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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Wo hattest du dein erstes Radio her?

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Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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Wo hattest du dein erstes Radio her?
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BeitragVerfasst: Mo Apr 16, 2018 19:06 
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Florian H. hat geschrieben:
Hallo, ich bitte hiermit einen Moderator, diesen Thread in “Geräte & Geschichten, die Radiogalerie“ zu verschieben. Ich denke, da ist es besser aufgehoben.

Erledigt, ich denke auch inzwischend so, dass es hier gehört.

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
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"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
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"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."


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BeitragVerfasst: Mo Apr 16, 2018 19:36 
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Beiträge: 1096
Wohnort: Esslingen am Neckar
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo zusammen,

mein erstes Röhrenradio habe ich von der 'Städtischen Wirtschaftshilfe', das ist bei uns in Esslingen eine Einrichtung, in welcher Gebrauchtwaren fast jeglicher Art verkauf werden.

Dort war auf einem Haufen anderen Zeugs etwas lieblos hingestellt ein 'Bella Jubilar' von Loewe-Opta in einem relativ guten Zustand.
Das hat dann für 20,-€ den Besitzer gewechselt.
Bei diesem Gerät waren erst zwei oder drei Jahre vorher die Skalenseile gewechselt worden, der ausführende Betrieb hatte sogar noch eine Seillaufskizze gefertigt, welche sind noch im Gerät befand.

Na ja, und nach dem eben ein Röhrenradio ungern alleine bleibt, haben sich noch weitere dazu gesellt, teilweise von E..y, teilweise aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis.
Inzwischen sind es ca. 20 Stück, wobei die meisten noch auf ihre Instandsetzung warten.
Zu diesen 20 Stück kommen noch etwa 10 Ersatzteilspender in mehr oder weniger (meist weniger) vollständigen Zustand dazu.


Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Mo Apr 16, 2018 22:48 
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Registriert: Mi Nov 07, 2012 13:04
Beiträge: 31
Mein erstes Radio habe ich von meinem Vater bekommen. Es war ein Allstrom-Einkreisempfänger 1U11 von Stern-Radio mit einer Röhre UEL51 und Trockengleichrichter. Es empfing Langwell, Mittelwelle und Kurzwelle auf einer Skala hintereinander. Der Skalenzeiger war an einem Bakelitschlitten befetstigt, der während seiner Bewegung zwei Messingfederkontakte betätigte zur Bandumschaltung. Für die Lautstärkeregleung gab es einen 3-fach-Folienkondensator, der gleichzeitug die Antennenankopplung (variabler Reihenkondensator) die Rückkoppplung sowie eine Verstimmungskorrektur des variometerabgestimmten Hauptschwingkreises vornahm. Durch diese Verstimmungskorrektur mußte bei Veränderung von Antennenkopplung und Rückkopplung die Senderabstimmung nicht korrigiert werden. Mein Vater hat mir später einen NF-Eingang und einen hochohmigen Lautsprecherausgang drangebastelt, um ein Tonbandgerät Tonmeister anzuschließen. Ein Phasenprüfer lag immer bereit, um sicherzustellen, daß die Gerätemasse auf netznull lag. Das Gerät habe ich viele Jahre genutzt. Es wurde durch einen AM-Spitzensuper ersetzt. Heute besitze ich wieder einen solchen 1U11 Einkreiser sowie seine Brüder und Schwestern Dompfaff, Grünau, 1U16, 1U13 und Kolibri. Diese Gerätefamilie in ihren Bakelitgehäusen ist mir sehr lieb. Ich schätze die minimalistischen Schaltungen, die trotzdem an passender Außenantenne erstaunlich guten Fernempfang ermöglichten.

https://www.radiomuseum.org/r/stern_berl_rft_stern_radio_berlin_1u.html

Viele Grüße

Ingo.


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BeitragVerfasst: Di Apr 17, 2018 9:54 
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Mein erstes Radio kaufte ich vor knapp 50 Jahren im Kaufhof für 10 DM.
Es war ein winziges, lausiges Transistorradio das in die Hosentasche passte.
Der Empfang war sehr mäßig, aber ich war begeistert.
Ich musste es heimlich kaufen weil meine Eltern mir das nie erlaubt hätten und die 10DM wurden von den 50Pf. Taschengeld abgespart. Ich versteckte es vor meinen Eltern in einer Kommode und hörte nachts unter der Bettdecke.
Seit meiner Geburt begleitete mich eine Graetz Belcanto die meine Eltern zur Hochzeit geschenkt bekamen.
Viele Stunden lag ich als kleiner Junge davor und hörte Märchenplatten und Radio.
In den 80ern hat sie mein Vater dann plötzlich entsorgt. Vor etwa 5 Jahren entdeckte ich dann meine Liebe zu Röhrenradios. Es begann mit einer Philetta. Und vor etwa zwei Jahren entdeckte ich dann in den Kleinanzeigen die gleiche Belcanto vor der ich als kleiner Junge so viel Zeit verbracht hatte.
Also den Anhänger angekoppelt und die knapp 700km nach Cuxhaven gefahren und die Truhe geholt.
Die wartet jetzt, zusammen mit vielen anderen Geräten auf die Restaurierung. Das Ziel: Bis ich in Rente gehe soll sie fertig sein und an meinem ersten Rententag werde ich dafür liegen und Märchenplatten hören.

Gruß,
Achim


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BeitragVerfasst: Di Apr 17, 2018 10:13 
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achim1 hat geschrieben:
Das Ziel: Bis ich in Rente gehe soll sie fertig sein und an meinem ersten Rententag werde ich dafür liegen und Märchenplatten hören.


Achim, eine sehr nette Geschichte. Welche Belcanto ist das denn ? (Damit ich mir die Szene auch richtig vorstellen kann. Wenn ich 20 Minuten vor meiner "Atlanta" gelegen habe, muß ich meine Knochen immer einzeln sortieren.) Ein Freund hat die 434, das ist schon eine ordentlich Ansage.

H.

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BeitragVerfasst: Di Apr 17, 2018 10:56 
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Servus,
Mein erstes Radio habe ich 1975 hier in Trient gekauft für 200 Lire, es war ein tschechischer Nachbau des Philips Korona von 1941 und es gefiel mit vom Gehäusetyp und wegen der EM1 im Radio.
Das Radio funktioniert bis heute, allerdings nur noch abends, da ja die Mittelwelle bis auf wenige kleine Grenzstationen hier abgeschaltet ist, ab 19.00 bekomme ich dann klar Rai Trieste und Rai Mailand herein. Und natürlich ausländische Stationen, meistens in arabisch,chienesisch oder russisch.
Besonderheit des Radio: Anstatt einer EK2 lt. Schaltplan montiert es eine EK3.

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Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/


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BeitragVerfasst: Di Apr 17, 2018 12:07 
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radio-volker hat geschrieben:
tschechischer Nachbau des Philips Korona von 1941
Besonderheit des Radio: Anstatt einer EK2 lt. Schaltplan montiert es eine EK3.


Volker, Philips Korona sagt mir nichts, rmorg wirft auch nichts aus. Hast Du mal ein Bild ?

H.

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BeitragVerfasst: Di Apr 17, 2018 12:13 
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Mein erstes Radio (Loewe Opta E) hatte ich aus dem Keller meiner Oma.

Es stand da in gutem Originalzustand. Nichtswissend habe ich es damals in Betrieb genommen und es funktionierte. Als meine Oma starb, ging das gute Stück in meinen Besitz über und spielte über Jahre (immer noch unrestauriert :wut: ) in meiner Küche.

Erst als ich mich intensiver mit dem Röhrenvirus infiziert hatte und mich mit der Sache eingehend beschäftigte, wurde mir klar wie gefährlich das Ganze hätte werden können. Also schnell das gute Stück restauriert - es ist bis heute in meiner Sammlung.

_________________
Viele Grüße
Markus


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BeitragVerfasst: Di Apr 17, 2018 14:36 
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Hallo Holger,
https://www.radiomuseum.org/r/graetz_belcanto_4r.html
die ist es.

Gruß,.
Achim


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BeitragVerfasst: Di Apr 17, 2018 16:07 
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Wohnort: An der Nordseeküste
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Hallo,

mein erstes Radio bekam ich anno 1979 mit 5, damit ich die Finger von den anderen Geräten lassen sollte. Es war ein einfaches Kofferradio Marke „tip-top“ mit UKW und MW, damals schon ein paar Jahre alt. Es hat nicht lange gehalten: Irgendwann riss das Skalenseil und durch vorher ausgelaufene Batterien ließ sich das Gehäuse nicht mehr öffnen. Das war eher ex und hopp statt tip-top :cry: .

Ersatz war schnell gefunden und wurde mein erstes Röhrenradio: Die Quelle-/Simonetta-Version des „Jalta 5360“ aus Vaters Werkstatt. Röhrengeräte fand ich damals schon spannend und habe oft hinter dem Simonetta gesessen um durch die Löcher der Rückwand ins geheimnisvolle Innere zu schauen. Das Teil war gar nicht mal so übel, 4 Wellenbereiche und Anschlüsse für Lautsprecher und TA/TB. Davon habe ich auch regen Gebrauch gemacht, auf allen Wellen gehört, aufgenommen und andere Lautsprecher angeschlossen. Dann kamen nach und nach bessere Sachen (aber nicht immer neuere), Ende der 80er ging das Simonetta leider kaputt und mit meinen damaligen Fähigkeiten habe ich wohl noch mehr vermurkst als repariert. Es stand wohl noch ein paar Jahre herum und ging dann als Teilespender an einen anderen Bastler oder Sammler. Noch ein paar Jahre später habe ich mir dann das originale und m. E. auch schönere Jalta gekauft welches ab und zu spielen darf – Originalzustand ohne Probleme!

_________________
Grüße,

Bernd


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BeitragVerfasst: Di Apr 17, 2018 16:27 
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Registriert: Fr Mär 21, 2008 13:59
Beiträge: 22
Wohnort: Berlin
Hallo Forengemeinde,

mein erstes Radio bekam ich etwa 1961 von einem Nachbarn, der uns als Nachbarschaftshilfe eine Zentralheizung einbaute. Es war ein Nordmende Super 370 GW in einen schönen Holzgehäuse. Es brummte fürchterlich und der Radio- und Fersehtechniker wollte für die Reparatur 50 DM haben, das war dem Nachbarn zu teuer, er kaufte sich lieber ein moderneres Gerät mit UKW.

Von den Problemen mit Elkos hatte ich schon gehört, aber niemand in dem kleinen Ort wollte mir als 12jährigen einen Becherelko mit 380 V Spannungsfestigkeit verkaufen. So fuhr ich mit der Eisenbahn nach Braunschweig zu Völkner, den gab es damals noch dort. Ich wechselte den Elko mit 2 x 50 uF für 4,-- DM aus und hatte Glück: Das Radio spielte einwandfrei. Es war meine erste Radioreparatur. Die Möglichkeit der Formierung kannte ich noch nicht.

Das Radio hat mir jahrelang gute Dienste geleistet, ich hörte die DDR-Sender Deutscher Freiheitssender 904 (kHz) und den Deutschen Soldatensender 935 kHz wegen der flotten Musik. Und natürlich Radio Luxemburg auf 144 kHz, dazu hatte ich eine selbst gebaute Langdrahtantenne.

Viele Grüße aus dem sonnigen Berlin

Wilfried


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BeitragVerfasst: Di Apr 17, 2018 20:20 
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Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
Beiträge: 1636
Wohnort: bei Fulda
Nettes Thema,
mein erstes Radio habe ich so um 1971 aus dem (lachen erlaubt!) STRASSENGRABEN geholt. Oder besser, das, was davon übrig war: Chassis und Röhren, wobei auch die Skalenscheibe hin war. Als Schüler habe ich das Teil auf dem Fahrradgepäckträger nach Hause geholt. Natürlich war das Ding defekt. Dank meines damals neuen Vielfach-Instruments bekam ich wohl eher durch Zufall heraus, daß ein Entstörkondensator defekt war und so die Sicherung auslöste. Neue Sicherung rein und Kondensator getauscht: schon spielte das Ding und zwar richtig gut. Skala wurde aus Pappe gebastelt und ein alter Fernsehlautsprecher ( die gab es damals massenhaft am Sperrmüll) wurde oberhalb montiert. Ich wunderte mich, wieviel Power das Radio an den zu schwachen Lautsprecher abgab. Kein Wunder: es hatte eine Gegentaktendstufe!
Viel später hatte ich dann rausbekommen, welches Radio es mal war. 2 ECL82 und die EF93 als ZF-Röhre waren eindeutig: Schaub Lorenz Goldsuper W42!

_________________
Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Do Apr 19, 2018 15:43 
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Registriert: Do Apr 19, 2018 15:18
Beiträge: 1
Kenntnisstand: Einsteiger ohne Kenntnisse
Hatte die kleine Eumigette 382W damals noch bei meiner Oma stehen!

Wunderschönes Stück und das gleiche Model, natürlich inzwischen schon etwas mitgenommen vor ein paar Monaten am Flohmarkt entdeckt.
Ich, selber leider nur Hobby-Bastler, hab mich ehrlich gesagt nicht dran getraut - nicht das ich noch unter Strom stehe oder die Küche abfackel oder so :lol: :lol:

Habe es dann in Wien bei den Jungs von Supersonic Vienna richten lassen und siehe da, kann jetzt so wie damals wieder Radio hören.
Das Gerät ist mir aber dieses Mal zu Schade um es in der Küche stehen zu lassen und jetzt verziert es mein Wohnzimmer.

Bin absolut begeistert den alten Charme wieder ein bisschen mitleben zu dürfen und auch so ein tolles Forum zu finden! Werde hier noch ein bisschen herumstöbern und ziehe den Hut vor den ganzen Bastlern hier!

Alles Gute aus Wien,
Niki :hello:


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BeitragVerfasst: Sa Apr 28, 2018 16:04 
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Hallo zusammen,

Mein erstes wirklich eigenes Radio (sonst immer von den Geschwistern geborgt) war ein Röhrenradio. Dieses habe 1978 ich mit 10 Jahren bekommen. Damals gingen mein Vater und ich regelmäßig den Sperrmüll ab, auf der Suche (eigentlich) nach brauchbaren Fahrradteilen. Es war ein Hobby meines Vaters aus den guten Teilen wieder neue Fahrräder entstehen zu lassen - entrostet, gesäubert, mit neuem Lack und natürlich neuen Schläuchen und Reifen versehen.

Einmal stand dann halt ein recht gut aussehendes Radio mit magischem Auge auf der Straße. Das haben wir dann mitgenommen, weil ich so großen Gefallen daran hatte. Reaktion meiner Mutter "Wo wollt ihr denn mit dem Ding hin? Das kommt mir nicht in die Wohnung!" :lol:

Glücklicherweise konnte ich meine Mutter davon überzeugen, dass in meinem Kinderzimmer noch Platz dafür wäre. Mein Vater hat es dorthin gestellt und eingeschaltet. Gut 1978 liefen die meisten Geräte noch super, das magische Auge leuchtete auch noch bestens (hat mich damals unheimlich fasziniert). Also durfte es nach Einweisung meines Vaters (nicht hinten dranfassen, nix hineinstecken!) in meinem Zimmer bleiben. War toll, Abends damit auf KW die verschiedensten Sprachen zu hören. Ich weiß noch, wie ich im harten, schneereichen Winter 1978/1979 morgens immer erstmal auf WDR2 gehört habe, ob die Schule ausfällt. :P

Wir sind dann nach gut einem Jahr umgezogen. Bei dieser Aktion kam das Radio (sehr zum gefallen meiner Mutter) leider wieder dahin, wo wir es her hatten. :roll: Ich weiß auch nicht mehr, um welches Gerät es sich handelte, Fotos gibt´s leider nicht. Mit ist halt nur in Erinnerung, dass es groß war, mit einem bombastischen Klang, und ein Magisches Auge hatte.

Dann war erstmal über 10 Jahre Ruhe. Bei Trödelmarktbesuchen kribbelte es mich dann doch immer wieder, wenn dort ein altes Radio stand. Allerdings hatte ich damals noch nicht genug traute - wegen Fachwisseninsuffizienz - mir dort ein Radio zu kaufen. Wer weiß, ob´s überhaupt läuft - reparieren war da noch nicht so wirklich drin.

Schließlich kam ich doch wieder an ein Radio - vielmehr an eine Truhe. Wie das manchmal so ist: Der Vater der Klassenkameradin meiner späteren Schwägerin hatte in seinem Keller neben Gerümpel eben diese Saba Mainau 9 stehen. "Das Radio geht noch, nur den Plattenspieler hört man nicht. Weiß jemand jemanden, der sowas haben will? Sonst kommt sie auf den Müll." - "Ja, ich!"

Ok, zu Hause dann den Plattenspieler ausgebaut, ein abgelöstes Kabel vom Tonarm wieder angelötet, und schon war alles gut. Die nächsten 12 Jahre. Dann ging AM nicht mehr, und ich habe im Internet nach Abhilfe gesucht - und bin hier gelandet. Mit Hilfe unseres drf habe ich nicht nur den Fehler gefunden (ECH81 platt), sondern auch das Radio für die Zukunft betriebssicher gemacht.

Seither sind über 10 Jahre vergangen. Ich habe viel gelernt, obwohl die Lernphase noch lange nicht abgeschlossen ist. :wink: Mittlerweile haben sich bei mir ca. 30 Radios, drei Truhen, ein Tonbandgerät und ein Fernseher angesammelt - überwiegend 50er Baujahre. Momentan sammele ich eher Vinyl- und Schellackplatten - für Radios ist kein Platz mehr. :lol:

Gruß,

Volker

_________________
Die Kinder von heute sind Tyrannen! Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
Sokrates, griech.Philosoph, 469-399 v.Chr.

Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.


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BeitragVerfasst: Sa Apr 28, 2018 21:01 
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Hallo Forengemeinde,
das erste Radio, an das ich mich dumpf erinnere, war ein Telefunken Röhrenradio "Dacapo" meiner Großeltern. Eines Tages Anfang bis Mitte der Sechzigerjahre - ich muss noch sehr klein gewesen sein - zeigte mir jemand aus der Familie, wie das Magische Auge auf die Abstimmung reagiert. Mit der Idee, nun ein menschliches Auge gezeigt zu bekommen, war ich von dem grün leuchtenden, zuckenden Ding genauso panisch erschreckt wie fasziniert.
Das Radio existiert noch, das Magische Auge ist aber leider ziemlich ermattet.

Vor dem SABA Freiburg 7 meiner Eltern saßen wir Kinder regelmäßig und hörten Musik. Das einzige, was mich an diesem Gerät enttäuschte, waren die "Sprache" und die "Musik" Taste. Redete der Sprecher uninteressantes Zeug, und ich wollte lieber Musik hören, drückte ich die "Musik"Taste, aber das Gerät lieferte leider weiterhin nur Gequassel.

Ab Mitte der Sechzigerjahre hatten meine Eltern den Grundig Ocean Boy, ein Transistor-Kofferradio mit UKW, Mittelwelle, Langwelle und immerhin viermal Kurzwelle. Meine Schwester und ich durften damit regelmäßig den Kinderfunk hören. Eines Tages drückte ich versehentlich die "Y" Taste, und das Radio verstummte von dem Augenblick an und ließ sich nicht mehr zum Spielen bewegen. Hatte ich etwas kaputtgekriegt? Es brauchte etwas Zeit, bis ich merkte, dass man die Taste für "Außenantenne" einfach nochmal drücken musste, dann lief das Radio wieder.
Im August 1968 hatten mein Vater und ich das Radio am Urlaubsort in Dänemark mit einer Langdraht-Außenantenne versehen. Ich drehte als Neunjähriger am Senderknopf, erwischte den Bayerischen Rundfunk am oberen Ende des Mittelwellenbandes, und wir hörten die geschichtsträchtigen Nachrichten von der Niederschlagung des Prager Frühlings durch russische Panzer. So etwas vergisst man nicht.

Mein erstes eigenes Radio bekam ich zu Weihnachten 1969 oder 1970, es war ein Sharp FX-183Q. Ein recht einfaches Japanisches Transistor-Taschenradio für UKW und Mittelwelle, damals erhältlich beim Versandhaus Quelle. Nachts wurde heimlich auf Mittelwelle 1440 kHz das Musik-Programm von "Radio Luxemburg 208" mit den englischen DJ gehört (Damaliger Senderstandort Marnach, Luxemburg, damalige Senderleistung 1200 kW). Bald schon wackelte der Wellenbereichsumschalter, und dann ging der Vorstufentransistor des UKW-Teils kaputt. Wäre einfach zu reparieren gewesen, aber der Radio-Fernsehtechniker unseres Dorfes hatte den Fehler nicht gefunden, und ich verstand damals noch nichts davon. Den Fehler fand ich Jahre später beim Ausschlachten der Platine.

Das erste Röhrenradio war der Staßfurt "Admiral", ein Geschenk unserer Nachbarn, die knapp vor dem Mauerbau den Weg in den Westen gewählt hatten. Ich bekam es etwa 1971 oder 1972, und es begleitet mich mit Unterbrechungen bis heute. Das Radio wiegt enorm viel, denn das Holz ist dick und teilweise massiv. Drei große Lautsprecher - der Sound ist dementsprechend. Mich faszinierte an diesem Gerät die Kurzwelle, selbst ohne richtige Antenne war viel zu empfangen.

Das Interesse am Radio war geweckt, bald folgte der erste Selbstbau-Detektor mit Transistorverstärker, dann ein Transistor-Audion und so weiter...

Viele Grüße
Georg

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Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:


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