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Dampfradioforum • Thema anzeigen - EL84....von wegen Ua max. 300V

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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Sa Nov 04, 2017 16:36 
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Ua0 muß nicht zwangsläufig größer als der Scheitelwert bei Aussteuerung sein. Siehe u.a. EL12N, EL500 usw.


MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Sa Nov 04, 2017 17:34 
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Servus,
Wir reden hier von statischen Gleichspannungsangaben. Die Betriebswerte garantieren die mittlere Lebenszeit der Röhren laut Hersteller. Bei den Werten garantiert er, das kein Spannungsüberschlag in der Röhre stattfindet bei gegebener Aussteuerung also Po max bei 10% Klirrspektrum und bei Einhaltung der max. PAV (Verlustleistung, Summe aus G2 Leistung und Anodenleistung) im Arbeitspunkt. Bei LL Röhren wie die E84L gelten die Angaben nur unter der Bedingung, das als Versorgungsspannungen reine Gleichstrom-Batteriespannungen vorliegen, so wie diese Röhren im Testlabor vermessen wurden. Die Angaben beziehen sich nicht auf Netzspannungsversorgung mit Hilfe von Netzteilen, sondern auf reine gewaltige Batterie Power (Siehe dazu Telefunken-Spezialröhren). Da bricht keine Spannung auch nicht um 0,1% zusammen bei Vollaussteuerung.
Ähnliches gilt für Endröhren in der Rundfunktechnik, wie z.B. EL11, EL12, EL84, EL34, EL156, EL151 usw.
Auch wenn das nicht speziell spezifiziert wurde. Die angegebenen Leistungswerte sind theoretisch mit der Zweitontechnik ermittelt (800/1000Hz), das damals übliche Messverfahren. Nur bei diesen Frequenzen leistet z.B. eine EL84 5,7W bei 10% Klirrfaktor im angegebenen Arbeitspunkt.

_________________
Gruss aus Trient,
Volker
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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Sa Nov 04, 2017 18:03 
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radio-volker hat geschrieben:
Servus,
Ähnliches gilt für Endröhren in der Rundfunktechnik, wie z.B. EL11, EL12, EL84, EL34, EL156, EL151 usw.
Auch wenn das nicht speziell spezifiziert wurde. Die angegebenen Leistungswerte sind theoretisch mit der Zweitontechnik ermittelt (800/1000Hz), das damals übliche Messverfahren. Nur bei diesen Frequenzen leistet z.B. eine EL84 5,2W bei 10% Klirrfaktor im angegebenen Arbeitspunkt.


Hallo Volker.
Ich weis in etwa um diese Messungen, moechte aber gerne die Quelle kennen.
Kannst Du mir da was dazu sagen?
Gruss johann


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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: So Nov 05, 2017 10:23 
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Servus,
Da ich jetzt nicht zu Hause bin, habe ich auch die Bücher nicht hier, veröffentlicht wurde dieses Messverfahren bereits ab 1941 von der Philips, wiederholt in einigen Valvo Briefen aus den 50-iger Jahren und auch von Telefunken in der Reihe Spezialröhren Anfang der 60-iger Jahre. Das erste Messgerät für das 2 Tonverfahren wurde etwa Ende der 20-iger Jahre bereits gebaut. Das Messverfahren wurde schon sehr früh von Heinrich Barkhausen eingeführt bei seinen Untersuchungen von Lautsprechern und Schallausbreitungen, Hörempfindlichkeit des menschlichen Ohres usw. Hier kann man sich einlesen:

pub.dega-akustik.de/DAGA_1999-2008/data/articles/003288.pdf

Die Industrie übernahm die Ergebnisse von Barkhausen sehr zügig, gab es damit doch erstmals ein einheitliches Messverfahren, sozusagen einen Herstellungs- und Prüfstandard, der die Röhren untereinander vergleichbar machte.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: So Nov 05, 2017 13:22 
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Lieber Volker.
Es mag Dir seltsam vorkommen, wieso ausgerechnet ich nach der Methode IM 1:1 frage.
Ich habe 30Jahre lang im Labor nach DIN 45403 Blatt 4 mit 250-und 8000Hz im Verhaeltnis 4:1 gemessen.
Jetzt im Ruhestand messe ich Amps. Mit 50 und 5000Hz. Oder auch 250 und 5000Hz wenn der AÜ nicht zu sehreingehen soll. Anlage 50_5000Hz 4:1
Ich Danke fuer deine umfassende Auskunft.
Johann

[b][color=#BFFF40]NACHTRAG.
Hallo Munzel, Du solltest schon sagen wen Du meinst

Ich war vor dir schon 4.11. 18Uhr ) drin![/color][/b]


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Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am So Nov 05, 2017 13:39, insgesamt 3-mal geändert.
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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: So Nov 05, 2017 13:24 
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Na, lies Dir nur noch einmal genau durch, was ich schrieb.


MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: So Nov 05, 2017 14:04 
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[quote="Radiowerkstatt"]Lieber Volker.
Es mag Dir seltsam vorkommen, wieso ausgerechnet ich nach der Methode IM 1:1 frage.
Ich habe 30Jahre lang im Labor nach DIN 45403 Blatt 4 mit 250-und 8000Hz im Verhaeltnis 4:1 gemessen.
Jetzt im Ruhestand messe ich Amps. Mit 50 und 5000Hz. Oder auch 250 und 5000Hz wenn der AÜ nicht zu sehreingehen soll. Anlage 50_5000Hz 4:1
Ich Danke fuer deine umfassende Auskunft.
Johann

Servus,
Die 6p14p ist eine modifiziere Version der EL84, als verstärkte Version (6p14p-E) ab 2007 auf dem Markt (z.B. Reflector). Sie entspricht bedingt der EL84 und ist deswegen nicht direkt vergleichbar. Mache bitte mal das Gleiche mit einer Euro Original EL84. Die USSR Versionen funktionieren sehr gut, ihre Haltbarkeit im Dauerbetrieb ist begrenzter, mein Erfahrungswert zeigt, das nach 8000-10000 Stunden Betrieb die Kathodenröhrchen nicht mehr beschichtet sind, also keine Emission mehr.

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Gruss aus Trient,
Volker
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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: So Nov 05, 2017 14:28 
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Hallo Volker.
Ich wollte keine Diskssion, nur zeigenh wie ich messe.
Hier deutsche EL84

Gruss johann


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Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am Mo Nov 06, 2017 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Mo Nov 06, 2017 14:42 
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Hallo,

danke für die Bereitstellung dieser Messwerteserie.
Ich hätte mich ehrlich gesagt sehr gewundert, wenn die Werte zwischen originaler EL84 und der 6P14P deutlich unterschiedlich gewesen wären.
Auf dem Röhrenprüfer verhalten Sie sich identisch. Ich habe schon selbst einfache Tests im SE-Betrieb mit Ua=250 V und Ra = 5,2 k durchgeführt und konnte in der Ausgangsleistung nur minimale Unterschiede feststellen, natürlich vorausgesetzt, dass die Röhren einen gleichen Verschleisszustand haben. Ich würde das eher in den Bereich Toleranzen verschieben.

Ähnliche Erfahrungen haben ich bei der verfügbaren Ausgangsleistung auch gemacht. Ich sage einfach ~70-80 % des Datenblattwerts. Allerdings messe ich mit recht einfachen Mitteln, Sinus 1 kHz und Oszi. Sobald der Sinus im Oszi geringfügig unsauber wird, lese ich die Werte ab und rechne.
Der EL 84 SE kam auf ~4,1 Watt. Mein EL84 PP mit Ua=300 V im AB-Betrieb auf ~13,5 Watt, mein ECL86 mit Ua = 250 V und Ra = 7 k auf ~ 3,1 Watt.

Man sollte auch bedenken, dass die Datenblattwerte auch im SE-Betrieb mit konstant gehaltener Uk gemssen wurden.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

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 Betreff des Beitrags: Re: EL84....von wegen Ua max. 300V
BeitragVerfasst: Mo Nov 06, 2017 16:11 
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Ja Frank.
Da bist Du vielen Usern ueberlegen. Die Messen naehmlich ueberhaupt nichts.
Sind eben Bedenkenträger
Sagen aber. das brummt, ist zu heiß und lauter solcher Quark.

Es gibt hier nicht Viele, mit denen man fachlich reden kann.
meint: johann -


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