach.

Nachdem der Gleichrichter und der Vorwiderstand (120 Ohm) eingebaut und verdrahtet waren, folgte der nächste Test noch ohne angeschlossenen Pluspol (+1) des Radios an den Vorwiderstand. Die Spannung am Widerstand war in Ordnung. Im nächsten Schritt wurde der Pluspol des Radios mit dem Widerstand verbunden. Nach dem Einschalten tat sich..... nichts!

Der Einschaltvorgang beim Freiburg unterscheidet sich grundlegend von den meisten anderen (Dampf-) Radios. Wo die Mehrzahl einen oder mehrere mechanisch betätigte Kontakte haben, nutzt der Freiburg ein Relais, damit er auch über die optionale Fernbedienung eingeschaltet werden kann.

Hier ein Auszug aus dem Schaltplan:

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Der Trafo Tr.2 ist ein kleiner Standby-Trafo, der oben auf dem Netztrafo montiert ist. Im Normalfall stellt er eine Wechselspannung von ca. 24 V zur Verfügung, die dann über S6 (einfacher Momentkontakt direkt am Tastensatz) das Relais einschaltet. Der Kontakt am Relais ist ein Umschalter, der bei jedem betätigen des Relais in die andere Position geschaltet wird.

Nur... der Trafo lieferte keine 24 V sondern mal eben gerade so 2 V! Jetzt war also an dem neu angeschafften Trafo der Standby-Trafo defekt :wut:
Jetzt kann ich mir auch vorstellen, wieso bei dem neuen Trafo das Relais gefehlt hat :lol: Wie gut, das der alte, defekte Trafo noch nicht zum Schrott gewandert war. Ok, Trafo umgebaut, neu verlötet und schon ließ sich das Radio über die vorgesehene Taste einschalten.

Kaum war das Radio an, musste ich auch schon wieder ausschalten, da die Spannung +1 (soll 295 - 305 V, die Spannung habe ich dauernd mitgemessen) nicht über 100 V hinauskam. Wenn nur noch 100 V übrig bleiben, muss irgendwo ein Verbraucher stecken, der die Spannung so massiv runterzieht.....

Also, was tun? Ich habe den Pluspol (+1) des Radios nochmal von dem neuen Vorwiderstand (der sich auch deutlich der Brutzeltemperatur genähert hat) abgelötet und den Widerstand nach Masse gemessen. Das Ohmmeter hat immerhin 2,4 Ohm angezeigt! Immerhin kein Kurzschluss, aber deutlich zuwenig :lol:

Woher kommt der geringe Widerstand? Die Elko's in der Stromversorgung hatte ich schon vorher geprüft, sie zeigten keine Auffälligkeiten. Am Siebelko sind mehrere Drähte angelötet, die die Spannung +1 im Gerät verteilen. Um den Fehler einzukreisen, wurden die Drähte einem nach dem anderen abgelötet und der Widerstand gegen Masse gemessen. Beim Anschluß zum Steuermotor der Automatic war der geringe Widerstand vorhanden, hier ein Auszug aus dem Schaltplan:

Bild

Links unten im Plan wird die Spannung +1 auf die Spulen des Motors geführt. Die mit dem Pfeil gekennzeichnete Spule hat Windungsschluß gegen das Blechpaket des Motors! :wut:
Der Widerstand der Spule zwischen den Anschlussdrähten hatte noch immer um die 1000 Ohm, welcher der Norm entspricht.

Ok, vielleicht läßt sich der Motor noch retten, also ausbauen. Er muss ja sowieso noch gereinigt werden. Der Motor ist mit drei Schrauben und einem Massekabel mit dem Chassis verbunden. Außerdem ist noch ein Massekabel an der Achse zu lösen. Hier der Motor, schon mit abgenommener Chassis-Halterung:

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Um an die Spulen zu kommen, muss der Motor weiter zerlegt werden.

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Schon beim zerlegen ist mir die seltsame Form des Bleckpaketes in der Ecke der Spule aufgefallen, die den Schluß hat. Die der Beschädígung gegenüberliegenden Wicklungen ließen sich nach entfernen der Haltklammen, die im letzten Bild schön zu sehen sind, einwandfrei vom Blechpaket abziehen. Die beiden anderen Spulen weigern sich vehement! Der Wickelkörper geht schon kaputt, wenn man ihn nur scharf ansieht! Lange Rede kurzer Sinn, die Spule ist leider nicht zu retten.

Bis ich einen neuen/anderen Motor habe, muss das Radio ohne Automatic auskommen. Die Verbindungskabel sind gesichert und isoliert, so dass sie sich nicht unaufgefordert mit anderen Teilen des Radios einlassen können.

Nachdem auch dieser Fehler beseitigt war, erreicht die Spannung an +1 fast ihren normalen Wert. Allerdings.... zu hören war immer noch nichts. Jedoch zeigte das Magische Auge deutlich, dass Sender auf UKW empfangen wurden. Da das Magische Auge anscheinend arbeitet, muss der Fehler weiter hinten zu suchen sein. Die klassische Brummprobe am TA-Eingang war erfolgreich. Hier der NF-Teil des Radios:

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Jetzt kam erstmals mein im Multimeter eingebauter Signalgenerator zum Einsatz. Das am TA-Eingang angelegte 1kHz-Signal war einwandfrei zu hören. Jetzt prüfte ich den Weg Richtung Ratiodetektor. Am Schalter U3 war alles in Ordnung, ebenso am unteren Knotenpunkt von C46 und R27. Am oberen Knotenpunkt der beiden war das Signal nicht mehr zu hören. Eine Sichtkontrolle brachte folgendes:

Beim Austausch des Ratio-Elkos C42 wurde der Styroflex-Kondensator so verbogen, das der Masseanschluss des Kondensators auch den oberen Knotenpunkt von C46 und R27 berührte.... Nachdem der Kondensator wieder da war, wo er hingehörte........ konnte ich erstmals einen Freiburg hören!

Auf UKW läuft das Radio gut, auf MW, LW und KW ist nichts zu hören. Das wird noch untersucht. Außerdem muss der Seilzug für die AM Antenne noch erneuert werden.

Was mich mehr stört, ist der Mikrofonie-Effekt an den beiden EF86 und der EBC91. Ich habe ihn am Beginn der oben beschriebenen Fehlersuche entdeckt. Wenn man leicht mit dem Schraubenzieher an den Röhren "anklopft" hört man das deutlich im Lautsprecher. Ist das bei den Röhren bekannt? Müssen die ausgetauscht werden?

So, für heute ist Feierabend :lol:

LG

Peter

PS: Der Freiburg läuft schon den ganzen Nachmittag Störungsfrei (auf UKW).


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BeitragVerfasst: Mi Mai 23, 2012 15:54 
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Hallo zusammen,

bei meinem Freiburg 125 ist das AM-Antriebs- und Zeigerseil aus Metall.
Ist das beim Freiburg 125 so, oder wurden die Seile nachträglich angebracht. Aus dem Seillaufplan geht leider nicht hervor, aus welchem Material die Seile sind.

Wäre nett, wenn jemand mal nachgucken könnte.


Danke.

LG

Peter


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BeitragVerfasst: Mi Mai 23, 2012 16:48 
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Hallo Peter!

Das Seil ist hier aus Stahl. Das hat mit der Dehnung und damit Genauigkeit des Zeigers zu tun. Normale Skalenseile dehnen sich und haben damit eine gewisse Ungenauigkeit bei der Wiederholbarkeit des Skalenweges.

Die Scheiben des Freiburg 125 und 100 sind sich soweit ähnlich. Nur ist das Schriftbild beim 100´er verschnörkelter. Hier mal ein Bild von meiner Scheibe (Freiburg 100) zum Vergleich.
Ich kann zumindest im Sichtbereich nicht erkennen, daß da Freiburg 100 steht.

Bild

paulchen

@Hotte
Hat denn der Knopf gepasst?


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BeitragVerfasst: Mi Mai 23, 2012 19:18 
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Registriert: Do Jun 30, 2011 15:20
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Hallo paulchen,

zunächst Danke für die Info. Sind bei dir beide Seile aus Stahl (Antriebs- und Skalenseil) ? Ist das UKW-Skalenseil bei dir auch aus Stahl?

Jetzt, wo ich die Skala vom Freiburg 100 gesehen habe, könnte ich mir auch diese im Freiburg 125 vorstellen. Mal sehen, welche zuerst eingefangen wird.


LG

Peter


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