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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Mo Nov 26, 2012 19:14 
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Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Grundig-1985 hat geschrieben:
Allerdings sollte in allen Normalfällen - egal welches Produkt, welche Kategorie - auch der Endverbraucher fähig sein, damit sachgemäß umzugehen.


Könntest Du das bitte mal ein paar tausend Autofahrern erklären? :mrgreen:

Gruß aus Hamm... Hotte

_________________
Persönliche Kontaktaufnahme nur per E-Mail, nicht per PN!
Die Adresse findet man hier: http://www.hottes-radios.de/Impressum/impressum.htm


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Mo Nov 26, 2012 19:47 
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Registriert: Mi Nov 24, 2010 22:31
Beiträge: 1317
Wohnort: Geilenkirchen
Hallo

Interessant wird es erst wenn wir ein Gerät abgeben. Dann sollte man sich schon überlegen was man wem gibt. ( Allstrom & Spartrafo zum Beispiel )


Das trift dann aber auch bei Alten Autos zu und da gibt auch keiner hinweise ACHTUNG keine Servolenkung,ABS,Bremskraftverstärker,Airback,usw.
Wenn du damit nicht umgehen kannst landest du halt im Graben und hast Pech gehabt.


MfG

_________________
Gruß Helmut
---------------------
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Mo Nov 26, 2012 20:48 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
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Grundig-1985 hat geschrieben:
Hallo,

graubuntstachelig hat geschrieben:
Und wenn sich nunmal einer ausdenkt er müsse an ein Allstromradio eine I-Phone Buchse dranmachen, dann hat er dafür auch die Verantwortung zu tragen.


Wenn solche Leute es für nötig halten, Geräte derartig kaputtzubasteln und ggf. eine andere Person hierdurch zu Schaden kommt, sollten diese Leute selbst die volle Verantwortung dafür tragen, das ist richtig.



Es gibt genügend Allströmer oder Geräte mit Spartrafo die einen TA Eingang haben. Da muss man nix basteln.

Man muss da aber unterscheiden. Wenn man, wie in Hottes Beispiel, einfach so auf "gut Glück" daran rumbastelt ist man für alles was passiert natürlich auch selbst verantwortlich.

ABER wenn in einem "Fachforum" steht, macht nix, man muss nur schauen das der Stecker richtig drinne Steckt, hat derjenige, der das geschrieben hat, sehr wohl teilweise die (moralische) Verantwortung wenn etwas passiert.

Der Test mit dem Phasenprüfer ist im allgemeinen nicht ausreichen zuverlässig!

Wie schon geschrieben, klettert man auf Nachbars Kirschbaum und fällt runter ist man klar selbst schuld.
Sagt aber der Nachbar "stell dich mal nicht so an, früher im Krieg sind wir da auch immer hochgekletter, der (morsche) Ast hällt dich doch aus".
Hällt der Ast das aber nichtmehr aus und man fällt runter, ist der Nachbar sehr wohl teilweise mit Schuld. Denn er hat ja schließlich überzeugend behauptet dass es sicher ist.

Jemand der von Elektrotechnik keine Ahnung hat kann mit einem Phasenprüfer nicht ausreichend sicher umgehen und somit auch nicht zuverlässig die Spannungsfreiheit feststellen.

Es gibt zuviele Einschränkung und Sonderfälle in denen man mit dem Phasenprüfer "Mist misst".
Dies könnte unerfahrene Bastler verwirren und zu falschen Schlüssen führen.
Wenn man Pech hat steht man gut Isoliert und der Phasenprüfer leuchtet trotzdem nicht.
Somit sollte der Phasenprüfer nur von erfahrenen Benutzern angewendet werden, die sicher wissen auf was man für zuverlässige "Messungen" achten muss.

Dann noch ein anderes Beispiel:
Bei der Philetta (B2D93U z.B.) sind alle Anschlüsse vom TA-Eingang mit 5nF Kondensatoren vom Chassis bzw. der Schaltung getrennt. Wurde das Radio fachgerecht instand gesetzt und wurden Kondensatoren verbaut, die zugelassen sind die Netzspannung zu trennen, ist der Betrieb eine MP3 Player gefahrlos möglich, auch wenn die Phase am Chassis liegt (ACHTUNG!! gillt nur wenn geeignete Kondensatoren verbaut wurden!!!).
Es gibt auch Allstrom-Radios die einen Übertrager am TA Eingang haben. Auch hier besteht (solange der Übertrager OK ist) keine Gefahr.
Meine TFK Jubilate hingegen hat einen Spartrafo. Der eine Pol der TA-Buchse liegt direkt auf dem Chassis und somit auch am Netz. Hier sollte generell nichts angeschlossen werden! Es ist keine gute Idee seinen MP3-Player direkt mit dem Netz zu verbinden, auch wenn es "nur" der Nullleiter ist.
Theoretisch mag ja nichts passieren, drauf verlassen würde ich mich aber NIEMALS!

Ob man also irgendwelche Geräte an ein Radio anschließen sollte oder nicht hängt also immer vom Einzelfall ab.

_________________
Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Di Nov 27, 2012 5:37 
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Registriert: Mo Apr 05, 2010 18:00
Beiträge: 2881
Guten Morgen,
@Christoph :super: dein Beitrag, man sieht genau du hast die Materie der Elektrotechnik durch jahrelanges "büffeln" in der Schule gelernt, den sonst wärst du ja auch kein geprüfter Ingenieur.


Zum Thema Sicherheit allgemein und der der "Phasenprüfer" möchte ich noch ein wenig ergänzend etwas hinzu fügen,
hier möchte ich erst einmal einen Text von Wikipedia vorstellen, so brauche ich die Vorstellung dieser problematischen und höchst umstrittenen Form von Energiepotential anzeigenden Instrumenten nicht neu zu schreiben:

"Einfache Phasenprüfer bestehen aus einer kleinen Glimmlampe und einem Vorwiderstand im Bereich von 820 kΩ bis 1 MΩ, die in ein Schraubendreher-ähnliches Gehäuse eingebaut sind und sehr kostengünstig herzustellen sind. Die Spitze des Phasenprüfers wird zur Messung an einen Kontakt (zum Beispiel einer Steckdose) gehalten. Das andere Ende des Phasenprüfers wird mit einem Finger leicht berührt. Ist der Steckdosenkontakt ein Außenleiter („Phase“), leuchtet die Glimmlampe auf.

Der Strom, der über den Fingerkontakt fließt, kommt durch den elektrischen Widerstand (z. B. über die Schuhe) zur Erde zustande, er liegt typischerweise im µA-Bereich und ist für den Menschen unbedenklich.

Beim Kontaktieren der Spitze des Phasenprüfers mit dem Neutralleiter oder dem Schutzleiter leuchtet die Glimmlampe nicht, da deren Potential mit dem Erdpotential übereinstimmt.

Allerdings darf man sich keinesfalls darauf verlassen, dass eine Leitung spannungsfrei ist, wenn die Glimmlampe nicht leuchtet, da der Stromfluss von Übergangswiderständen (Fingerfeuchtigkeit, Schuhsohle, Fußbodenaufbau) und auch von den örtlichen Feldverhältnissen abhängig ist. Umgekehrt kann es vorkommen, dass an einem unbenutzten Leiter eine Spannung angezeigt wird, wenn dieser zum Beispiel durch parallelen Verlauf eine kapazitive Einkopplung zu einem Außenleiter erfährt.

Leuchtet die Glimmlampe auch am Neutralleiter und/oder Schutzleiter auf, liegt ein Fehler vor. Eine korrekte Schutzerdung kann mit dem Phasenprüfer nicht nachgewiesen werden – Schutzleiterprüfungen erfordern einen Stromfluss und eine Messung des Schleifenwiderstandes.

Für eine verlässliche Spannungsprüfung sind Phasenprüfer ungeeignet, sie werden daher auch gerne als Lügenstift, Phasenbetrüger, Lügenbeutel oder Schätzgerät bezeichnet.
Für eine zuverlässige Spannungsprüfung sind 2-polige Spannungsprüfer heranzuziehen. Diese Geräte sind auch sicherer, weil für dessen Betrieb kein Strom über den menschlichen Körper fließt. Ein defekter Phasenprüfer, etwa bei fehlerhaftem Vorwiderstand, kann zu Stromunfällen führen. Das Multimeter und der Installationstester können auch Spannungen messen, sind jedoch keine Spannungsprüfer im eigentlichen Sinn."

Die "Schießbudenschraubendreher" mit Glimmlampe stellen für manche Hobbybastler ja die Lebensversicherung dar, wenn es darum geht ob den nun elektrisches Potential am Chassis des Allstrom Radios anliegt oder nicht. Ich möchte hier nicht irgendwie den Großkotz oder Klugscheißer raushängen lassen, dieser Beitrag ist für Leute die sich neu im Bereich der Elektrotechnik aufhalten und für Leute die meinen sich immer auf der sicheren Seite bewegen"et hat noch immer nix passiert (es ist bisher ja noch nie was passiert)" geschrieben. Angenommen ich sitze an meinem Allstrom Chassis mit der lebensgefährlichen und nicht zugelassenen "Stecker richtig rum Methode" das jetzt am Leitungsnetz hängt, der meist oft nur einpolige Schalter schaltet zu Prüfzwecken den Energiekreislauf durch. Die Röhren heizen an, und ich stehe im Hobby Keller barfuß neben dem Gerät. Den Phasenprüfer in der Hand das Chassis hat zu der Erde kein Potential also alles in Ordnung. Damit ich aber auf der "sicheren" Seite stehe nochmals die Klinge des Prüfers auf die "Phase" (man sagt man übrigens seit ein paar Jahrzehnten Außenleiter dazu) gut das Glimmlämpchen leuchtet.
Die Röhren sind nun mittlerweile angeheizt und nun Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, ich Taste mit dem hochgefährlichen Schätzeisen wieder ran. Und nun die Glimmlampe leuchtet? Im schlimmsten Fall würde ich nun den Stecker einfach umstecken, weil das Risiko ja "nur" 1:1 ist. Ein Trugschluss, nun habe ich nach drehen des Steckers nämlich die volle Spannung drauf. Was ist da gerade passiert? Ganz einfach, eine kapazitive Einkopplung hat das lebenswichtige "Prüfergebnis" verfälscht. Nun so mancher hätte das jetzt nicht ohne eine Fehlerstromschutzeinrichtung überlebt. Und wenn es mich bisher noch nicht erwischt hat dann spätestens jetzt! Mittlerweile sitze ich ja auf meinem Bürostuhl, die Füße mittlerweile mit Hausschlappen bedeckt, der Phasenprüfer leuchtet nicht, der Betonboden ist doch ein wenig kalt und möchte ja nicht an Lungenentzündung sterben, was ja auch verständlich ist. Spätestens jetzt dürfte es ohne FI-Schaltung allerdings auch keine Rolle mehr spielen an was ich den jetzt sterbe Lungenentzündung oder schneller Tod durch Stromunfall.
Denn jetzt greife ich mit meinen Händen großflächig an das Chassis (des besseren Übergangswiderstands wegen) und großflächig an das geerdete Heizungsrohr. Nun da unser Körper aus über 70% Wasser besteht, (nein ich meine kein Destilliertes Wasser) wird nun ein elektrisches Potential statt finden, das über unsere Arme direkt über unser Herz ausgetauscht wird. Da ja viele von uns Autofahrer sind und den erste Hilfe Kurs regelmäßig auffrischen, oder der vorbildliche Arbeitgeber uns immer zum Ersthelfer Lehrgang schicken, muss ich ja nicht erzählen was ein Stromunfall mit unserem Körper so alles anstellen kann.

Diese Phasenprüfer haben in der Werkstatt nichts verloren! Weg mit dem Schrott in die Tonne! Ihr werdet bei mir keinen Phasenprüfer in der Werkstatt finden, und ich habe in den verschiedenen elektrotechnischen Betrieben in den ich mich ab und zu zum Kaffee einlade, auch noch nie gesehen.
Haha wird den das EU Mäntelchen mit Verboten uns zuziehen :?: Wenn sich schon so eine Aussage lese :lol:
Nein wird es nicht! Den es werden nur unnötige Verbote gemacht, die uns ganz im Gegenteil schaden! Siehe Verbot der Glühlampe, ob da Quecksilber, Furane, Formaldehydkämpfe und welches krebserregende Stoffe auch immer aus Gasen egal die Lobbyisten haben es eingeführt, und die EU Sesselfurzer können sich beruhigt zurück lehnen.
NEIN der einpolige Phasenprüfer ist nicht verboten, ganz im Gegenteil:
"Im Niederspannungsbereich ist der „einpolige Phasenprüfer“ in der DIN VDE 0680-6 mit aktueller Ausgabe vom April 1977 genormt. Dieser, umgangssprachlich auch als „Lügenstift“ genannte Spannungsprüfer hat sich über die Jahre hin kaum verändert und sein Einsatz als Spannungsprüfer ist nicht verboten, jedoch für die Feststellung der Spannungsfreiheit nach heutigen Maßstäben nicht mehr Stand der Technik."

Aber wir haben da noch diese Vorschrift, die sich gegenseitig beißt!
"Spannungsprüfer unterliegen speziellen Sicherheitsanforderungen nach EN 61243-3 (VDE 0682-401:2011-02) und werden in Messkategorien (CAT I-IV) eingeteilt. Seit Neuausgabe der Norm per Februar 2011 gelten folgende wichtigste Anforderungen an das Prüfmittel:
*Ein Spannungsprüfer als Prüfmittel muss in allererster Linie gefährliche Spannungen zuverlässig (und unabhängig von EIN / AUS Schalter, eventueller Bereichsvorwahl, oder Batteriezustand) erkennen.
*Fehlbedienungen müssen weitestgehend ausgeschlossen sein, der Spannungsprüfer muss also einfach und zuverlässig zu bedienen sein.
*Ein Spannungsprüfer darf den Bediener nicht gefährden. Er muss so gebaut sein, dass bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Körperdurchströmung oder Störlichtbogenbildung auftreten kann.
*Ein zweipoliger Spannungsprüfer muss mindestens der Messmittel-Kategorie III (CAT III) entsprechen.
*Die Lastzuschaltung mit welcher der Prüfstrom von weniger als 3,5 mA auf maximal 200 mA erhöht wird, darf nur durch die gleichzeitige Bedienung von 2 Tasten (Bedienung durch beide Hände) erfolgen.

Bedingt durch die lange Übergangsfrist bis zum 1. Mai 2013 ist es möglich, dass noch zweipolige Spannungsprüfer der CAT II angeboten werden, die obigen Bedingungen nur teilweise erfüllen. Vom Kauf solcher Geräte wird abgeraten.

Die Zweihandbedienung unter allen Einsatzbedingungen verhindert, dass eine unter Spannung liegende Prüfelektrode mit der Hand berührt werden kann. Spannungsprüfer werden in Messkategorien (CAT I-IV) eingeteilt und müssen seit Februar 2011 mindestens der Kategorie drei entsprechen, um einen sicheren Personenschutz zu gewährleisten.

Spannungsprüfer sind vor und nach einem Prüfeinsatz auf Funktion zu prüfen. Dazu wird die Funktion an Quelle mit bekannter Spannung auf Funktion getestet. Vor dem Einsatz, weil der Spannungsprüfer defekt sein könnte. Nach dem Einsatz, weil der Spannungsprüfer nach dem Prüfeinsatz einen Defekt erlitten haben könnte."

Tja da haben die Lobbyisten wohl gepennt, oder es war einfach zu wenig an Geld raus zu holen.
Jetzt wird sich der ein oder andere denken, na der Gery mit seinen Vorschriften, war wohl nichts?
ABER SICHER! Den es gilt ja noch die Vorschrift einen geprüften Trenntrafo zu betreiben!
DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410):2007-06 Errichten von Niederspannungsanlagen -Teil 4-41: Schutzmaßnahmen -Schutz gegen elektrischen Schlag (IEC 60364-4-41:2005, modifiziert); Deutsche Übernahme HD 60364-4-41: 2007. VDE-Verlag, Berlin.

Denn und da sind wir wieder beim Thema, Gery mit seinem doofen Allstromradiogeschichten. NEIN ich komme jetzt sogar mit einer Wechselstromergeschichte! Habt ihr schon mal überlegt was passiert wenn beim Chassis von einem Wechselstromer der ja einen Trenntrafo besitzt, die Störschutzkondensatoren durch schlagen? Oder der Trafo einen Schluss von Primärwicklung zur Sekundärwicklung hat? Oder der Außenleiter von der durch gescheuerten Netzleitung anliegt? Und... und.. und... da könnte man noch einige Sachen hinzufügen.
Wer jetzt die ganze Zeit geglaubt hat, dass er sicher mit einem Wechselstromchassis lobend in der Hand haltend gelebt hat, wird nun bitter enttäuscht sein. Das Chassis ist nämlich im Normalfall nicht geerdet! Der Fehlerstrom fließt auch da direkt durch unseren Körper bis zur Erdpotentialstelle.

Also was brauche ich für einen sicheren Betrieb in meiner Bastelwerkstatt?
Fehlerstromschutzschalter bitte von einer ausgebildeten und geprüften Elektrofachkraft einbauen lassen! Dieser schützt übrigens nebenbei auch die Familie.

Schutztrenneinrichtung (Trenntrafo)

Spannungsprüfer Glimmlampen Phasenprüfer weg werfen und ein zweipoliger Spannungsprüfer anschaffen der mindestens der Messmittel-Kategorie III (CAT III) entspricht!

Und natürlich Spaß am Hobby!


Diese Sachen lernt man übrigens bereits im ersten Lehrjahr, und warum? Damit die Verluste gering bleiben, und kein Fachkräftemangel im Elektrobereich entstehen kann :lol: :hello:


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Di Nov 27, 2012 9:06 
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Zuletzt geändert von Grundig-1985 am So Nov 17, 2013 8:47, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Di Nov 27, 2012 9:56 
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Beiträge: 1361
Liebe Forumgemeinde!

Ich hab extra geschrieben: "Ironie ein" und "Ironie aus", als ich das mit dem Phasenprüfer schrieb, und es sollte keine Empfehlung sein, das Ding zu nehmen!!!!!
Es stimmt auch, dass das Ding als Lügenstift bezeichnet wird!

Frage: Müsst Ihr nun wirklich uuuunbedingt einen Allströmer nehmen für externe Geräte? Gibts da nicht was Besseres?

Ich sags nochmal: Finger weg von Basteleien am Allströmer! Lasst die Dinger so wie sie sind.
... und nun bastelt wieder schön.... an Geräten mit Trafo. Grüße
-charlie-


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Di Nov 27, 2012 15:49 
Hallo Charlie,

keine Angst, ich verwende mein 2010 GW auch nicht grundsätzlich als Tonabnehmer - allerdings tat ich es einmal probeweise. Als TA verwende ich normalerweise nur meine Wechselstromgeräte. :D

Auch bastelte ich an dem Gerät nicht herum. Da ich mehrere Kabel habe - DIN 3-Pol und 5-Pol auf Chinch, DIN 3-Pol auf Banane (Büschelstecker), Chinch auf Büschelstecker usw. - sind irgendwelche Basteleien nicht notwendig.
Dieses Herumbasteln würde ich keinem meiner Geräte, weder meinem 2010 GW, noch meinen Wechselstromgeräten, antun wollen.

Gruß
Denis


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Di Nov 27, 2012 16:48 
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Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
Beiträge: 914
Wohnort: 258xx Plattstedt
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Moin!
Ähm, eins der Probleme kommt durch die in den letzten 50 Jahren veränderte Wertschätzung der Geräte.
Als unsere schönen Radios noch einigermaßen aktuell waren, gehörte ins Wohnzimmer einfach der Großsuper oder besser noch die Musiktruhe.
Die Kleinradios, Philetta, Bella, Sabine, Elektra und wie sie alle heißen waren oft Zweit-, eher noch Drittgeräte für die Küche oder das Arbeitszimmer.
Zusatzgeräte kamen natürlich ans gute Radio.
Heute sind die kleinen Geräte am gefragtesten, so einen Trumm von Truhe mag sich auch kaum einer mehr hinstellen und wenn es dann noch der knuffige Kleine sein muß, weil sonst der Haussegen schiefhängt...
Leider mußte auch damals schon bei den knuffigen kleinen Radios gespart werden, und wenn am Trafo gespart werden kann, macht man das.
Daher sind heute ausgerechnet bei den gefragtesten Geräten die Allströmer und Spartrafos weit verbreitet.
Gruß Gerrit


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Di Nov 27, 2012 18:07 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1782
Also ich weiß nicht, ich hatte bei der Reparatur ohne Trenntrafo früher nie Probleme mit Allströmern und dem Phasenprüfer. In einer Richtung leuchtete die Glimmlampe am Chassis, in der anderen Richtung des Steckers nicht. Damit ließen sich auch Spannungen grob hinsichtlich ihrer Höhe nachweisen, was mit einem Multimeter mit 333Ohm/V nicht ging.
Und wenn die Glimmlampe bei beiden Löchern der Steckdose leuchtete, dann hatte man 3x 220V mit betriebsmäßig geerdetem Außenleiter.


MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Di Nov 27, 2012 20:33 
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Registriert: Fr Aug 21, 2009 20:57
Beiträge: 1178
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Naja, während dem Studium haben wir absolut nichts davon gelernt.
Nur den Hinweis, das wir über VDE Normen etc. zwar nichts beigebracht bekommen, uns aber, wenn wir später etwas entwicklen, daran halten müssen und ggf. haften wenn wir das nicht tun...
Das meiste habe ich mir vom Elektromeister in der Abteilung wo ich meine Diplomarbeit geschrieben habe erklären lassen.
Deswegen kann ich für die endgültige, absolute Richtigkeit meiner Beiträge auch nicht garantieren.

@Munzel
Wenn man ganz sicher weiß was man tut, mag es auch eine akzeptable Lösung sein. Einem Leihen würde ich das aber eher nicht empfehlen.

Ich habe per PN noch den Hinweise bekommen, das bei dem Beispiel mit der Philetta trotzdem über die Kondensatoren ein Strom gegen Erde fließen kann.
Dieser Hinweis ist richtig, greift man an die Erde und den Anschluss wird man sicher auch ein "kribbeln" spüren.
Allerdings fließen bei 230V, 50Hz und 5nF nur 340µA. So viel ich weiß müsste das als Ableitstrom aber zulässig sein.
Wird in einem anderen Radio ein größerer Kondensatore verwendet, so ist zu prüfen ob der Ableitstrom noch zulässig ist.
Allerdings ist nicht auszuschließen, dass ein evtl angeschlossener MP3 Player in ungünstigen Fällen gestört oder Beschädigt wird.

Somit ist es wohl, zumindest wenn man sich nicht absolut sicher ist, am besten garnichts an Allstrom oder Spartrafo-Geräte anzuschließen.

_________________
Grüße
Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: Sa Nov 16, 2013 19:31 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1988
Moin,
auch, wenn es schon ein Jahr her ist, da ist noch was:
Auf vielen Allstrom und auch Wechselstromgeraeten stand frueher:
"Achtung! Verwendet nur Tonabnehmer und Aussenlautsprecher nach VDE!" oder sinngemaesses.

Dier hier zugelassenen Zubehoere waren vollstaendig isoliert, so dass von ihnen bei sachgerechtem Gebrauch keine Gefahr ausging.
Bastelt man sich jetzt Adapter fuer moderne Quellengeraete, hat man diese Isolierung nicht mehr, bei Allstromgeraeten kann es tatsaechlich gefaehrlich werden. Ein Zweites kommt hinzu, es klang oben mit dem Laptop schon an.
Die NF-Eingaenge sind ueber Beruehrschutzkondensatoren abgetrennt. Der Ableitstrom ist so eingestellt, dass er bei Beruehrung harmlos ist. Einem modernen "Wiedergabecomputer" also CD, §pod/phone oder MP3-Spieler kann damit zerstoert werden, auch bei "korrekter" Polung des Netzsteckers. Auch aus dem Grund sollte man so ein Ding nicht an ein Allstromgeraet anschliessen. Wenn, dann ueber einen ausreichend isolierten Trennuebertrager. An empfindliche computerisierte Wiedergabegeraete, die nur ein paar Volt ertragen, hat bei der Konstruktion der damaligen Allstromgeraete niemand gedacht.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: So Nov 17, 2013 11:43 
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Registriert: Mo Okt 15, 2012 14:38
Beiträge: 1361
Christoph hat geschrieben:
Naja, während dem Studium haben wir absolut nichts davon gelernt.
.....
Das meiste habe ich mir vom Elektromeister in der Abteilung wo ich meine Diplomarbeit geschrieben habe erklären lassen.

...dem kann ich nur zustimmen, bei mir war es so ähnlich, aber warum ist das so?
Man studiert "irgendwas" dann, wenn man fertig ist, sagen sie: So was brauchen wir nicht, und schicken einen 1000 km nach Nirwanistan, weil nun gerade da mal sowas fehlt. Ich würde mir eine praxisnahe Ausbildung wünschen, wo man dann "vor Ort" auch richtig aktiv werden kann und genau das beigebracht bekommt, was man auch wirklich braucht, und die Perspektive geklärt ist. Bei unserem letzten Semitreffen hat sich gezeigt, dass wir weniger als 2% von dem Stoff, mit dem man uns gequält hat, gebrauchen konnten.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Studenten für die Professoren da waren, nicht die Professoren für die Studenten...

Grüße vom
-charlie-


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: So Nov 17, 2013 12:57 
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Betreff des Beitrags: ich bin neu hier
BeitragVerfasst: 15. Okt 2012, 19:23
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Hallo ......UHU.

Ist das dein Zwillingsbruder?

===================================

Registriert: 15. Okt 2012, 15:38
Beiträge: 1115
Hallo Nostalgiefreunde!
Durch Zufall habe ich dieses Forum gefunden und finde es sehr interessant.
Ich bin 66 Jahre alt und gestandener Rundfunkmechaniker der 60er Jahre, kenne mich mit Röhrenverstärkern und Radios, auch Röhren - Fernseher recht gut aus. Problem ist immer das Beschaffen von genauen Stromlaufplänen, was auch heutzutage nicht ganz einfach ist.

Hin und wieder bringen mir Leute etwas vorbei, und bei speziellen Teilen (besonders mechanischen Teilen) kann man verzweifeln. Ein guter Rat oder eine pfiffige Idee ist Gold wert. Zur Zeit repariere ich ein MTG 20.

Es ist schön, wenn man mal jemanden fragen oder einen Rat geben kann.
Inzwischen alles Gute und Grüße an Euch
-charlie-


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: So Nov 17, 2013 13:16 
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hf500 hat geschrieben:
Die NF-Eingaenge sind ueber Beruehrschutzkondensatoren abgetrennt.

Bei manchen Radios nicht einmal das.

Zum Beispiel beim Grundig 941W. Das ist, auf den ersten Blick, ein normales Wechselstromgerät mit einem "W" hinter der Typenbezeichnung, reiner E-Röhren-Bestückung und einem Netztrafo. Der Netztrafo ist allerdings ein Spartrafo, der eine Pol des Netzeingangs liegt also, wie bei Allstromgeräten, am Chassis. Beide Masseanschlüsse der Tonabnehmer-Buche auch, und zwar direkt, ohne Kondensatoren dazwischen!

An der TA-Buchse befindet sich der Hinweis: "Gefahr! Verwendet nur VDE-mäßige Tonabnehmer!" Dieser Hinweis wurde 1954 offensichtlich als ausreichend angesehen. Dass er alle Benutzer ausreichend davon abhält, Geräte anzuschließen, deren berührbare Metallteile Verbindung mit eben diesem Stecker haben, ist stark zu bezweifeln. Die Krönung ist jedoch, dass wenige Jahre später Plattenspieler (mit VDE-Zeichen!) auf dem Markt waren, deren Chassis mit diesem Stecker verbunden war. Nach heutigen Maßstäben wäre das ein Skandal, der den sofortigen Rückruf aller entsprechenden Geräte erfordern würde.

hf500 hat geschrieben:
Einem modernen "Wiedergabecomputer" also CD, §pod/phone oder MP3-Spieler kann damit zerstoert werden, auch bei "korrekter" Polung des Netzsteckers.

Dazu bedarf es keines Allstromgerätes. Ich besitze einen HiFi-Verstärker aus den 1990er Jahren, dessen Eingangsquellenumschaltung zerschossen ist. Das entsprechende IC ist direkt mit den verschiedenen NF-Eingängen verbunden. Irgendwann versuchte jemand, den NF-Ausgang eines DVD-Players mit diesem Verstärker zu verbinden, während beide Geräte mit dem Netz verbunden waren. Dummerweise gibt bei Cinch-Steckern der Signalleiter beim Einstecken Kontakt, bevor die Masse durchverbunden ist. Der DVD-Player hat ein Schaltznetzteil mit Entstörkondensatoren, deren Ableitstrom sofort das IC gehimmelt hat.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: DIN Anschluß 3 Polig
BeitragVerfasst: So Nov 17, 2013 15:01 
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Registriert: Mo Okt 15, 2012 14:38
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Radiowerkstatt hat geschrieben:
Betreff des Beitrags: ich bin neu hier
BeitragVerfasst: 15. Okt 2012, 19:23
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Hallo ......UHU.

Ist das dein Zwillingsbruder?


nein, ist er nicht. Ich bin diesem UHU aber trotzdem "hold gesonnen" und respektiere ihn, so wie alle anderen auch. :D
Grüße
-charlie-


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