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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Grundig 5570 M Stereo UKW-Probleme

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 Betreff des Beitrags: Grundig 5570 M Stereo UKW-Probleme
BeitragVerfasst: Sa Okt 21, 2017 14:56 
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Hallo zusammen,
befasse mich z.Zt. etwas intensiver mit den Grundig Stereo-Geräten der Baujahre 1962-1965 ( die mit den netten Stereo-Decodern 4, 5 und 6).
Da kam es mir gerade recht, daß mir von einem ehemaligen Sammler ein 5570 M Stereo angeboten wurde. Hier war der UKW-Empfang schwach und ich hatte zu wenig Anodenspannung aufgrund schlechtem GE-Gleichrichter vermutet. Eine Spannungsmessung zeigte, daß der Gleichrichter tatsächlich schwach war. Also Si-Gleichrichter mit Vorwiderstand eingebaut und gleich noch 3 Elkos im NF-Teil gewechselt: Spannungen stimmten jetzt, aber UKW immer noch deutlich zu schwach: nur 3 Sender, kein Stereo, Magisches Band zuckt nur leicht (Stereo-Decoder war natürlich eingesteckt und der ist o.k.)

Bild
Nächster Schritt; alle Röhren im Empfangsteil gewechselt: keine Besserung.
Dann habe ich mir die UKW-Box etwas genauer angesehen. Offensichtlich war die Heizungsleitung schon mal abgelötet worden und die Spuren an den Schrauben waren wohl nicht vom Werk. Dann mal geöffnet, möglicherweise "verbastelt", oder?

Bild

Hier noch das Schaltbild UKW-Teil:
Bild

Jetzt bin ich etwas ratlos. Hat jemand eine Idee?

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Sa Okt 21, 2017 15:09 
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Das zusammengelötete Kabel (rot / grün / rot) war jedenfalls nicht ab Werk so.

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Okt 21, 2017 15:50 
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Hallo Frank.
Wenn dein Vorgaenger, der den Durchfuehrungskondensator "umgangen hat" die Drossel, welche der Vorstufe Spannung an die Anode bringt, nicht an Masse sondern an rot/grün ;-) gelötet haette, wuerde alles gehen.

johann


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BeitragVerfasst: Sa Okt 21, 2017 15:51 
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Und hier mal im Original.

Bild

Bild

Was da bei Dir defekt und wie der Fehler umgangen worden ist sollte klar sein

Wenn sich das Problem nicht reparieren lässt werden wir kurz miteinander reden denke ich.

paulchen

PS.: Ich wusste das ich mich beeilen muß, aber trotzdem war Hans schneller :hello:


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BeitragVerfasst: Sa Okt 21, 2017 16:17 
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Hallo Paulchen. :hello:
so ganz wasserdicht ist meine Angabe dafuer nicht!
hans


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BeitragVerfasst: Sa Okt 21, 2017 16:24 
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Hallo und Danke für die zahlreichen Rückmeldungen in kurzer Zeit! :super:
Bin zwiischenzeitlich auch selbst auf das Problem gestossen. Der im nachfolgenden Schaltbild der UKW-Box rot markierte Widerstand hat Unterbrechung:
Bild

Was ich noch nicht verstehe: warum konnte ich überhaupt etwas empfangen? Über den R 307 geht doch die Versorgungsspannung für Vorstufe und Oscillator. Die gesamte UKW-Box ist also ohne Anodenspannung.

Und richtig, gut beobachtet von Johann: der Durchführungskondensator wurde hier durch den grünen Draht umgangen. Die Drossel, welche der Vorstufe Spannung an die Anode bringt, sehe ich im Moment nicht. Das müsste dann die 9218-016 sein. Richtig?

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Sa Okt 21, 2017 16:56 
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Das müsste dann die 9218-016 sein. Richtig?
Ja das stimmt. Aber Spannung liegt sicher an rot/grün an, sonnst ginge garnichts.
Die Vorstufen Drossel wird leicht durch Biegen defekt. Das ist sie.

Zíeh doch dei ECC85 ab und messe an der Vst. -Anode was da ankommt ?


Dateianhänge:
Drossel.jpg
Drossel.jpg [ 31.01 KiB | 6776-mal betrachtet ]


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Sa Okt 21, 2017 18:26, insgesamt 2-mal geändert.
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BeitragVerfasst: Sa Okt 21, 2017 17:17 
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So, habe gerade gemessen: Spannung liegt an rot/grün. Ich hatte mich täuschen lassen durch das verbrannte Aussehen von R 307.
Da haben wir also jetzt die Erklärung: Oscillator läuft aber die Vorstufe wird nicht mehr versorgt durch die Unterbrechung der Drossel. Daher also die schwache Empfangsleistung.
Werd die UKW-Box jetzt mal ausbauen. Oder besser Morgen. Brauche ich Ruhe zu und heute steht noch eine Geburtstagsfeier an. :hello:

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Frank


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BeitragVerfasst: So Okt 22, 2017 16:35 
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Der Gesundheitszustand des "Patienten" hat sich deutlich gebessert, wenngleich noch ein paar Problemchen bestehen.

Zunächst hatte mich beim Ausbau der Box doch einiges verwirrt.
Hier war seltsamerweise die Stegleitung angeschlossen, die laut Schaltbild aber eine 40mm lange Stichleitung sein soll:

Bild

Und so war der Anschluss des Filters 7206-211:

Bild

Da der Keramikkondensator zum Ausgang der UKW-Box durch die Stegleitung verdeckt ist, habe ich ihn symbolhaft eingezeichnet.
So kann das ja nicht vernünftig funktionieren. Die originale 40mm lange Stegleitung war auch nicht mehr vorhanden.
Da hatte ein Vorbesitzer wohl einiges verbastelt. Solche Geräte machen nicht wirklich Spaß. :angry:

Ich habe jetzt folgendes gemacht:
Im Fundus hat sich eine praktisch baugleiche UKW-Box eines etwas älteren Gerätes (noch ohne dieses Zusatzfilter) gefunden. Die habe ich ersatzweise eingebaut. Beim Anschluss habe ich das Zusatzfilter ganz einfach umgangen.
Jetzt funktioniert alles, wie es sein soll, insbesondere ist die Empfindlichkeit wieder gut. :super:

Aber: es ärgert mich, daß das Zusatzfilter, das ja sicher mit Bedacht von den Entwicklern vermutlich zur Verbesserung der Selektion eingebaut wurde, nicht mehr angeschlossen ist. Sollte ich noch einen Versuch starten, den Werkszustand wieder herzustellen?
Habe allerdings derzeit keine Möglichkeiten den wohl unvermeidbaren Nachgleich laut Schaltbild (siehe Text dort: "Achtung...)mit Aufblaskappe durchzuführen.

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Frank


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BeitragVerfasst: Fr Okt 27, 2017 13:33 
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Hallo Zusammen,
habe zwischenzeitlich noch einen Versuch gestartet, das Zusatzfilter wieder in Funktion zu bringen. Leider war der Versuch nicht erfolgreich. Die Empfindlichkeit ging rapide zurück. Es kann aber sein, daß ich irgendeinen Fehler eingebaut habe. Obwohl ich mich genau an das Schaltbild gehalten hatte. Oder sollte es daran liegen, daß ich die UKW-Box aus dem älteren SO 340 Chassis von 1962 eingebaut habe? Vielleicht erkennt ja noch jemand auf dem nachfolgenden Bild einen Fehler. Ich weiss, das Bild ist leider nicht 3D:

Bild

Ein wenig ärgerte mich noch der eingebaute Stereo-Decoder 6. Eine neue ECC81 brachte wieder schönen FM-Stereo-Klang. Die EC92 habe ich fortgelassen. Mich stört das ständige Umschalten des Relais mit zeitweiligen Verzerrungen. Ohnehin sind ja fast alle Sender in Stereo und bei Bedarf kann ich noch auf Mono manuell zurückschalten.
Hier das Gerät von innen. Die Montage des Decoders ist so original ab Werk gewesen. Gab es das Gerät (immehin schon aus 1965) überhaupt ohne diesen Werksdecoder?

Bild

Mich stört ein wenig, daß der Netztrafo ziemlich heiss wird, kann man nach 1-stündigem Betrieb kaum mehr anfassen. Also ziemlich "auf Kante genäht". Schade, hier hat Grundig gespart! Ansonsten ein alltagstaugliches Gerät in Vollstereo und mit UKW immerhin bis gut 104 MHZ.

Bild

So sieht es aus in Betrieb aus. OK, das M in der Modellbezeichnung steht wohl für modern. Muss man nicht unbedingt schön finden. Spiegelt aber ganz gut den damaligen Zeitgeschmack wider. Ich finde, jedenfalls mal was anderes als dieses rustikal-braun bei den üblichen Röhrenradios.

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Fr Okt 27, 2017 14:04 
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Lieber Frank.
Das mit der Trafowärme hast Du mit vielen Leuten hier gemeinsam. Nur ist es falsch
zum x-tenmale habe ich das gepostet, wobei das Tü= als über deer Raumtemp meint.
Bei 25°Norm (30° Grenz) + 85° Tü, lange ich auch nicht mehr hin.

http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... VDE#p31364


johann


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BeitragVerfasst: Fr Okt 27, 2017 18:12 
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EQ80 hat geschrieben:
Mich stört ein wenig, daß der Netztrafo ziemlich heiss wird, kann man nach 1-stündigem Betrieb kaum mehr anfassen.


Moin,
interessant waere, wie warm der Kern tatsaechlich wird. Als Faustregel: Metallkoerper kann man nicht mehr komfortabel beruehren, wenn ihre Temperatur ueber etwa 42°C liegt. Ausgehend von 25°C "Normumgebungstemperatur" waere das eine Erwaermung um ca. 20K, was noch normal ist. 60°C duerfte fuer diesen Trafo auch noch nicht zuviel sein.
Grundig hat eine Zeitlang die Trafos tatsaechlich knapp gehalten, bei einigen Geraeten bekamen sie sogar ein oder zwei Kuehlbleche aus Aluminium angeschraubt. Sie sind trotzdem nicht mit mangelnder Zuverlaessigkeit aufgefallen.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Fr Okt 27, 2017 18:46 
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Beiträge: 3945
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Servus,
Beim Netztrafo meines Grundig Mandello Stereo sind auch Kühlbleche angeschraubt, im Dauerbetrieb mit Einstellung des Trafos für 220V wird dieser Trafo nicht heiss, er wird gut warm, aber nicht heiss, ich kann ihn problemlos anfassen. Ich habe primär 2 x 22 Ohm 5W in der Netzleitung (L und N). Die werden übrigens auch nur handwarm.
Gruss aus Oberkochen, wo ich gerade arbeite.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Fr Okt 27, 2017 20:01 
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Wohnort: Kiel
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Oberkochen ?
doch nicht etwa bei Zeiss, zu denen früher auch Anschütz-Kiel gehörte, mein Arbeitgeber bis vor gut einem Jahr als ich in Rente ging ?
Gruß von der stürmischen Förde
Kurt

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Suche Mitstreiter im Raum Kiel

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BeitragVerfasst: Fr Okt 27, 2017 20:26 
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Wohnort: bei Fulda
Hallo und Danke an Johann und Peter für ihre fachmännischen Aussagen zum Thema Trafoerwärmung. Das beruhigt durchaus.
Werde aber der Sache trotzdem mal demnächst auf den Grund gehen. Zunächst durch Messen der Stromaufnahme. Dann werde ich mir irgendein hoffentlich nicht zu ungenaues Messgerät anschaffen, um wenigstens die Oberflächentemperatur auf dem Eisenpaket messen zu können. Das interessiert mich schon lange und so kann man gut Vergleiche anstellen auch zu Trafos anderer Geräte und Hersteller. Wenn Jemand da eine Idee zu hat, gerne her damit! :mrgreen:
@Volker: "Kühlbleche" hat der Trafo des 5570 nicht. Aber er hat gnädigerweise die Einstellmöglichkeit auf 240V. Diese wähle ich -wenn möglich- bei allen Geräten und so auch hier, weil wir 235V im Netz haben.

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Viele Grüße

Frank


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