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BeitragVerfasst: Sa Jul 21, 2018 23:26 
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Servus,

Ich möchte (bzw. Muss) mir einen kleinen Röhrentester bauen. Da ich aber von Elektronik noch :!: keine Ahnung habe, suche ich hier einen Schaltplan. Ich hätte gedacht, man steckt die Röhre rein und wenn sie funktioniert, leuchtet eine grüne LED. Kann mir jemand einen Schaltplan zeichnen, oder einen Hinweis auf einen Plan im Internet machen? :danke:

_________________
:drftoll:


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BeitragVerfasst: So Jul 22, 2018 8:43 
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Hallo Florian,

schau mal bei Jogi (http://www.jogis-roehrenbude.de) in die Rubrik "Röhrenprüfgeräte", da werden auch Selbstbaugeräte beschrieben. Es gibt da auch sehr einfache Schaltungen, die man als Anfänger nachbauen kann. Allerdings klappt es mit Deiner Vorstellung nicht, dass eine LED gut oder schlecht anzeigt.

Bei einer Röhre sind mehrere Dinge von Bedeutung. So ist die Heizung auf Durchgang zu prüfen (kann auch mit einem Ohmmeter erfolgen), besteht ein Schluß zwischen einzelnen Elektroden in der Röhre und wichtig ist die Emission. In den Röhrendatentabellen wird für jedes Röhrensystem bei definierten Werten für Ua, Ug2, Ug1 der Anodenstrom Ia angegeben. Wird dieser Strom erreicht, dann hat das System 100%, bis zu 60% wird als gut und 50/40% als noch brauchbar eingeschätzt. Alles darunter ist unbrauchbar. So die Theorie. Aber in der Praxis, sprich in einem Radio, kann auch eine solche Röhre noch ihren Dienst versehen. Deshalb plädieren viele Experten hier in den Foren dafür, die zu untersuchenden Röhren einem intakten Gerät zu prüfen.

Allerdings kann ich auch bestätigen, dass der Selbstbau eines Röhrenprüfgerätes schon viel Spass macht. Es ist aber eine Arbeit für einen fortgeschrittenen Bastler, wenn man ein Gerät mit Aussageergebnissen wie ein industriell hergestelltes aufbauen will. In oben genannten Link sind sowohl komplizierte Eigenbau- als auch Industriegeräte vieler Hersteller beschrieben.

Beste Grüße
Jürgen


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BeitragVerfasst: So Jul 22, 2018 9:07 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
Beiträge: 1782
Ein Röhrenprüfgerät ist, wenn man gelegentlich mal eine Röhre prüfen will, rausgeschmissenes Geld und Mühe. Da ist man besser dran, wenn man sich ein altes Labornetzgerät nimmt und für die zu prüfende Röhre die entsprechenden Spannungen damit erzeugt. Sämtliche Sollwerte finden sich ja in den Datenblättern.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: So Jul 22, 2018 11:09 
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Ich wollte mir auch ein Röhrenprüfgerät bauen. Die Geräte, die ich kannte, hatten meist eine Kreuzschiene, ein paar Drehschalter und Potis und ein oder mehrere Messwerke.
Die Geräten mit den Prüfkarten sind wohl am Meistverbreitetsten - aber eben auch teuer.
Weil im Fundus viele Schalter, Trafos, Messwerke, Fassungen und was sonst noch so nötig ist waren, glaubte ich, für einen Eigenbau gewappnet zu sein. Je näher ich in die Materie einstieg, umso mehr merkte ich, wie wenig Ahnung ich von Röhren hatte.
Am Ende sollte es ein Röhrenprüfgerät ungefähr nach diesem Entwurf http://www.betz-kh.de/Roehre/roehre.htm werden. Nur deshalb ungefähr, weil ich für die Heizspannungsversorgung keinen Trafo mit den unten angegeben Werten hatte und nur auf vorhandene Bauteile greifen wollte.
Zunächst baute ich die im oberen Teil des Schaltplans gezeigte Schaltung auf, diese erzeugt die Anodenspannung in zwei schaltbaren Stufen: 0-150V und 150-350V. Der hierfür notwendige Trafo stammt aus einem Schlacht-Röhrenradio.
Die Schaltung funktioniert auch prima.
Für alle einstellbaren Spannungspfade sollten Volt- und Amperemeter vorgesehen werden. Das Ganze geriet dann aber derart umfangreich, dass ich nach ca. 70% des Aufbaus das ganze Projekt auf Eis legte.
Inzwischen lernte ich den µ-Tracer kennen. Der braucht nur eine 19V Stromversorgung und einen Rechner. Alle nötigen Größen werden elektronisch erfasst. Für 250€ hat man so ein Gerät, mit dem man die meisten üblichen Rundfunkröhren prüfen kann. Allerdings stimmt die Heizspannung nicht ganz und es empfiehlt sich, die Röhren extern zu heizen - also mit Labornetzteil.

Wer sich in die Röhrenmess- und -Prüftechnik etwas einarbeitet, der versteht schnell, warum es nicht den Königsweg gibt. Wenn nur Radioröhren geprüft werden sollen, kann es günstiger sein, sich einen Satz Referenzröhren mit neuwertigen Werten zu beschaffen und direkt am Radio zu messen.
Ich hatte seinerzeit über 400 ungeprüfte Röhren, die ich alle messen wollte. Darunter sind viele P-Röhren. Viele Typen waren in keinem meiner Geräte verbaut, also konnte ich auch keine Messung in der Schaltung durchführen, was bei der Menge auch sehr aufwendig gewesen wäre.

Wenn nur E-Röhren zu prüfen sind, kann man sich recht einfach aus Schlachtteilen eines Radios eine Prüfschaltung aufbauen.

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Gruß,
Daniel


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BeitragVerfasst: So Jul 22, 2018 17:51 
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Hallo Florian,
bau dir das Gerät bei Jogi, was dort als Taschenröhrenprüfer ausgeführt ist. Du brauchst nur die Schalter und den Widerstand für die Vacuumprüfung.
Für den Rest nimmst du Bananensteckerbuchsen . Mit den Bauteilen, die ich dir geschickt habe, kannst du die Heizspannung für diverse Röhrentypen einstellen.
ZB. für Batterieröhren der D-Serie ab 1,2V=
für E-Serie kannst du die regelbare Wechselspannung (Achtung die Wechselspannung beginnt mW.bei 4V;
kannst du aber mit dem beigefügten Multimeter messen)
Das in der Schaltung gezeigte Meßwerk kannst du dann bei der Prüfung durch das Multimeter ersetzen.

So mache ich das, weil ich nur selten Röhren prüfen muß. Ich habe mir die Schaltung in ein Gehäuse eingebaut und mit einer Röhrenfassung für die 80 und 90 Röhren versehen.
Einfach nur einstecken ist nicht, selbst bei den Profigeräten, denn jede Röhre hat eine andere Anschlußbild. Was immer gleich ist, sind die Heizungspins.

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Gruß Scooterboy
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BeitragVerfasst: So Jul 22, 2018 19:41 
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Zitat:
Was immer gleich ist, sind die Heizungspins.


Einspruch, Euer Ehren!

Bei Batterieröhren der 90-er Serie liegen die Heizfäden meist an 1 und 7, während sie bei den 90-er E-Röhren an 3 und 4 liegen.


Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Mo Jul 23, 2018 7:31 
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Richtig, das hatte ich nicht mehr im Kopf. Man wird halt doch alt :shock:

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Gruß Scooterboy
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BeitragVerfasst: Sa Dez 15, 2018 16:48 
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Was sagt ihr zu diesem hier? http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastels ... ruefer.htm

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:drftoll:


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BeitragVerfasst: Sa Dez 15, 2018 18:36 
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Hallo Florian,

ist sicher eine Möglichkeit, Röhren zu prüfen. Aber um eine verwertbare Aussage einer geprüften Röhre zu bekommen, müßte man vorher mit einer 100%-igen Röhre den Ausschlag ermittelt haben. Dann kann man mit dem ermittelten Meßwert der zu prüfenden Röhre deren tatsächliche Funktion beurteilen.

Wer hat aber die Möglichkeit, für jede zu prüfende Röhre eine intakte Vergleichstype zu messen? Ohne diesen Vergleichswert ist das Prüfergebnis so viel wert, wie der Blick in eine Glaskugel.

Da ist man wesentlich besser beraten, die Röhre in ein funktionierendes Radio einzusetzen und damit festzustellen, ob und wie sie ihre Aufgabe noch erfüllt.

Das ist meine Meinung dazu. Auf der auch von Dir erwähnten Seite von Jogi sind einfachere Lösungen beschrieben, die ähnliche Werte liefern, wie das von Dir vorgeschlagene Gerät. Der darin verwendete Netztrafo dürfte auch eine Sonderanfertigung sein, was den Nachbau verkomplizieren würde.

Beste Grüße
Jürgen


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BeitragVerfasst: Sa Dez 15, 2018 22:36 
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Das einfachste was ich kenne ich das:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastels ... altung.htm
Ich hatte es mal mit vier 6AC7 getestet, das Ergebnis hat auch in etwa gestimmt.

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Grüße
Christoph


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BeitragVerfasst: So Dez 16, 2018 21:32 
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Hallo Christoph,

diese Schaltung hatte ich auch mal im Sinn und mit diversen Röhren aus meinem Bestand ausprobiert.
Zum Vergleich diente ein Neuberger RP270/1.

Bei 'modernen' Röhren waren die Ergebnisse meist vergleichbar, wobei es allerdings Typen gab, welche sich je nach verwendetem Prüfgerät erheblich unterschieden haben.

Versagt hat die einfache Schaltung bei historischen Batterieröhren, z.B. RE084!
Offensichtlich haben diese beim absenken der Heizspannung fast keine Emision mehr.

Sollen also nur Nachkriegsröhren getestet werden, hat diese Schaltung durchaus ihre Daseinsberechtigung.
Nachteil: Es ist kein Test auf etwaige Elektrodenschlüsse vorhanden.


Viele Grüße

Martin


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